Suzannepetzoldt-de - Herz Trifft Kopf

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Kompensiert von: mir
Flackernde Lichter, Strobo, ein Schritt weiter und die Epilepsie kickt. Maschinengewehr, Leuchtfeuer, Ratatatata in meinem Kopf. In Mitten des Blitzlichtgewitters, ein Fiebertraum: Das erfolgreiche Ehepaar beim Dinner, attraktiv, reich, makellos wie der Rasen im Vorstadtgarten, Marmorfließen gesäumt von Hyazinthen und Heuchelei. Kann es selbst nicht erreichen. Und das nicht ertragen. Perfekt manikürte Leben, inszeniert von: mir. Kompensiert von: mir. Mehr, mehr, mehr Dopamin, jubelt mein Gehirn, labt sich am strahlenden Licht des Smartphones, ein Heiligenschein der Verblendung. "Doch ich habe jetzt einen Blaulichtfilter", damit ich mir die unerträgliche Schande um 3 Uhr nachts ein bisschen weniger schlimm reden kann, damit die Sanduhrkörper mit Backpulverlächeln hinter ihren Filtern noch orangener aussehen, verzerrt, verzehrt, natural glow by surfacegirl, äh, surfergirl. Krankhaftes Hinterherrennen meines Terminkalenders, ausgebucht für die kommenden sechs Monate und dabei jeden Morgen "Hineinspüren"; auf meine Intuition hören, herausfinden, was ich im Jetzt brauche. Winterdepression wird zur Sommerdepression, FOMO wird zu Burnout. Hinschauen, hinhören, manchmal hilft das auch nicht. Pflaster auf Fleischwunde und ein Teelöffel, um das Feuer zu löschen.

Ich liebe Dich.
Drei Worte, ein Sammelsurium an Strichen und Punkten, ein leises Murmeln und doch so kraftvoll, dass es mich nach Utopia katapultiert, so zerreißend, dass es meine Welt in Schutt und Asche legt. Meine Gedanken waten in meterhohem Kitsch; Kerzenschein, rote Rosen, meine Gefühle reißen an meinem Heiligenschein, zerstampfen mein Herz, gießen heißes Wachs darüber, lassen es blutig von den Dornen zurück. Spüre die Flügel sich ausbreiten, will fliegen, verfange mich in den goldenen Fäden, die schon lange ein Netz aus Geborgenheit und tiefer Liebe sind. Spüre alles und nichts, Fensterläden geschlossen, will nicht, dass die Sonne das Chaos sieht. Will es doch selbst nicht sehen. Schockstarre, Stillstand, alles geht vorbei? Packe meinen Bulldozer aus, möchte die Wege verbinden, doch weiß, alle Pflänzchen würden sterben. Träumen? Realistisch sein? Begehren? Bescheiden sein? Abwarten? Losgehen? Fliegen? Fallen? Will doch nur Ruhe. Wünschte meine beste Freundin wäre Mary-Jane. Will doch nur Abenteuer. Wünschte mein Therapeut wäre Ice. Will nur kompensieren, doch es ist zu spät. Die Schleusen offen, haben mich erfasst, werfen mich durch die Flut. Weiß nicht wohin es geht. Das Wartezimmer die Red Force. Ich hoffe ich bleibe ganz. Ich hoffe ich bleibe ganz.
Farce.
Die Gefühle wie Bertie Botts Bohnen, regnen sich an Dir ab; dem riesigen Elefanten in meinem ganz persönlichen Raum, während ich auf Wolke 7 2.0 über Dir vorbeiziehe, später dann wieder auf Wolke 7 1.0. Nehmen, nehmen, nehmen, wollen, wollen, wollen, oder doch einfach nur passiv genießen? Scheuklappen auf, Herz an, oder doch Augen auf, Kopf an? Mein Herz zerstückelt; Treibgut im Salto Ángel.
