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6 years ago

Namibia 2018/19 - Teil 15

Herrschaften und Oukies!

Was haben wir in den dicken Mauern des alten Forts von Sesfontein gut geschlafen! 

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Frühstück gab es um 8 Uhr und als wir vor die Tür traten, da war schon unser Tisch unter den alten Palmen der Schutztruppen nett eingedeckt. Im Restaurant war das Frühstücks-Buffet aufgebaut. Das hatte die "gute Fee" total liebevoll hergerichtet.

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Natürlich kam auch unser Truppenspieler wieder und machte sich daran den Pool zu reinigen und den Rasen zu wässern. Die Reinigungsfachkraft machte sich auch ans Werk.

Wir sollten einfach nur den Schlüssel in der Tür von außen für das Zimmermädchen stecken lassen. Das haben wir auch gemacht und ich saß dabei aber unter den Palmen und habe am Laptop gewerkelt.

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Micha hatte vor dem Tor des Forts mit "Dreharbeiten" zu tun - unter großer Anteilnahme der Angestellten - und kam wieder mit einem deutschen Paar, die auch auf Namibia-Rundreise waren.

Sie waren gerade auf Khowarib und wollten sich, bevor es weiter geht, noch das Fort Sesfontein anschauen. Auch sie berichteten von gähnender Leere und unverschämten Preisen. Die Zwei werden wir morgen wahrscheinlich in Palmwag wieder sehen. Mal sehen, wie dort die Auslastung ist.....

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Gegen 10 Uhr machten wir uns auf den Weg und fuhren über die D 3707 in Richtung Purros. Spektakuläre Gebirgsformationen wechselten sich mit weiten Hochebenen ab. Leider gab es auf der ganzen Strecke gerade mal 2 Springböcke und 2 Strauße zu sehen. Alle anderen sind irgendwann im Kochtopf gelandet.

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Die restliche Tierwelt besteht ausschließlich nur noch aus Rinderherden und Schafen oder Ziegen, die zu hunderten die Landschaft "abgrasen". Ganze Landstriche wurden von den umherziehenden Nomadenvölkern nahezu abgeholzt. Da sind nur noch die Baumstümpfe zu erkennen.

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Von wegen, die indigenen Völker gehen mit der Natur sorgsam um und entnehmen nur vorsichtig und nachhaltig das, was sie benötigen. Ha! Und nochmal HA!

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Auf dem Rückweg stellte sich durch den höheren Sonnenstand die Landschaft wieder ganz anders dar. Jetzt konnte die Sonne die Bergformationen bis in den letzten Winkel voll ausleuchten.

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Inzwischen waren auch die Himbas aufgewacht und fertig gestylt - das dauert ja so seine Zeit, bis die Damen in voller Pracht "erstrahlen". Dafür versuchten sie die wenigen vorbei fahrenden Touristen, am Rande der Piste, mit einem kleinen Tänzchen zu einer Geldspende zu bewegen.

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Am frühen Nachmittag waren wir wieder zurück im Fort Sesfontein. Inzwischen war es wieder an die 40 Grad und wir wussten unsere dicken Mauern sowie die Klimanlage extrem zu schätzen. Diese Zeit nutzen wir, um in der Kühle unsere Klamotten wieder einigermaßen zu packen. 

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Man versucht ja das Chaos so gut es geht zu beherrschen und sich nicht davon beherrschen zu lassen. Das klappt mal besser, aber oft auch eher schlechter. Täglich vermisst man etwas anderes, entdeckt dafür an anderer Stelle aber wieder etwas neues.

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Am späten Nachmittag stellten wir noch der bunten Vogelwelt im Innenhof des Forts nach. Besonders die Maskenweber, wegen der schwarz-gelben Farbgebung auch als BVB-Vogel bekannt, bauen hier ihre kunstvollen Nester in großer Zahl. 

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Die Grau-Lärmvögel, auch als grey go-away-bird bekannt, machten sich über die Datteln her, die schon ganz oben auf den Palmen reifen. Natürlich nicht ohne dabei ordentlich Krach zu machen, weswegen die Lourie-Art auch ihre Namen bekam. Das weit zu hörende "a-waaay" verrät die Kameraden aber immer.

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Das Dinner gab es wieder mit Candle-Light. Jedoch war die heutige Bedienung eher weniger motiviert und schwer mit anderen Dingen beschäftigt: telefonieren und schwätzen......

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Von daher zog sich die Angelegenheit ziemlich in die Länge - aber was solls, wir haben Urlaub und Zeit.

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Lekker Slaap!

Angie, Micha und der Hasenbär


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