suzannepetzoldt-de - Herz trifft Kopf
Herz trifft Kopf

Oder: Hommage an mein Innenleben.

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Weich.

Weich.

Wochen, Monate geprägt von Ziehen, Druck, Schwere. Aufgegeben? Habe ich nicht. Ganz geblieben? Bin ich nicht. Weg bleiben? Konnte ich nicht. Nicht von meiner Essenz, meiner Seele, meinem Herz, Von keinem. Zwei Geschichten, Eine am Anfang, Eine am Ende, Beide: zu viel auf einmal. Doch ich hatte keine Wahl, War plötzlich mittendrin, denn Aufhören? War nie eine Option. Noch sind sie grün, deine adrigen Blätter, Bald braun und fallen, Auf die letzten Rosenblüten, die noch standhaft bleiben, Bis die Kälte sie einholt und zu Boden ringt, Zwingt, sich zu ergeben, denn alles andere hat keinen Sinn. Es war immer weich, immer leicht zu verletzen, Doch die Narben machen es stärker, Lassen es wachsen, Lassen mich wachsen, Doch mutig, ohne harte Mauern, Denn ich weiß, Die Welt gehört denen die alles fühlen, Die alles aufsaugen, Egal wie schmerzhaft, Egal wie zerreißend, Egal wie tief. Ich bleibe tapfer, wach, Weich.

  • fuckmensch
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7 months ago

Stadtluft.

Stadtluft saugt sie auf, Die edlen Intentionen, heroischen Vorhaben, vergilbten Hoffnungen. Hinter deinen Friedhofsmauern der Frieden, die Ruhe, Zeit um durchzuatmen, So scheint es, Egal ob schneidender Winternebel oder ein Hauch von Sommer; Manchmal nicht ein Hauch von Integrität. Eingebettet von Stelen, Ummauert von Efeu umschlungenen Birken und Farn, Ein Zuhause. Die Wand Nylon, ein Hauch von Nichts, Doch schenkt sie Illusionen von Geborgenheit, Sicherheit sogar, Für eine Nacht, Für einen Wimpernschlag. Genug? Murmelnde Schritte auf deinen Steinpfaden, Alte und junge Seelen auf Wanderschaft, Manche alleine, manche verbunden, Manche am Suchen, manche am Finden, Manche auf Erden, manche im Nirvana, Und doch sind sie alle gefangen, Hinter deinen offenen Eisentoren. Was gibt es da draußen für sie? Harsche Bewertungen, laute Stempel, ein Leben im Korsett? Oder ist das Glück dort den Mutigen vorbehalten, Die wandern in Träumen, wie auch wandern im Leben? Du kennst deine Aufgabe, Du verwandelst Momente in Ewigkeiten, Du konservierst, schenkst Gemächlichkeit, Du hältst ihn zurück, Den Hauch von Tempo und Entscheidungen.


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8 months ago

Was bleibt?

Stummer Plattenspieler, die Klappe geschlossen. Kalte Hochzeitsschuhe und das Abschlussballkleid zerknittert. Heute Plastik statt Holz. Frustrierte Gesichter, müde Augen, alte Falten. Anfänge, die weiter zurückliegen als ihre unabdingbaren Enden. Mein Gemüt schwer, die Stimmung unpassend, da Sonnenschein, kalte Brise und Wattewolken. Und Metaphern so abgenutzt wie mein Herz an solchen Tagen. Will die Dinge einpacken, fein säuberlich ordnen und immer bei mir tragen, doch weiß; gehen kann ich nur alleine. Die Zeit ein reißender Fluss, unerbittlich, unbarmherzig, gewaltig. Um mich herum wissen alle zu schwimmen, lassen sich treiben, genießen sogar die Reise. So scheint es zumindest. Doch die Wahrheit ist heute egal, findet keinen Raum in vollen Köpfen, schweren Seelen. Bin geschüttelt, gerüttelt, geschlagen, will ankommen, will neu anfangen, aber weiß; alles bleibt.

8 months ago

Zurückkommen.

Scharfkantig wie die Ränder von Tulpenblütenblättern, Sanft wie der Schnitt einer frisch geschliffenen Schere durch Seidenpapier. Tiefer, tiefer, tiefer tragen mich die Worte, die Wahrheit, die Berührungen unserer Seelen, So unvergleichlich, so delikat, so präzise. Aufwachen. Höher, höher, höher wandert mein Herz, mächtig, trächtig mit Sehnsucht nach dem Bleiben der neuen Flügel an meinem Rücken. Der Fall wird kommen, in der Ferne tut sich bereits ein Abgrund auf, Doch ich weiß, ich werde es schaffen, jetzt beflügelt. Muss nur noch lernen es zu glauben, zu vertrauen, Der Moment aber ist nicht richtig, ist nicht reif. Brauche Zeit um aufzuwachen, zurückzukommen, anzukommen Bei mir.