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6 years ago

Namibia/Südafrika 2017/18 - Teil 20

Freitag, 29. Dezember 2017,

Herrschaften und Oukies!

Irgendwann gegen 2 Uhr ließ der Strum in der Nacht nach und der Monsieur le Chauffeur stellte dann fest, dass die Gasflasche doch tatsächlich leer war und der Kühlschrank jetzt natürlich auch nicht mehr kühlte. So eine gequirlte Scheiße!

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Am Morgen waren die meisten der Lebensmittel dann entsprechend wunderbar afrika-zimmerwarm und teilweise auch hinüber.

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Ohne Gas konnten wir natürlich nicht einmal einen Kaffee kochen, geschweige denn am Abend unsere Notfall-Nudeln oder Suppen kochen.

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Da die Farmersfrau extrem feste "Sprechstunden" hat und nicht vor 9 Uhr gestört werden möchte, beschlossen wir spontan die Sache einfach abzukürzen.

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Wir wollten uns nicht noch länger herum ärgern und einen weiteren Tag der Urlaubszeit verplempern. Wegen der frühen Bettruhe wachten wir natürlich auch entsprechend früh auf: nämlich um 6 Uhr.

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Nachdem der Monsieur le Chauffeur noch ein paar schöne Landschaftsaufnahmen geschossen hatte, packten wir unseren Krempel wieder zusammen und machten uns um ziemlich genau um 7.45 Uhr wieder auf den Weg. Nix wie weg hier!

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Eine Reservierung für eine Übernachtung hatten wir da noch nicht, denn es gab ja weder Internet noch Handyempfang. So mussten wir eine potentielle Unterkunftsanfrage auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

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Zunächst fuhren wir die rund 20 Kilometer der Farmzufahrt wieder zurück bis zur D 707 - vorbei an runden Granitfelsen, die im Morgenlicht wunderbar rot leuchten.

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Hier mußte auch ein Zauntor geöffnet und geschlossen werden. Über das Gelände der Nachbarfarm, mit der Jahre lang zusammen eine Zufahrt genutzt wurde, darf man nicht mehr fahren. Offenbar hat man sich dem Vernehmen nach da überworfen.

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Entsprechende Verbotsschilder stehen überall. Da die Nachbarsfarm, deren Eigentümer Hermi Strauss - eine Nachfahre vom Walzer-Strauss - war, bereits vor rund 2 Jahren an eine Foundation verkauft wurde, habe ich auch so eine leise Idee, wer da der Urheber des Unfriedens sein könnte.

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Die Strecke ist sehr einsam und nur aus der Ferne waren andere Autos zu sehen. Die D 707 endet dann auf der C 27.

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Am Betta Camp, an der Abzweig zur D 826, gibt es eine Tankstelle mit allem drum & dran - die Einzige in weitem Umkreis. Entsprechend ist diese Location ein Dreh-und Angelpunkt für alle Durchreisenden aus aller Herren Länder.

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Die Mädels, die hier arbeiten, machten ihre Sache sehr gut. Das wussten wir bereits schon von unserer Reise von 2014. Auch hier sind übrigens keine Männer weit und breit zu sehen.

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Einiges wirkt oft noch schüchtern und unsicher, was sie aber mit viel Charme wieder wett machten. Die Rezeption und ein Mini-Souvenirshop befinden sich bei dem Restaurant hinter der Tankstelle. Hier holten wir erst einmal gegen 10.30 Uhr unser Frühstück nach.

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Eigentlich hatten wir ja auf WiFi gehofft, und hätten dann über booking.com eine Buchung für die nun fehlende Nacht vorgenommen. Tja, leider falsch gedacht - nix mit Internet.

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Okay, dann gehen wir eben rüber zum Picknick-Platz und telefonieren halt ein bisschen - tja, auch kein Handyempfang. Der Monsieur le Chauffeur mit dem Schmarrnfon sowieso nicht - aber ich mit der alten Gurke plus MTC Prepaid Karte auch nicht.

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Okay nutzt ja nix, dann fahren wir jetzt erstmal in Richtung Norden und klappern notfalls alle, die in Frage kommen, halt persönlich ab - falls es nicht doch noch irgendwo eine Funkverbindung gibt.

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Irgendwann gegen 13.30 Uhr guckte ich auf einer Passhöhe kurz aufs Handy - und siehe da - ein Wunder war geschehen: Empfang mit 4 ganzen Balken! Also, zack schnell anrufen.

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Zuerst wollte ich es bei den größeren Unterkünften, die auch Busgruppen beherbergen, versuchen. Ich rechnete mir da mehr Glück aus, da es dort immer mal wieder zu not-shown-guests kommt und dort eher damit zu rechnen ist, so kurzfristig unterzukommen.

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Der Monsieur le Chauffeur malte sich schon eine spannende Nacht auf einem Parkplatz oder am Straßenrand in unserem treuen Hilux aus, denn schließlich sind Sommerferien und das bedeutet Hauptsaison.

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Außerdem hatten die südafrikanischen Camperfreunde neben uns in Betta von absolut voll ausgebuchten Unterkünften berichtet.

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Mein erster Versuch galt dem "Le Mirage", das so rund 25 Kilometer südlich von Sesriem liegt. Dort war leider erwartungsgemäß alles fully-booked.

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Der freundliche Herr am anderen Ende der Leitung fragte noch per Computer die Schwester-Unterkunft ab, aber dort war ebenfalls nichts mehr zu machen.

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Okay, dann als zweiter Versuch die frisch renovierte Sossusvlei Lodge von der Taleni-Gruppe direkt in Sesriem. Im dazu gehörenden, 5 Kilometer entfernten, Desert Camp wohnten wir bereits 2014.

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Hier hatten wir Glück: ganze 3 Zimmer waren noch zu haben und eins davon sogar Wheelchaire-friendly. Da haben wir natürlich zugegriffen. Dinner, Bed & Breakfast kosten zwar um die 300 Eurönchen - aber wurscht, das ist es uns allemal wert!

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Das Personal ist sehr gut ausgebildet und der junge Mann an der Rezeption, der mit mir am Telefon sprach, hat bei unseren Namen nur 3 Buchstaben falsch geschrieben. Respekt, das kriegen selbst die Deutschen zu Hause nicht hin!

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Heute Abend werden wir uns in unsere beste Garderobe werfen und würdevoll zum Dinner schreiten. Der Monsieur le Chauffeur freut sich wie ein Schnitzel, nach soviel Natur in den letzten Tagen, heute nicht mehr grillen zu müssen!

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Hach - und eine funktionierende Dusche gibt es auch. Und eine riesen Eckbadewanne. Ich überlege noch, dort mit meiner Schwimmnudel noch eine kleine Runde drin zu drehen, nur so zum Spaß...

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Von unserem Zimmer schauen wir direkt auf das Eingangstor zum Sossusvlei. Da können wir dann morgen früh die Karawane bedauern, die sich dann dort für das obligatorische Permit versammelt.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 20

Gerade kommen Gäste, die wir aus Klein-Aus Vista kennen, herein!

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit und lekker Slaap!

Angie und der Monsieur le Chauffeur & der Hasenbär


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4 years ago

Le Mirage Desert Lodge & Spa is probably the most unique construction in the Sossusvlei area. It is situated at 21 km from the Sesriem gate to Sossusvlei. This makes it one of the lodges closets to the Sossusvlei and the ideal place to stay when you want to visit the highest dunes in the world.

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Das Le Mirage Desert Lodge & Spa ist wahrscheinlich das einzigartigste Bauwerk in der Region Sossusvlei. Die Lodge liegt 21 km von Sesriem, dem Tor zum Sossusvlei, entfernt. Diese Nähe macht es zu einem idealen Ort für einen Besuch des Sossusvlei, wenn man einige der höchsten Dünen der Welt besuchen möchte.

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