Betta - Tumblr Posts
just made my first uquiz,, here’s the link if u wanna find out what betta fish you would be!!
https://uquiz.com/cuRU3L

My old betta. He was extremely beautiful.

🐟
fish

Namibia/Südafrika 2017/18 - Teil 20
Freitag, 29. Dezember 2017,
Herrschaften und Oukies!
Irgendwann gegen 2 Uhr ließ der Strum in der Nacht nach und der Monsieur le Chauffeur stellte dann fest, dass die Gasflasche doch tatsächlich leer war und der Kühlschrank jetzt natürlich auch nicht mehr kühlte. So eine gequirlte Scheiße!

Am Morgen waren die meisten der Lebensmittel dann entsprechend wunderbar afrika-zimmerwarm und teilweise auch hinüber.

Ohne Gas konnten wir natürlich nicht einmal einen Kaffee kochen, geschweige denn am Abend unsere Notfall-Nudeln oder Suppen kochen.

Da die Farmersfrau extrem feste "Sprechstunden" hat und nicht vor 9 Uhr gestört werden möchte, beschlossen wir spontan die Sache einfach abzukürzen.

Wir wollten uns nicht noch länger herum ärgern und einen weiteren Tag der Urlaubszeit verplempern. Wegen der frühen Bettruhe wachten wir natürlich auch entsprechend früh auf: nämlich um 6 Uhr.

Nachdem der Monsieur le Chauffeur noch ein paar schöne Landschaftsaufnahmen geschossen hatte, packten wir unseren Krempel wieder zusammen und machten uns um ziemlich genau um 7.45 Uhr wieder auf den Weg. Nix wie weg hier!

Eine Reservierung für eine Übernachtung hatten wir da noch nicht, denn es gab ja weder Internet noch Handyempfang. So mussten wir eine potentielle Unterkunftsanfrage auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

Zunächst fuhren wir die rund 20 Kilometer der Farmzufahrt wieder zurück bis zur D 707 - vorbei an runden Granitfelsen, die im Morgenlicht wunderbar rot leuchten.

Hier mußte auch ein Zauntor geöffnet und geschlossen werden. Über das Gelände der Nachbarfarm, mit der Jahre lang zusammen eine Zufahrt genutzt wurde, darf man nicht mehr fahren. Offenbar hat man sich dem Vernehmen nach da überworfen.

Entsprechende Verbotsschilder stehen überall. Da die Nachbarsfarm, deren Eigentümer Hermi Strauss - eine Nachfahre vom Walzer-Strauss - war, bereits vor rund 2 Jahren an eine Foundation verkauft wurde, habe ich auch so eine leise Idee, wer da der Urheber des Unfriedens sein könnte.

Die Strecke ist sehr einsam und nur aus der Ferne waren andere Autos zu sehen. Die D 707 endet dann auf der C 27.

Am Betta Camp, an der Abzweig zur D 826, gibt es eine Tankstelle mit allem drum & dran - die Einzige in weitem Umkreis. Entsprechend ist diese Location ein Dreh-und Angelpunkt für alle Durchreisenden aus aller Herren Länder.

Die Mädels, die hier arbeiten, machten ihre Sache sehr gut. Das wussten wir bereits schon von unserer Reise von 2014. Auch hier sind übrigens keine Männer weit und breit zu sehen.

Einiges wirkt oft noch schüchtern und unsicher, was sie aber mit viel Charme wieder wett machten. Die Rezeption und ein Mini-Souvenirshop befinden sich bei dem Restaurant hinter der Tankstelle. Hier holten wir erst einmal gegen 10.30 Uhr unser Frühstück nach.

Eigentlich hatten wir ja auf WiFi gehofft, und hätten dann über booking.com eine Buchung für die nun fehlende Nacht vorgenommen. Tja, leider falsch gedacht - nix mit Internet.

Okay, dann gehen wir eben rüber zum Picknick-Platz und telefonieren halt ein bisschen - tja, auch kein Handyempfang. Der Monsieur le Chauffeur mit dem Schmarrnfon sowieso nicht - aber ich mit der alten Gurke plus MTC Prepaid Karte auch nicht.

Okay nutzt ja nix, dann fahren wir jetzt erstmal in Richtung Norden und klappern notfalls alle, die in Frage kommen, halt persönlich ab - falls es nicht doch noch irgendwo eine Funkverbindung gibt.

Irgendwann gegen 13.30 Uhr guckte ich auf einer Passhöhe kurz aufs Handy - und siehe da - ein Wunder war geschehen: Empfang mit 4 ganzen Balken! Also, zack schnell anrufen.

Zuerst wollte ich es bei den größeren Unterkünften, die auch Busgruppen beherbergen, versuchen. Ich rechnete mir da mehr Glück aus, da es dort immer mal wieder zu not-shown-guests kommt und dort eher damit zu rechnen ist, so kurzfristig unterzukommen.

Der Monsieur le Chauffeur malte sich schon eine spannende Nacht auf einem Parkplatz oder am Straßenrand in unserem treuen Hilux aus, denn schließlich sind Sommerferien und das bedeutet Hauptsaison.

Außerdem hatten die südafrikanischen Camperfreunde neben uns in Betta von absolut voll ausgebuchten Unterkünften berichtet.

Mein erster Versuch galt dem "Le Mirage", das so rund 25 Kilometer südlich von Sesriem liegt. Dort war leider erwartungsgemäß alles fully-booked.

Der freundliche Herr am anderen Ende der Leitung fragte noch per Computer die Schwester-Unterkunft ab, aber dort war ebenfalls nichts mehr zu machen.

Okay, dann als zweiter Versuch die frisch renovierte Sossusvlei Lodge von der Taleni-Gruppe direkt in Sesriem. Im dazu gehörenden, 5 Kilometer entfernten, Desert Camp wohnten wir bereits 2014.

Hier hatten wir Glück: ganze 3 Zimmer waren noch zu haben und eins davon sogar Wheelchaire-friendly. Da haben wir natürlich zugegriffen. Dinner, Bed & Breakfast kosten zwar um die 300 Eurönchen - aber wurscht, das ist es uns allemal wert!

Das Personal ist sehr gut ausgebildet und der junge Mann an der Rezeption, der mit mir am Telefon sprach, hat bei unseren Namen nur 3 Buchstaben falsch geschrieben. Respekt, das kriegen selbst die Deutschen zu Hause nicht hin!

Heute Abend werden wir uns in unsere beste Garderobe werfen und würdevoll zum Dinner schreiten. Der Monsieur le Chauffeur freut sich wie ein Schnitzel, nach soviel Natur in den letzten Tagen, heute nicht mehr grillen zu müssen!

Hach - und eine funktionierende Dusche gibt es auch. Und eine riesen Eckbadewanne. Ich überlege noch, dort mit meiner Schwimmnudel noch eine kleine Runde drin zu drehen, nur so zum Spaß...

Von unserem Zimmer schauen wir direkt auf das Eingangstor zum Sossusvlei. Da können wir dann morgen früh die Karawane bedauern, die sich dann dort für das obligatorische Permit versammelt.

Gerade kommen Gäste, die wir aus Klein-Aus Vista kennen, herein!
Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit und lekker Slaap!
Angie und der Monsieur le Chauffeur & der Hasenbär
Namibia 2023 / 24 - Tag 17
Herrschaften und Oukies!!!
Endlich einmal keinen Stress am frühen Morgen. Wir waren komplett perplex, dass wir heute die Ruhe weg haben konnten.

Natürlich dauert es bei dem geteilten Badezimmer in einem Familienzimmer etwas länger bis sich alle fertig gemacht haben.

Dennoch waren wir um 8.30 Uhr startklar und so konnten wir heute in aller Ruhe das Frühstück genießen.

Es gibt ein Frühstückbuffet mit allem, was das hungrige Touristenherz begehrt. Und die Aussicht dazu ist einfach nur umwerfend.

Wir fühlen uns wie im Himmel und die Gastgeber sind wirklich der Hammer. So eine Fürsorge und Herzlichkeit, die die burische Familie ihren Gästen entgegenbringt ist, findet sich heutzutage nur noch sehr selten.

Die Lodge wurde erst im Jahre 2021 teil-eröffnet. Der ursprüngliche Baubeginn war bereits 2019, aber, wie überall auf der Welt, machte ihnen Corona einen Strich durch die Rechnung.

Wir erkunden die Lodge bzw. das wirklich sehr, sehr große Hauptgebäude. was auf den ersten Blick leicht überdimensioniert daher kommt, entpuppt sich auf den zweiten Blick als super gut durchdacht.
Von der großen Eingangshalle wird man erst einmal erschlagen, bis man feststellt, dass hier links und rechts vor der Rezeption Waschbecken installiert wurden, damit sich der Reisende erst einmal frisch machen kann.

Dazu gibt es einen Wasserspender, an dem man kostenlos, sofort nach Anreise, seinen gröbsten Durst löschen kann.
Zentral stehen zwei große Ruhebänke aus Leder und an der Wand befinden sich zu beiden Seiten der Eingangstür jeweils 12 Ladestationen für Handys & Laptops.

Die Rezeption ist das zentrale Herzstück des Hauptgebäudes. Angeschlossen ist ein Farmshop in dem man alles notwendige bekommt: von der Zahnpasta bis zum Souvenir über gefrorenes Fleisch oder gekühltes Bier.
Rechts neben der Rezeption geht es in das Restaurant, wobei bei schönem Wetter natürlich draußen auf der Terrasse serviert wird.

Links neben der Rezeption geht es in einen sehr gemütlichen Loungebereich, in denen man kühlere Abende, gegebenenfalls auch am Kamin, verbringen kann.

Dahinter schließt sich der Bereich für Pool und Entspannung an. Extrem lobenswert ist hervorzuheben, dass man weitestgehend versucht hat alles möglichst integrativ zu gestalten.

Überall sind Rampen vorhanden, ob an dem imposanten Hauptgebäude oder an den Chalets. Zudem sind die Toiletten, Waschräume und Badezimmer ebenfalls ausreichend großzügig konzipiert.
Für den späten Nachmittag buchten wir, zusammen mit einem südafrikanischen Paar aus Springbok, den Sundowner Drive.

Treffen für uns Teilnehmer war um 4.30 Uhr an der Rezeption. Dort fielen uns bereits zwei junge Paare auf, die gerade als Camper eincheckten. Doch dazu später mehr.
Selbstverständlich waren wir Gamedrive-tauglich angezogen mit großen Hut, Sonnenbrille und auch einer Jacke für die kühleren Stunden am Abend.
Der Eigentümer (dessen Namen ich sträflicher Weise vergessen habe) fuhr uns persönlich über das Gelände der Lodge. Wir erfahren, dass insgesamt rund 15.000 Hektar zur Farm gehören.

Dieses Gelände wurde dann etwa zu 50:50 aufgeteilt, in Game Lodge und Viehwirtschaft. Karakulschafe bringen halt nicht mehr viel ein und der Export von Rindfleisch nach Südafrika brach drastisch ein.
Durch das elendige Loadshedding und die ständigen Stromausfälle kann man die Kühlketten für Lebensmittel dort kaum noch gewährleisten.
So hat man nun Wildtiere angesiedelt bzw. eingekauft und dann angesiedelt. Dem geübten Afrika Reisenden fällt dabei natürlich auf, dass die Weißschwanzgnus oder Bonteboks hier gar nicht hingehören, aber das schmälert das Erlebnis kein bisschen.
Wir erfahren auch einige geschichtliche Details, beispielsweise, dass über das Farmgelände ursprünglich die Verbindungsstrecke von Lüderitz zum Schloss Duwisib führte.

Der größte Berg auf dem Gelände diente den deutschen Schutztruppen dabei als "Signal Hill" und oben war ein Heliograph installiert, der mittels Morsezeichen Nachrichten weiter gab.

In einiger Entfernung sehen wir eine Gruppe Bergzebras, die uns gegenüber allerdings sehr misstrauisch sind und die Fluchtdistanz entsprechend groß halten.

Deutlich entspannter sind dagegen die Giraffen, die sich zwischen den Akazien in der Nähe eines Trockenreviers aufhalten.

Leider zu weit weg, um ein vernünftiges Foto zu schießen, bewegt sich die Herde der Bonteboks.
Dafür erkennen wir die Bergzebras recht gut. Sie laufen immer ein Stück und bleiben dann stehen, um uns zu beobachten.

Wir scheuchen ein Pärchen Löffelhunde auf, die umgehend das Weite suchen.
Wir sehen in den Bäumen riesige Webervogelnester.

Auf dem Weg liegen sehr viele Tsamma Melonen. Die Tsamma ist eine wilde Verwandte der kultivierten Wassermelone. Sie ist absolut ungiftig, aber für uns ungenießbar bitter. Die indigenen Stämme der Nama und San sind es allerdings gewohnt die Tsamas zu essen und so Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

In Vorbereitung des Feldzugs der Schutztruppe gegen die Nama (1908) wurden die Schutztruppensoldaten und deren Kamele darauf trainiert Tsama Melonen zu essen. Um diese für die Soldaten geschmacklich etwas attraktiver zu machen wurde Brausepulver Orange von Dr. Oetker darübergestreut.

Die Sonne verschwand schnell hinter den Bergen und die Dämmerung kam schnell auf dieser Seite des Berges.

Aber, einmal um die Ecke herum und noch ein paar mehr Kurven, dann ging es schon schaukelnd den Berg hinauf.

Die Strecke war rau, aber es ging zügig voran. Oben angekommen empfängt uns ein gemauerter Sundowner Platz.

Während wir so an unserem Gin-Tonic herum nuckeln und der Sonne beim Verschwinden hinter dem Berg zuschauen, entdecken wir plötzlich mehre Lichter von Fahrzeugen, die sich auf dem Farmgelände bewegen.

Wir scherzen zuerst: "Ach, guck, da kommen noch Gäste". Aber, nein, weit gefehlt! Die Gruppe junger Leute von vorhin, die sich auf der Gemeinschaftscampsite einmieteten, nahmen offensichtlich an, sich auf dem Gelände nach eigenem Gutdünkel bewegen zu können und fuhren munter in der Dämmerung umher.

Wer nun glaubt, das sei der Gipfel der Unverfrorenheit, der wird später noch eines Besseren belehrt.
Nachdem die Sonne ganz hinter den Bergen verschwunden war und die "Blaue Stunde" anbrach, fuhren wir zurück zur Lodge, wo ein opulentes Mal auf uns wartete.

In Namibia dreht sich alles ums Fleisch: Wild und Rind stehen an erster Stelle und übertreffen wahrscheinlich jedes Biosiegel Europas um ein vielfaches.
Das zarte Antilopenfleisch von Springbock, Oryx, Kudu oder Eland sind ein absoluter Genuss, immer perfekt gebraten oder gegrillt, und mit ideal abgestimmten Gewürzen hält man sich hier nicht zurück.

Gestern Abend gab es ein phantastisches Steak von der Oryxantilope.

Heute gab es Lammkeule in Sauce. Selbst Micha, der bekanntlich kein großer Fan von Lammfleisch ist, haute rein, wie der Max in die berühmten Cremeschnitten.
Im wahrsten Sinne des Wortes "Papp"satt (kommt tatsächlich vom hiesigen Nationalgericht Papp) schleppten wir uns zu unserem Bungalow.
Meine Mutter machte sich bettfertig, wir packten unseren Kram schon einmal weitest gehend zusammen und setzten uns noch ein wenig auf unsere Terrasse um den Vollmond zu bewundern.

Gegen 23 Uhr fuhr plötzlich ein Fahrzeug vor das Hauptgebäude vor. Wir glaubten an späte Gäste und machten schnell das Licht aus, da die Eigentümer schon auf ihrer Farm weilten, und wir nicht in die Verlegenheit kommen wollten, irgendwie noch angesprochen zu werden.
Am nächsten Morgen stellte sich aber heraus, dass den jungen Herrschaften wohl das Bier auf der Campsite ausgegangen war und sie noch gerne etwas Nachschub besorgen wollten ...
Wir verstehen jeden Gästebetrieb, der den Campingbetrieb einstellt, weil er auf solche Flitzpiepen einfach keine Lust mehr hat.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
Namibia 2023/24 - Tag 18
Herrschaften und Oukies!
Nach dem Frühstück, bei dem wie heute die einzigen Gäste waren, verließen wir die At Kronenhof Lodge.

Nachdem gefühlt 20 Farmtore zu öffnen und wieder zu schließen waren, fuhren wir erst einmal das kurze Stückchen bis nach Betta.

Das ist auch so ein verlorenes Wüstenkaff, in dem es aber alles gibt was man so braucht, einschließlich Unterkunft.

Das Betta Camp liegt 10 km nördlich von der Kronenhof Lodge entfernt. Eine Pause zum Auftanken im Camp Betta, an der C 27, ist auf dieser Strecke zu empfehlen.

Das Areal des kleinen, günstigen Campingplatzes ist liebevoll gestaltet und pieksauber. Zusätzlich gibt es 6 rustikale Chalets aus Naturstein.

Gepflegt und unterhalten wird das Camp Betta von Nama-Frauen. Die bereiten auf Wunsch ausgezeichneten Kaffee zu und versorgen den Reisenden mit frisch zubereiteten Sandwiches und anderen Mahlzeiten.

Die wichtigste Einrichtung ist jedoch die 24/7 Tankstelle mit angeschlossenem Tyre-Repair.

In dem kleinen, angeschlossenen Farmladen gibt es alles für den täglichen Bedarf an Lebensmitteln zu kaufen - vom selbstgebackenen Brot über selbstgemachte Marmeladen bis zum Straußenei.

Wir decken uns mit Marmelade und Sirup aus dem Saft der Kaktusfeige ein, denn diese Produkte gibt es bei uns nicht zu kaufen. Der junge Mann an der Kasse staunte nicht schlecht, als ich ihm die ganze Theke mit Säften und Marmelade vollstellte.

Darüber hinaus gibt es für den Reisenden noch etwas Bekleidung, Sonnencreme, Straßenkarten usw. usw. Die Auswahl an Artikeln in dem kleinen Laden ist erstaunlich vielfältig.

Wir folgen der D 826 auf den nächsten 21 km, östlich, bis zum Schloss Duwisib. Ein deutsches Schloss in Namibia? Eine Fata Morgana?
Am Rande der Wüste Namib steht tatsächlich ein Schloss im Stile romantischer Rheinburgen – mit Zinnen und Brunnen im Innenhof.

An diesem Ort wirkt das grundsolide Bauwerk doch etwas skurril. 1908 hat Baron Hans-Heinrich von Wolff, der mit der Schutztruppe nach Namibia gekommen war, dieses Anwesen bauen lassen.
Der Berliner Architekt Wilhelm Sander, dem u.a. Windhoek seine drei Burgen verdankt, wurde mit dem Entwurf des hochherrschaftlichen Hauses auf Duwisib beauftragt.

Und so wuchs aus massivem roten Sandstein fernab aller Wege ein kleines Prachtexemplar wilhelminischer Neo-Romantik mit Stilelementen der Gotik und Renaissance. Der Grundriss ist ein einfaches Rechteck.
Handwerker aus verschiedenen europäischen Ländern wurden angeheuert. Fast alles wurde importiert, selbst der rote Sandstein, und aus dem 600 km entfernten Lüderitz auf kaum vorhandenen, holprigen Pfaden herbeigeschafft.

Die gesamte prunkvolle Inneneinrichtung für insgesamt 22 Zimmer, kostbare Möbel und Teppiche, Gemälde und andere Kunstgegenstände wurde in ganz Europa zusammen getragen. 1909 war Duwisib bereits bezugsfertig.
Besagter Hans-Heinrich von Wolf, 1873 in Dresden geboren, diente in der Königlich-Sächsischen Artillerie in Königsbruck. Nach Ausbruch des Herero-Aufstandes 1904 meldete er sich zur Kaiserlichen Schutztruppe und kam im Dezember des selben Jahres ins Land.

Gut ein Jahr später war von Wolf zurück in Deutschland und heiratete im April 1907 die millionenschwere Jayta Humphries, Stieftochter des in Dresden amtierenden amerikanischen Konsuls. Bald darauf reiste das junge Paar mit großen Plänen gemeinsam in die Kolonie.
In Deutsch-Südwestafrika wollte sich von Wolf als Großgrundbesitzer etablieren und Pferde züchten. Im August 1907 beantragte er beim Bezirksamt Maltahöhe den Kauf von sieben Farmen, insgesamt 140.000 Hektar Land. Der Antrag wurde allerdings nur teilweise genehmigt: von Wolf musste sich mit 55.000 Hektar begnügen.

Lange konnte er sich jedoch nicht an seinem Besitz erfreuen. 1914 trat das Ehepaar eine Reise nach Großbritannien an, um einen Vollbluthengst zu kaufen. Unterwegs brach der Weltkrieg aus, und über abenteuerliche Umwege mit Zwischenstation in Südamerika gelangte der kaiserliche Hauptmann in einen neutralen Hafen.
Zurück in Deutschland, meldete er sich sofort zum Dienst und fiel zwei Wochen später, im September 1916, in der Schlacht an der Somme. Seine Frau Jayta kehrte nie wieder nach Duwisib zurück.

Duwisib wurde nach der deutschen Kolonialzeit an eine schwedische Familie verkauft, die den Besitz ihrerseits an die Duwisib-Farmgesellschaft veräußerte.

Bis Ende der 70er Jahre, als die damalige Abteilung Naturschutz (NWR) das Anwesen übernahm, wohnte dort der Farmverwalter. Die Inneneinrichtung war größtenteils eingelagert worden.
1991 wurde Duwisib renoviert und konnte als Museum besichtigt werden. Ein Teil der Möbel, Gemälde und von Wolfs Waffensammlung wurden ausgestellt.

In dem vom NWR verwalteten Gebäude fanden Gäste seit Ende 2014 für wenige Jahre Unterkunft. Leider, wie immer bei den staatlichen Einrichtungen, vergammelten die gemachten Investitionen wieder innerhalb kürzester Zeit (s. Bild vom Carport ohne Dach).

Seit geraumer Zeit ist Schloss Duwisib nun bereits für Besucher mehr geschlossen als geöffnet. Doch heute hatten wir wirklich Glück und der staatliche Gate Keeper war tatsächlich anwesend und wir konnten das Anwesen besichtigen.

Anschließend fuhren bis zum Ende der D 826 und dort bogen wir auf die D 831 ab, welche später auf die D 850 mündet. Nach insgesamt 155 Kilometern erreichten wir das Weingut Neuras.
Wir waren neugierig auf das Weingut, denn hier waren wir bislang noch nie. Das von Naankuse betriebene Anwesen ist sehr gepflegt. Ein junger Angestellter hieß uns willkommen.

Wahre Widerstandskraft beweist die großartige Flora und Fauna, die auch hier bei dem Neuras Estate beobachtet werden kann. In der einheimischen Koikoi Sprache bedeutet Neuras "Ort des verlassenen Wassers".
Neuras ist ein kleines Weinbaugebiet und besitzt auf dem Gelände 5 natürliche Quellen. Es werden Führungen und Weinverkostungen mit Käseplatte angeboten.

Hier werden die bekannten Neuras-Weine in einem der trockensten Weinberge der Welt produziert. In der einzigartigen, namibischen Weinkellerei werden ca. 3.000 Weinflaschen pro Jahr abgefüllt mit zwei Weinarten: den angesehenen Neuras Shiraz und den Namib Red, ein Rotwein aus Shiraz und Merlot. Die nur zirka 3000 pro Jahr abgefüllten Flaschen werden fast ausschliesslich im Weingut selbst verkauft.
Die Geschichte von Neuras beginnt tatsächlich schon 1896. Damals kaufte der deutsche Gartenbauer Ernst Hermann auf dem Gebiet des heutigen Weinguts 14.400 Hektar Land von der Regierung und bekam wegen der angeblich armseligen Qualität des Bodens einen ordentlichen Preisnachlass für sein mutiges Vorhaben, dort eine Farm aufzubauen.

Doch Herman hatte das Potential des Areals erkannt, baute Obst - darunter die ersten Tafeltrauben -, Gemüse und Getreide an und richtete einen Rastplatz für die deutschen Kolonialtruppen ein.
Allerdings wird Namibia aufgrund seines Klimas wohl nie zu den großen Weinbaugebieten Afrikas zählen, doch ändert dies nichts an der Tatsache, dass die Weine, die hierzulande gekeltert werden, mit genauso viel Liebe hergestellt werden, wie irgendwo anders auf der Welt.
Es gibt auch ein paar Chalets, und man sieht, dass alles rustikal aber dennoch geschmackvoll angelegt wurde.

Anschließend setzten wir uns in den Garten und ließen uns von dem Kellner das Wine Tasting mit Käseplatte erklären. Für den Fahrer gab es ein kleines "Water Tasting" von hauseigenem Quellwasser und dazu einen Sosatie mit Kartoffelchips.

Man kann gemütlich auf der schönen Terrasse sitzen und auch die Angestellten waren sehr aufmerksam. Leider trafen die drei kredenzten Rotweine so gar nicht unseren Geschmack. Für mich wären die Geschmacksnoten irgendwo zwischen Schmunzelbrause und Getriebeöl anzusiedeln.
Gern wären wir noch geblieben, doch es nutzt nix, wir müssen uns loseisen. Unsere nächste Unterkunft, das Desert Camp, wartet auf uns.

Durch den Namib Rand Nature Reserve Park fuhren wir mit etlichen Foto Stopps weiter bis nach Sesriem. Heute war es eine Strecke von insgesamt 225 Kilometern, die aber, bedingt durch die Stopps und Pausen, dennoch fast 7 Stunden dauerten.

Am Abend warf Micha den Grill vor unserem Chalet an und wir braaiten das bereits per Email vorbestellte Grillpaket, das Schlag 18.15 Uhr ins Haus bzw. die Terrasse geliefert wurde.

Super Service! Abgerechnet wird bei der Abreise an der Rezeption bei Schlüsselabgabe.

Später am Abend sahen wir irgend etwas in Richtung Wasserloch schleichen.

Die grünlichtige (schont die Augen der Tiere) Taschenlampe brachte Aufklärung: eine Herde Oryxantilopen nutze den Schutz der Dunkelheit.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
Betta dragon

I'm not very satisfied with this drawing but oh well
I made, once upon a time, a merman character based on a betta (fighting fish). How I would have loved to have this illustration then to portray him.
I also like the speargun he's brandishing. It's not often I see merfolk armed with (relatively) modern weapons.


I’m the prettiest princess. lecture doodle, definitely not perfect

seahorse from a reference https://www.pinterest.com/pin/411375747197988854/ (I think this is actually a digitally made more vibrant image, but then I amped up mine with photoshop too so XD; ) Along with some bettas and a mer. Not sure I remember which reference the betta was from... might’ve just drawn it without one but I don’t remember.

Mermay #10 - Remus the Betta Mer
This here’s Remus, a hyperactive bundle of joy owned by my friend CC. This here mer can hardly stay still and tendstotalklikethis which makes his dialogue a bit hard to decode at times. XD But all the same he’s got a really fun design and was both a hassle and a joy to render out traditionally XD Definitely learning more about how to blend my markers better. Seems like lighter colors tend to blend darker colors better, especially when placed on a darkish midtone so you won’t really be able to see your mistakes as well. XD That or the baby blue copic marker I got for my birthday just rocks at everything. There’s that too. XD but my indigo blue prisma’s kinda tricky to work with so it’s good those two work well together at least. But anyways I’m rambling. XD; Enjoy the mer.
This is emotional warfare against people who have read The Wrath of Darth Maul


What do you mean this ain't maul, it's not a fish, it's maul obviously.