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Namibia 2018/19 - Teil 18
Herrschaften und Oukies!
Heute Morgen waren wir die letzten Gäste beim Frühstück. Alle anderen hatten bereits ausgecheckt und waren schon auf Pad - und da war es gerade mal 8.30 Uhr. Respekt! Selbst die Italiener waren weg.

Kurz hinter der Lodge, in Richtung Süden, kommt ein Veterinär Check. Dort wird man von einem Officer befragt, ob man Fleisch oder Eier mit sich führt. Das darf man nämlich nicht aus Gründen von Tierseuchen Übertragungen.

Jetzt ging es für uns erst einmal immer in Richtung Süden und dann bogen wir nach Westen in Richtung Twyfelfonein ab, dort wo es die berühmten Felsmalereien gibt.

Diese werden touristisch extrem vermarktet und von daher schenkten wir uns das. Wir haben hier bereits so viele Felsmalereien besucht, die teilweise sogar schöner waren - aber eben kein Weltkulturerbe sind.

Unser Zwischenziel war das Living Museum der Damara. Das Volk der Damara zählt - gemeinsam mit den San (Buschmännern) - zu den ältesten ethnischen Gruppen in Namibia. Ihre Sprache ist ein Khoisan-Dialekt mit den typischen Klick- und Schnalzlauten. Sie ähnelt sehr der Sprache der San und der Nama. Äußerlich unterscheiden sich die Damara jedoch von diesen Völkern.
Die Damara wurden schon früh in der Besiedlungsgeschichte des südlichen Afrikas von den benachbarten Völkern - vor allem Herero und Nama - versklavt und verloren ihre kulturelle Identität. Im Damara Living Museum bei Twyfelfontein wird versucht, die Kultur bzw. die ursprüngliche Lebensweise des Damara Volks zu rekonstruieren und zum Leben zu erwecken. Ob das gelingt mag dahin gestellt sein.

Das Open-Air-Museum liegt in malerischer Umgebung inmitten von riesigen Felskugeln aus rötlichem Granit. Über einen schmalen Pfad gelangt man zu einem kleinen sandigen Dorfplatz, der von einfachen afrikanischen Hütten aus Reisig und Ästen gesäumt ist. Die Darsteller wirkten auf uns durchweg professionell.

Mit dem geringen Eintrittsgeld von aktuell 90 N$ und natürlich den Souvenirkäufen unterstützt man die lokale Damara Community, denn die Bewohner der Damara Dörfer in dieser Region Namibias leben in großer Armut. Allerdings sind 80 N$ für eine Makalani-Nuss völlig überteuert. Der "normale" Straßenverkaufspreis liegt bei 30 N$.

Unser nächster Halt war in Uis im Cactus Coffee & Teagarden, denn da angeschlossen ist das Bed & Breakfast Daureb Isib Campsite and B&B bzw. die Rezeption befindet sich im Café.

Hier gab es erst wieder einige Verwirrung, da wir nicht über booking.com, sondern eben über Namibia click & travel gebucht hatten. Über booking.com wird cash gezahlt und über click & travel gibt es einen Voucher.

B&B ist jetzt eine Übertreibung, denn es gibt ein einziges Chalet - und zwar neben dem Haus des Eigentümers, oben auf dem Berg. Den Pool der Hausherren darf man mitbenutzen, wenn man das Angebot annehmen möchte.

Das Frühstück (B & B) nimmt man unten im Café ein. Abendessen kann man im Ort Uis, oder es gibt auch eine Dame im Ort, die auf Wunsch für die Gäste kocht.

Das Chalet ist für 4 Personen ausgelegt. Notfalls könnten noch 2 weitere Personen auf der Schlafcouch untergebracht werden.

Wir hatten für den Preis von 1000 N$ für das ganze Chalet eigentlich nicht viele Erwartungen, doch manchmal wird man im Leben doch positiv überrascht. Und das ist hier definitiv der Fall!

Leider bleiben wir hier nur eine Nacht.....
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär