Grindavik - Tumblr Posts
Incredible Footage of the Volcanic Eruption in Iceland
On December 18, a volcano surfaced on Iceland's Reykjanes peninsula, near Grindavik and the Blue Lagoon. This event marked the awakening of volcanoes in the region after an eight-century dormancy.
The emergence was triggered by the movement of the Eurasian and North American tectonic plates pulling apart.
Preceding the eruption, the area had been experiencing earthquakes for two months. Due to concerns that the volcano might surface under Grindavik, a town with nearly four thousand residents, evacuation measures were implemented on November 10.
Island 2021 - Tag 2 Teil 1
Herrschaften!
In der Nacht fing es an zu regnen und entsprechend trostlos sah es hier heute Morgen auch aus. 11 Grad, Nieselregen und ein leichter Wind.

Um 9 Uhr hatten wir schon fix und fertig gepackt und die Regenkombi griffbereit oben drauf gelegt.

Noch ein letzter Blick auf den Leuchtturm, der uns die ganze Nacht beleuchtete und los ging es in Richtung Flughafen und von dort zum Leihwagenvermieter.

Dort tobte schon der Bär und das Business war in full-swing. Der Mitarbeiter sah sich den Schaden an der Windschutzscheibe an, ergänzte diesen im Übergabeprotokoll und damit war die Sache geklärt. Ich hoffe, das ist bleibt auch so. Nur nach 3 Wochen hätten wir damit nicht mehr ankommen und behaupten können “wir waren das nicht” oder “das war schon”.

Nächster Punkt: die Blaue Lagune und immer noch Mistwetter ....

Die berühmte Blaue Lagune liegt neben dem þorbjarnarfell, der Vulkan, der unmittelbar südlich der Lagune zu finden ist. Im Frühjahr 2020 schaffte er es einmal mehr durch seinen “unruhigen Geist” in die Schlagzeilen. Eine Reihe von Erdbeben erschütterten die Region.

Die Blaue Lagune gehört zu den meist besuchten Orten der Insel. Der See entstand als „Abfallprodukt“ des nahe gelegenen Geothermalkraftwerkes Svartsengi, das die Energie des gleichnamigen Vulkansystems nutzt.

So bildete sich dort ein Salzwassersee in der typisch blau-weißen Farbe, die von Kieselalgen herrührt. Zuerst kam die lokale Bevölkerung auf die Idee, darin zu baden, bis schließlich das Thermalbad errichtet wurde. Dieses pumpt mittlerweile auch eigenes Thermalwasser aus der Erde.

Das Wasser im Thermalbad hat eine Temperatur von etwa 37 bis 42 °C und enthält Mineralsalze, Kieselerde und Algen. Der See hat eine Fläche von etwa 5000 Quadratmetern.

Als wir ankamen war der Parkplatz zwar schon ganz gut besucht, aber noch keine Bustouristen weit und breit ...

Das sollte sich jedoch am Ende unseres Rundganges schlagartig ändern. Als wir wieder in Richtung Parkplatz unterwegs waren, kamen uns ganze Legionen aus allen Ecken dieser Welt entgegen.

Super Timing! Nix wie weg!

Unser nächster Punkt führte uns in das Beschauliche Örtchen Grindavik, an der Südküste. Dort stürmten wir - zusammen mit etlichen anderen Touristen - den örtlichen Netto Supermarkt.

Einiges hatten wir ja bereits von zu Hause mitgenommen, um die ersten Tage mit Outdoor Lebensmitteln zu überbrücken. Dementsprechend bestand das heutige Frühstück aus veganem Rührei und Vollkornbrot aus der Dose.
Nicht jedermanns Sache ....
Island 2021 - Tag 2 Teil 2
Herrschaften!
Wir verlassen Grindavik in östlicher Richtung auf der Straße 427, um entlang der südlichen Küste der Halbinsel Reykjanesskagi nach Selfoss an der Ringstraße zu fahren.

Nur auf den ersten Kilometern führt uns die 427 durch von Lavaasche geprägte Berge. Die sehr gut ausgebaute Teerstraße umgeht hier die Steilküste des Festarfjall. In einem kleinen Bogen führt sie uns zurück zum Meer.

Mit jedem gefahrenen Kilometer wird das Wetter besser und besser. Wir beschließen dem neuen Vulkan einen Besuch abzustatten ...

.... diese Idee hatten bei dem herrlichen Wetter noch einige tausend andere Besucher. Von den Besuchern, die uns entgegen kommen, sind einige verletzt. Die sind auf dem Weg zum Vulkan, oben auf den Bergkämmen, gestürzt. Wir wollen jedoch nur bis zur Lava ....

Es gibt drei Parkplätze in unmittelbarer Nähe zur Küstenstraße. Die sahen heute alle so aus: vollgepackt bis oben hin.

Es gibt Dixie Klos, Hot-Dog Buden, selbsternannte Führer, Wegweiser - und natürlich kostet der Parkplatz 1000 isländische Kronen. Ein riesen Geschäft!

Wir überlegten erst noch den Besuch zu verschieben und zu einer günstigeren Zeit wiederzukommen. Aber am Ende entschieden wir uns dagegen, da man nicht weiß, wie sich das Wetter entwickeln würde.

Und wie wir da so oben auf dem Wall stehen - der die Lava vom Weiterfluss abhalten soll, damit sie nicht die Straße zerstört - zieht auch tatsächlich schlechteres Wetter auf.

Wir brechen wieder auf, laufen die 2 Kilometer zurück zum Auto und fahren weiter. Im Osten sieht es noch deutlich freundlicher aus .....

Nach der Abfahrt durchquert die 427 das von Moos bewachsene, fotogene Lavafeld Krýsuvikurhraun. Insbesondere bei Sonnenschein bietet sich ein herrliches Farbenspiel in unterschiedlichen Grün- und Brauntönen.

Die 427 verläuft nun in einem Abstand von einem bis zwei Kilometern parallel zur Küstenlinie. Unterwegs passiert man einen 1,5 Kilometer langen Abzweig zur Küste nach Krýsuvikurberg. Es handelt sich um eine sechs Kilometer lange Steilküste von 50 bis 70 Metern Höhe.

Bis zum 13 Kilometer entfernten großen See Hliðarvatn fahren wir in einem Abstand von nur etwa 500 Metern parallel zu einer imposanten, bis zu 260 Meter fast senkrecht aufragenden Felswand.

Ab dem Hliðarvatn wird die Strecke sehr flach. Sie schwenkt etwas nach Süden und passiert wenig später einen Straßenabzweig zur Küste. Dort liegt der aus nur wenigen Häusern bestehende Weiler Selvogur. Ganz am Ende der Stichstraße liegt unmittelbar am Meer die Holzkirche Strandarkirkja.

Die Kirche wurde ursprünglich im 12. Jahrhundert erbaut. Die Sage erzählt, dass während einer Nacht eine Gruppe von Seeleuten versuchte, im Sturm nach Island zurückzukehren. Die Südküste Islands ist bekannt für ihre versteckten Riffe und die raue Küste.

Die verzweifelten Seeleute beteten zu Gott um eine sichere Rückkehr und schworen, wo sie landen würden, eine Kirche zu bauen.

Als sie ihr Gebet beendeten, erschien ihnen ein Engel. Der Engel führte sie durch die rauen Brandungen und führte sie sicher in eine Bucht.

Die Seeleute hielten ihr Versprechen und bauten an dieser Stelle eine Holzkirche und nannten sie Strandarkirkja. Die Bucht in der Nähe heißt Engilsvík (Engelsbucht), um an den Vorfall zu erinnern.

Der Strandarkirkja wurden viele Wunder zugeschrieben, und es gab eine Zeit, in der es sich um eine der reichsten Kirchen Islands handelte, die aus Spenden von Isländern aus dem ganzen Land stammte, in der Hoffnung, dass ihre Gebete und Wünsche in Erfüllung gehen.

Bei der Strandarkirkja finden wir auch unsere ersten Alfhol: Die kleinen Holzhäuser werden von Menschen für die Elfen gebaut, die angeblich darin wohnen.

Rund 60 % der Isländer sind fest von der Existenz der Wesen überzeugt und immerhin 90 % hält deren Existenz für möglich!

14 Kilometer sind es nun noch durch eine weiterhin ganz ebene Landschaft bis Þorlákshöfn. Die Hafenstadt Þorlákshöfn liegt etwa einen Kilometer abseits der 427. Früher verkehrten von hier die Fähren zu den Westmännerinseln, nun fahren sie in Landeyjahöfn ab.

Ab dem Abzweig nach Þorlákshöfn fahren wir 4 Kilometer auf der Straße 38 mit spürbar mehr Verkehr. Doch dann können wir in die 34 Richtung Osten nach Eyrarbakki und Selfoss abbiegen.

Eyrarbakki liegt langgestreckt unmittelbar am Meer, die 34 führt geradewegs am Ort vorbei. Am Ortsende von Eyrarbakki befindet sich ein Gefängnis. Dort biegt die Straße 34 scharf nach Norden ab und führt entlang riesiger Pferdeweiden über zehn Kilometer ohne Kurven nach Selfoss.

Selfoss ist das wichtige Versorgungszentrum der westlichen Südküste Islands. Mit Sehenswürdigkeiten kann der Ort nicht aufwarten. Aber entlang der von Osten nach Westen geradewegs wie eine Schneise durch den Ort führenden Ringstraße gibt es große Supermärkte und einige nette Cafés und Restaurants. Wer weiter nach Osten oder Norden reist, kann hier noch einmal preiswert seine Vorräte auffrischen.

Die Straße 35 beginnt in Selfoss an der südlichen Ringstraße und führt uns von dort ziemlich strickt in Richtung Norden. Nicht weit nördlich von Selfoss erhebt sich der Krater Kerið mit seinem 55 Meter unterhalb des Kraterrandes liegenden kreisrunde Kratersees.

Bald schon tauchen auf der linken Seite, an einem Berghang, eine Reihe von Cottages auf. Hier haben wir uns für die nächsten 3 Tage einquartiert, denn mit der 35 werden einige hochinteressante Sehenswürdigkeiten Islands verbunden, dem berühmten “Golden Circle”.
Gute Nacht!
Angie, Micha und der Hasenbär