Reykjavik - Tumblr Posts

2 years ago
By Dambranslv

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Reykjavík, Iceland


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2 years ago
Blue Lagoon, Reykjavik, Iceland

Blue Lagoon, Reykjavik, Iceland


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9 years ago

Searching for our hotel in downtown #Reykjavik #Iceland #travel #trip #Europe #village (at Vatnajökull Glacier)


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1 year ago
Blue Lagoon, Reykjavik, Iceland

Blue Lagoon, Reykjavik, Iceland


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2 years ago
Blue Lagoon, Reykjavik, Iceland

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Blue Lagoon, Reykjavik, Iceland

Blue Lagoon, Reykjavik, Iceland


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3 months ago
Ljsin Dansa Yfir Reykjavk Kvld!

Ljósin dansa yfir Reykjavík í kvöld!

Í mínum huga eru þau gjöf frá Annatar til Tyelpe. Hann magnaði myrkrið á himninum, kallaði fram sólstorma til að mála himnana, geislandi gjöf fyrir álfann sem hann elskar ❤️


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3 years ago

Island 2021 - Tag 18 Teil 1

Herrschaften!

Der heutige Morgen beginnt genau so, wie der gestrige Abend aufhörte: mit Meimelregen! Es ist deprimierend ....

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Uns zieht es jetzt weiter nach Reykjavik, unserer letzte Station in diesem Urlaub. Um 10 Uhr verlassen wir das Studio und machen uns langsam auf den Weg.

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Da wir die Ferienwohnung in Reykjavik erst ab 14 Uhr beziehen können, fahren wir nicht die schnelle, mautpflichtige Strecke, sondern schleichen uns um die Fjorde herum.

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Das Wetter will einfach nicht besser werden...

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... und nix darf man:

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Nicht jedes Islandpferd kann tölten - keiner weiß das besser als ich! Es sind nicht die schlechtesten Pferde ...

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In Reykjavik sieht es wettertechnisch zunächst auch nicht besser aus und unsere Idee mit dem Kaffee trinken im malerischen Hafenviertel verwerfen wir gleich wieder.

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Reykjavik ist eigentlich keine große Stadt, aber nach unserer Rundreise durch Island ist es wie eine vollkommen andere Welt. Wir sind erst einmal überfordert!

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Reykjavík, isländisch für „Rauchbucht“, ist Islands älteste dauerhafte Siedlung. Nach dem Landnámabók – dem „Landnahmebuch“ – wurde Reykjavík von einem der ersten Siedler auf Island, Ingólfur Arnarson, um das Jahr 870 gegründet.

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Jahrhunderte lang bestand der Ort nur aus einigen Hütten und hatte kaum Bedeutung für das Land. Das hat sich dramatisch verändert: diese Stadt ist heute in nahezu jeder Hinsicht das Herz Islands. 

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Nach den Erschütterungen der Bankenkrise von 2008 war die Stadt gezwungen, sich neu zu erfinden. Und das sieht man. Es wird gebaut, als ob es kein Morgen gäbe. Überall entstehen neue Galerien, Cafés, Restaurants, Läden und Bars. 

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Wir haben uns für eine Unterkunft direkt am Alten Hafen entschieden. Ein Appartement, fußläufig zu netten Restaurants - und mit eigenem Parkplatz in der Tiefgarage.

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Hier am alten Hafen gibt es angeblich  die beste Icelandic-Lobster-Suppe des Landes.

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Von hier starten auch die ganzen Touren zu den Walbeobachtungen, Puffins und was weiß ich nicht noch alles. 1917 wurde der alte Hafen von Reykjavík offiziell in Betrieb genommen. Der Bau des Hafens dauerte vier Jahre.

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Die verwendeten Steine wurden am nicht weit entfernten Berg Öskjuhlíð abgebaut, und zwei Lokomotiven wurden importiert, um das Gestein vom Berg hinunter ans Meer zu transportieren. Dies war die einzige Eisenbahnstrecke, die jemals in Island gebaut wurde.

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Der Alte Hafen entwickelte sich zum wirtschaftlichen Zentrum Reykjavíks und beherbergte Fischereibetriebe und Fischverarbeitungs-Firmen. Das alte Hafengelände erlebt seit einigen Jahren eine kleine Renaissance: Galerien, Läden und Restaurants haben in sanierten und renovierten Gebäuden aufgemacht. 

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Von allen Gegenden in der Stadt entfällt hier der größte Anteil auf Restaurants, Cafés und Bars. Von Budget-Food bis Fine Dining ist alles dabei: man wird nicht verhungern!

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Auch an Kultur mangelt es hier nicht. Verschiedene Museen und Ausstellungen finden sich in den alten Hallen und laden zu einem Besuch ein.

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Auch ein paar Geschäfte finden sich hier, sowie Tourenanbieter. Zum Whale Watching dient der alte Hafen vielen Tourbetreibern als Ausgangspunkt.

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Wegen des Wetters entscheiden wir uns für die Harpa am Hafen. Wieder so eine super Idee, denn von der Harpa steht quasi nur noch die Hülle. Wir sind wirklich regelrecht entsetzt!

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Konzerthäuser überall auf der Welt gehören oft zu den atemberaubendsten Sehenswürdigkeiten, die Metropolen zu bieten haben. Was für Hamburg die Elbphilharmonie ist, ist für Reykjavik die Harpa Concert Hall.

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Ein neues Konzerthaus am Wasser, Bauverzögerungen, Kostensteigerungen – die Parallelen zwischen der Hamburger Elbphilharmonie und dem Reykjavíker Konzerthaus Harpa drängen sich geradezu auf.

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Das neue Wahrzeichen der Stadt und ähnlich wie die Elbphilharmonie in Hamburg ein Millionengrab. Stararchitekten, gesprengte Budgets und atemberaubende Designs: Wenn eine Stadt ein Konzerthaus baut, werden weder Kosten noch Mühen gescheut.

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Bei allem Chaos kommen bei den Großprojekten jedoch die spektakulärsten Bauwerke heraus, so wie eben auch die Harpa in Reykjavik. Der Bau der Harpa begann vor dem Bankrott Islands im Jahre 2008.

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Ganz ähnlich wie beim neuen Flughafen Berlin oder der Elbphilharmonie in Hamburg wurden (und werden) hier riesige Geldsummen versenkt und investiert, um den Prestigebau fertigzustellen.

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Das Nachsehen hatten auch hier die Bürger und Steuerzahler von Island (wer auch sonst?).

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Daher ist die Harpa in Reykjavík auch ein immer noch sehr kontrovers diskutiertes Gebäude, zudem vermutlich fast jeder Isländer eine eigene Meinung hat.

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Es war zu erwarten, dass die Eröffnung einer 164 Millionen Euro teuren Konzert- und Konferenzhalle inmitten einer wirtschaftlichen Rezession viele Kontroversen auslösen würde.

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Als Mitte der 2000er Jahre die Planungen für die Harpa begannen, planten das dänische Architekturbüro Henning-Larsen und der dänisch-isländische Künstler Olafur Eliasson nicht nur eine Konzerthalle, sondern auch Luxuswohnungen vor Ort, ein Hotel mit 400 Zimmern, plus Einzelhandelsflächen und einen standortexklusiven Parkplatz. Also ganz bescheiden!

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Doch als der Grundstein für das Projekt gelegt wurde, brach die isländische Wirtschaft vollständig zusammen – und im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern der Welt erhielten Banken und Unternehmen keinen Rettungsschirm von der isländischen Regierung.

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Während Islands Wirtschaft sich von selbst regeln musste, musste die Harpa in einem halbfertigen Fegefeuer schmachten. Dies war bis 2009 der Fall, als die Regierung das Projekt inmitten rettete.

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Der Traum von dem „Konferenzzentrum mit musikalischer Begleitung“ scheint ja offensichtlich erst einmal ausgeträumt. Als wir heute hier waren, staunten wir nicht schlecht.

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Die Harpa ist geschlossen und komplett entkernt. Konzertsäle, Konferenzräume, Cafés, Geschäfte - alles ist weg, raus gerissen. Die Überbleibsel liegen in den Containern, in Richtung Hafen.

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Immerhin sind die Toiletten noch funktionstüchtig (Danke, liebe Margit, für diesen Tipp!) und in Betrieb. Die Rolltreppen laufen noch und die Aufzüge fahren ebenfalls, wenngleich nicht mehr in alle Stockwerke.

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So fuhren wir zu unserem Appartement, richteten uns dort häuslich für die nächsten Tage ein und gingen erst einmal einkaufen. Dieses Mal waren im Kronan, diesen Supermarkt kannten wir noch nicht....


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3 years ago

Island 2021 - Tag 18 Teil 2

Herrschaften!

Am späten Nachmittag treibt es uns doch noch einmal vor die Tür. Es sind mehrere Kreuzfahrtschiffe im Hafen und die “Insassen"werden überall durch die Stadt gekarrt, demnach müssen wir uns wieder antizyklisch verhalten.

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Uns zieht es jetzt zum 61 Meter hohen Hügel Öskjuhlíð. Dort befindet sich der höchsten Punkt der Stadt mit einem ganz besonderen Bauwerk, der Perlan (Perle).

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 Von der Perlan hat man einen schönen Rundblick über Stadt und das Umland. Aber es ist nicht nur ein einfacher Wasserspeicher. Die Perlan ist auch ein Museum unter einer rotierender Glaskuppel. Der Standort wurde auf den Wassertanks errichtet.

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Sechs große Heißwassertanks fassen jeweils 4 Millionen Liter Wasser. Vom Vulkan Hengill gelangt 85 ˚C heißes, geothermales Wasser über das Heizkraftwerk Nesjavellir mit einer 27 km lange Pipeline nach Reykjavik zur Perlan und versorgt die Stadt mit Heizenergie.

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Die Warmwasserspeicher, die seit Mitte des 20. Jahrhunderts auf dem Gipfel des Öskjuhlíð standen, wurden gleich mit erneuert, als die futuristische halbkugelförmige Glaskuppel aufgesetzt wurde. 

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Das Projekt wurde maßgeblich von dem beliebten Politiker Davíð Oddsson während seiner Amtszeit als Bürgermeister von Reykjavík kuratiert. Der Architekt Ingimundur Sveinsson entwarf das Gebäude ursprünglich im Jahr 1991.

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Nachts werden die Wassertanks von Flutlichtern beleuchtet, die die Konstruktion über der ganzen Stadt erhellen. Oben auf der Kuppel befindet sich ein rotierendes Positionslicht für den Flugverkehr des nahe gelegenen Inlandsflughafen.

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Mit dem Mietauto ist es ein Katzensprung. Sollte man allerdings nicht motorisiert sein, bietet es sich an mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. ab der Harpa dem kostenlosen Shuttlebus dorthin zu fahren.

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Der Fahrpreis ist im Eintrittspreis für das Museum enthalten. Ansonsten ist das Perlan natürlich auch eine der Haltestellen der beliebten Hop-On/Hop-Off-Tour.

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Beim Betreten des Gebäudes vermutet man nicht, dass man mitten in der Wasserversorgung Reykjaviks steht. Im Erdgeschoss befinden sich die Aurora-Planetarium Show und das Wonders of Iceland Museum.

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Auf unterhaltsame erfährt man viel über das Leben in, auf und am Wasser. Überall gibt es Dinge zu erkunden, Videos zu sehen oder interaktiv Informationen abzufragen.        

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Nun folgt das spektakuläre Highlight dieses Museums: die Eis-Höhle. Ungefähr alle 15 Minuten werden dort kleine Gruppen eingelassen. 

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Im Juli 2017 wurde die Glacier Exhibition of Iceland eröffnet. Dem Museum ist es gelungen, einen 100 Meter langen Eistunnel nahezu komplett nachzubauen.

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350 Tonnen Schnee wurden dafür von den Gletschern nach Reykjavik gebracht.

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Nach der Schleuse empfängt die Besucher klirrende Kälte und ein spannender  Weg durch das ewige Eis.

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Der Schnee ist an vielen Stellen von echter Vulkanasche durchzogen und beeindruckend ausgeleuchtet.

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Kleine, verwinkelte Tunnel leiten die Besucher durch die künstliche Eishöhle, welche konstant bei -10°C gehalten wird.

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Das Projekt ermöglicht den Besuchern einen Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der isländischen Gletscher. Weltweit einzigartig!

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Direkt neben der Kasse am Eingang befindet sich Islands erstes und einziges Planetarium. 

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Beim Betreten erwartet die Besucher ein sternenklarer Nachthimmel unter dem man in bequemen Sitzen Áróra, der Göttin der Morgenröte und des Nordlichts, auf ihrer Reise durch Zeit und Raum folgen kann.

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Die Áróra, gesprochen von der isländischen Künstlerin Ragnhildur Gísladóttir, hilft das Geheimnis der Nordlichter zu verstehen. Wie bilden sich die Nordlichter im Weltraum? Welche Erklärungen hatten die Menschen in früheren Zeiten für das Phänomen? Gibt es Polarlichter nur auf der Erde oder auch auf anderen Planeten?

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Viele führende isländische Künstler waren an der Entstehung der Show beteiligt. Herausgekommen ist ein beeindruckendes Erlebnis, während die Nordlichter wild um unsere Köpfe tanzen. Für alle die bisher auf echte Nordlichter verzichten mussten, eine tolle Alternative.

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Die Perlan besitzt auch ein Modell der Klippen von Látrabjarg, die sich in den Westfjorden befinden. Diese Klippen sind als einer der weltweit besten Stellen für Vogelbeobachtungen bekannt.

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Die Nachbildung ist zehn Meter hoch und ermöglicht es, lebensechte Präparate der dort nistenden Vögel zu sehen, ohne das ganze Land durchqueren zu müssen.

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Dies ist Teil der Ausstellung „Wunder von Island“, die auch eine filmische Darstellung der Unterwasserwelt des Landes und eine Fülle von Darstellungen über Islands Geologie wie Vulkane, tektonische Platten, geothermische Stätten und Erdbeben umfasst.

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Darüber hinaus hat die Perlan eine Ausstellung mit dem Titel "Wasser in der isländischen Natur".

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Man erfährt wie sehr Wasser dieses Land definiert. Es nutzt modernste Technologie und interaktive Displays, um diese Konzepte zum Leben zu erwecken.

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Oben in der aufgesetzten Glaskuppel befinden sich gleich zwei Restaurants, die vor allem bei klarem Wetter schon alleine wegen ihrer Aussicht einen Besuch wert sind. 

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Allerdings laufen diese aktuell nur im eingeschränkten Betrieb und schließen bereits um 18 Uhr. Der Eisstand hatte jedoch noch geöffnet. Eine Kugel Eis im Hörnchen mit View für günstige 4 Euro.  

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Im 4. Stock befindet sich außerhalb der Kuppel eine Aussichtsplattform.

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Vom Café/Selbstbedienungsrestaurant aus kann man auf die Plattform gehen, auf der man 360-Grad um die Perle herumlaufen kann.

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Die Aussichtsplattform hier bietet einen beeindruckenden Panoramablick auf die Stadt und ihre Umgebung.

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An sechs Stellen sind Teleskope installiert, aber der Blick auf Reykjavik und Umland ist auch ohne diese Hilfsmittel großartig.

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Verschiedene Beschilderungen erläutern die Orte der näheren und weiten Umgebung. An schönen und klaren Tagen kann man bis zu 100 km weit sehen.

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Der neueste Schrei ist eine Zip-Line. Von der Aussichtsplattform können sich wagemutige Zeitgenossen für etwas über 20 Euro in die Tiefe stürzen.

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Der Besuch des Perlan ist eine informative Angelegenheit für die man mehrere Stunden Zeit einplanen sollte. Immerhin kostet der Eintritt auch “schlanke” 30 Euro pro Person.

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Unsere Empfehlung lautet hier: den Besuch in die späten Nachmittagsstunden oder frühe Abendstunden zu legen, dann hat man auch den nötigen Platz und die Ruhe, um das Gebotene zu genießen.

Island 2021 - Tag 18 Teil 2

Spezial Tipp: Toilettenbesuch! So was will ich auch zu Hause haben ...

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Bei unserer Ankunft gegen 17.30 Uhr standen dort sage und schreibe 7 große Reisebusse auf dem Parkplatz, die gerade dabei waren ihre “Deliquenten” wieder einzufangen.

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Geöffnet ist bis 22 Uhr, so hat man auch dann noch ausreichend Zeit alle Angebote zu nutzen. Lediglich auf das gastronomische Angebot muss man dann verzichten, kann sich aber selbst etwas mitbringen und auf die Plattform setzen.

Gute Nacht!

Angie, Micha und der Hasenbär


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3 years ago

Islandreise 2021 - Tag 19 Teil1

Herrschaften!

Heute ist ein trauriger Tag: ich habe meine Schuhe beerdigt! 2 1/2 Wochen haben sie mich rund um Island begleitet, waren auf Vulkanen und Gletschern und an Wasserfällen mit mir, doch heute nahmen wir Abschied und beerdigten sie feierlich in den Abfallbehältnissen, hinten im Hof unseres Appartements.

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Und wie könnte man dieses traurige Ereignis besser zelebrieren, als mit dem Besuch einer Kirche?

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Die Hallgrimskirkja erhebt sich hoch über den Straßen von Reykjavik. Das Gebäude befindet sich im Zentrum der Hauptstadt und ist zu einem der bekanntesten Wahrzeichen Reykjaviks geworden.

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Die lutherische Kirche hat eine stilisierte Betonfassade, die die isländische Landschaft wiederspiegeln soll.

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Die Außenfassade, die von den markanten Basaltformationen in ganz Island inspiriert ist, sowie das schneeweiße Interieur das Eis der Gletscher darstellen soll.

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Das Gebäude erinnert eher an ein Raumschiff als an eine religiöse Kultstätte und macht es zu einem einzigartigen Merkmal der Skyline von Reykjavik.

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Benannt ist sie nach dem evangelischen Pastor und Dichter Hallgrimur Petursson.

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Die spacige Kirchenform entwarf 1937 der Architekt und Baumeister Guðjón Samúelsson, der mittelalterliche Dom-Proportionen in die Neuzeit retten wollte.

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Von Samúelssons Zeichenbrett stammen auch einige andere der eindrucksvollsten Bauwerke des Landes, darunter das Hauptgebäude der Universität, das Nationaltheater, der katholische Dom in Reykjavik und die Hauptkirche von Akureyri.

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Wie bei einem Projekt dieser Größe und Exponiertheit nicht anders zu erwarten, schieden sich die Geister an seinem Entwurf, trotzdem wurde 1943 mit den Bauarbeiten begonnen.

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Ingesamt dauerte der Bau der Kirche unglaubliche 38 Jahre, da viele Teile der Kirche geweiht und zu unterschiedlichen Zeiten genutzt wurden. 1948 wurde eine Kapelle im Keller unter dem heutigen Chor eingeweiht.

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Nach Lösung bautechnischer und finanzieller Probleme, wurden der Turm und die Kirchenflügel 1974 mit einer neuen Kapelle fertiggestellt.

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1986 konnte zur 200-Jahr-Feier der Stadt Reykjavik das Kirchenschiff eingeweiht werden.

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Neben ihrem beeindruckenden Äußeren ist das berühmteste Merkmal im Inneren eine riesige Orgel, erbaut von Johannes Klais, Orgelbauer in Bonn.

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Die Orgel ist rund 15 m hoch und wiegt 25 Tonnen. Im Dezember 1992 wurde die große Konzertorgel der Kirche eingeweiht.

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Sie verfügt über einen mechanischen Spieltisch mit 4 Manualen und Pedalwerk, 72 Register und 5275 Pfeifen.

Islandreise 2021 - Tag 19 Teil1

Ein zweiter Spieltisch im Kirchenschiff wurde 1997 eingebaut. Unter den sichtbaren Orgelpfeifen des Prospekts, der Front, dominieren die seitlichen Pfeifen mit ca. 10 m Länge. 

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Tipp: gegen 11 Uhr da sein, denn dann gibt es eine kostenlose Hörprobe der beeindruckenden Orgel, die etwa eine halbe Stunde dauert. Unglaublich ergreifend!

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Ein verstecktes Juwel ist das große Buntglasfenster über dem Kircheneingang. Von außen wirkt das Fenster nicht besonders, erst wenn man es mit natürlichem Hintergrundlicht sehen kann, erkennt man seine wirkliche Schönheit.

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Das Fenster befindet sich im zweiten Stock des Turms, der über eine Treppe rechts vom Eingang zugänglich ist.

Islandreise 2021 - Tag 19 Teil1

Neben der Erkundung des Inneren der Hallgrimskirkja bietet der über einen Aufzug erreichbare 73 Meter hohe Glockenturm die beste Aussicht der Stadt.

Islandreise 2021 - Tag 19 Teil1

Gegen Gebühr kann man mit dem Lift nach oben fahren, von hier oben hat man eine sehr schöne Aussicht über Reykjavik und Umgebung.

Islandreise 2021 - Tag 19 Teil1

Achtung! Wichtig zu wissen für Fußkranke und Kniegeschädigte: der Aufzug selbst fährt nur in den achten Stock des Turmes. Dort, wo sich die Uhren befinden.

Islandreise 2021 - Tag 19 Teil1

Von dort aus führt eine Treppe, in mehreren Absätzen, dann bis nach ganz oben.

Islandreise 2021 - Tag 19 Teil1

Die Besichtigung des Turmes kostet aktuell 1.000 Kronen. Tickets dazu können im Shop, links neben dem Eingang erworben werden. Es wird allerdings überhaupt nicht kontrolliert, ob da einer ein Ticket hat oder nicht.

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Vor der Kirche steht auch eine Statue von Leif Eriksson, ein Geschenk der Vereinigten Staaten aus dem Jahr 1930, wie man der Inschrift auf der Rückseite entnehmen kann:

Islandreise 2021 - Tag 19 Teil1

Die Statue stammt aus der Zeit vor dem eigentlichen Bau der Kirche und wurde Island zum Gedenken an das 1000-jährige Bestehen des isländischen Parlaments Althingy geschenkt in Thingvellir im Jahr 930 n. Chr.

Islandreise 2021 - Tag 19 Teil1

Nach dem Besuch der Hallgrimskirkja fahren wir noch einmal zur Harpa runter. Micha will noch ein paar Bilder für das Büro machen. Wieder so ein Fall von denkste. Wir stehen vor verschlossenen Türen!

Islandreise 2021 - Tag 19 Teil1

Es kommt eine Reisegruppe, die (hinten) durch die letzte Tür marschiert und offensichtlich eine Führung hat. Da schließen wir uns doch mal ganz unverbindlich an .... und kratzen dann die Kurve.

Islandreise 2021 - Tag 19 Teil1

Im Innenleben der Harpa wird weiter entkernt... 


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3 years ago

Island 2021 - Tag 19 Teil 2

Herrschaften!

Da ja unser eigentlich fest eingeplanter Konzertbesuch in der Harpa ausfällt und wir immerhin heute schon ein kleines Orgelkonzert genießen durften, geht es musikalisch weiter.

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Wobei bei dem Terminus “musikalisch” sich in diesem konkreten Fall die Geister scheiden werden: es geht nämlich um Punk! 

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In zentraler Lage von Reykjavik wurde 2016 ein neues Museum eröffnet, das die Geschichte des Aufstiegs der Punkmusik in Island erzählt.

Island 2021 - Tag 19 Teil 2

Und was könnte mehr “Punk” sein, als dieses Museum in einer ehemaligen (stillgelegten) unterirdischen öffentlichen Toilette einzurichten.

Island 2021 - Tag 19 Teil 2

Isländische Musiker haben das Museum konzipiert und Punk-Erinnerungsstücke und Fotografien aus aller Welt dafür zusammengetragen.

Island 2021 - Tag 19 Teil 2

Passenderweise leitete der legendäre John Lydon (alias Johnny Rotten von den Sex Pistols) die Eröffnungszeremonie im November 2016.

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Als ehemalige öffentliche Toilette, die zum Museum wurde, ist das Platzangebot verständlicherweise winzig - extrem winzig!

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Die Betreiber schafften es jedoch, viel Inhalt und Musik hineinzupacken.

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Nachdem man von der darüber liegenden Straße eine Treppe hinunter gegangen ist, werden Besucher mit einem Schild darüber informiert, wofür die Räumlichkeiten genau genutzt werden und dass eine Eintrittsgebühr (1000 Kronen) anfällt.

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An der Eingangstür ist eine (nicht ganz ernstzunehmende) „Einführung“ angebracht.

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Darauf ist sinngemäß zu lesen: „Island vor Punk: 874 Island wurde im 9. Jahrhundert besiedelt.

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Norweger segelten hierher, um der Besteuerung in Norwegen zu entgehen. Auch einige irische Mönche streiften umher. Kein Punk.“

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Während man sich nun mit anderen Besuchern in enge Räume quetscht, werden unsere Ohren mit einer Kakophonie des isländischen Punks der 1980er Jahre “verwöhnt”.

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Alle Etiketten im Museum sind sowohl auf Isländisch als auch auf Englisch angebracht.

Island 2021 - Tag 19 Teil 2

Beim Betreten des ersten Raumes geht die chronologische Geschichte mit einem kurzen Stopp in den 1930er Jahren mit dem Aufkommen des landesweiten öffentlichen Radios und landesweiten Feierlichkeiten zur Eröffnung öffentlicher Toiletten weiter.

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Dann geht es in die 1960er Jahre. Kein Punk! Die amüsanten gestalteten Etiketten neben den Fotografien sind über die Wände verteilt – und nutzen jeden Zentimeter Fläche voll aus.

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Der wahre Punk beginnt erst 1978. Als Auftakt zeigt das Museum eine Performance von The Stranglers aus dem Mai 1978.

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Das Konzert zog fast 4.000 Menschen an – 2% der damaligen Bevölkerung des Landes.

Island 2021 - Tag 19 Teil 2

Fræbbblarnir begann kurz darauf als Nonsens-Band, wird aber als Islands erste echte Punkband anerkannt.

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Der erste Raum endet um das Jahr 1980. Man öffnet eine Tür und tritt in einen schmalen Flur, wo zwei weitere Punk-Toilettenzimmer warten. Wir müssen kurz zurück treten, denn da sind schon andere Besucher drin. Hatte ich schon erwähnt, dass es eng und winzig ist?

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Es lohnt sich jedoch, ein paar Minuten auf dem Flur zu verbringen, da die Wände mit Konzertplakaten bedeckt sind und zwei Bildschirme Live-Auftritte zeigen.

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Der nächste schmale Raum, in den wir uns zwängen, verfügt über ein einzelnes Klo an der Rückwand, das sinngemäß ruft: „Steck den Kopf in die Schüssel und höre den Ozean!“

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In diesem Raum gibt es eine Reihe von Fotos, Etiketten und Nachrichtenausschnitten, die die frühen Jahre der isländischen Punkszene dokumentieren. Die Overhead-Musik wird dazu etwas lauter eingespielt.

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Im letzten Raum hat man etwas mehr Bewegungsfreiheit (dieser hat neben der Toilette sogar noch ein Waschbecken).

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Nachdem man sich über die verschiedenen Bands eingelesen hat, die in den 1980er Jahren für Furore sorgten, gibt es einige Auftritte auf einem Bildschirm zu sehen.

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In diesem Raum wird der Besucher auch von Angesicht zu Angesicht mit den Realitäten der Drogen in der Punkkultur dieser Zeit konfrontiert.

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Auf einem Etikett heißt es: „Bier war in Island seit 1915 verboten und bis zum 1. März 1989 nicht erlaubt”.

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Kein Bier bedeutete, dass die Leute harten Sprit tranken, der über den Ladentisch in den staatlichen Alkoholgeschäften gekauft wurden.

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Deshalb haben sich die Leute an den Wochenenden voll laufen lassen. Schnüffeln war angeblich auch bei kleinen Kindern schon beliebt.

Island 2021 - Tag 19 Teil 2

Einer der Höhepunkte dieses Museums kommt, wenn man die Räume durch eine schmale Tür verlässt und den winzigen Flur hinunter geht.

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Hier werden eine Vielzahl von Instrumenten zusammen mit Punk-Utensilien ausgestellt, darunter einige wirklich coole Jacken, die die Besucher zum Anprobieren und Fotografieren anregen. Die Instrumente sollen sogar ausdrücklich genutzt werden.

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In einem Musikmuseum wäre der Besuch unvollständig, ohne neue Bands zu entdecken.

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Kopfhörer baumeln von der Decke, wo sie sich jeweils neben Albumcovern befinden. Man zieht sie sich einfach auf eine angenehme Hörhöhe herunter.

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Wie es sich für ein “ordentliches” Museum gehört, liegt der Wert im Erlebnis. Die Etiketten sind lustig, aber trotzdem informativ.

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Dieses Museum packt sein Thema und prügelt es in echter Punk-Manier.

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Erstaunlich, wie viele junge Leute sich für das Museum interessierten. 

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3 years ago

Island 2021 - Tag 19 Teil 3

Herrschaften!

Weiter geht es mit unserer Kulturtour durch Reykjavik. Zwischenzeitlich dachten wir, wir hätten uns verlaufen und wären in der falschen Hauptstadt gelandet:

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 Nochmal kurz umgedreht und uns orientiert:

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Nein, stimmt. Alles richtig! Wir sehen isländische Fahnen.

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Wir sind auf der Suche nach dem “Pimmelmuseum” .... äh, ich wollte sagen/schreiben: dem Icelandic Phallological Museum oder auch Penis Museum.

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Das Ding ist schon mehrfach umgezogen und wir haben jetzt 3 verschiedene Standorte zur Auswahl. 

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Und dann gibt es die Laugavegur, Reykjavíks Haupteinkaufsstraße, gesäumt von gemütlichen Cafés, Street-Art und adrett dekorierten Souvenirgeschäften voller Touristenkrempel. 

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Fündig werden wir hinter dem H&M! Da geht es eine Treppe runter: unter den H&M. Wer ahnt denn sowas!

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Doch dann stehen wir plötzlich in einem Raum voller Penisse… Wir besuchen heute nämlich das „The Icelandic Phallological Museum“, das weltweit einzigartige Penismuseum.

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Aufmerksam geworden auf diese Kuriosität sind wir durch einen TV-Reisebericht von Ina Müller, der norddeutschen Quasselstrippe, Sängerin, Musik-​Kabarettistin, Buchautorin, Fernsehmoderatorin und was-weiß-ich-nicht-noch-alles.

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Was für den Gründer Sigurður Hjartarson 1974 aus Spaß begann, hat sich bis heute zu einem Museum von internationalem Ruf entwickelt.

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Von einem Kollegen bekam der heute 77-jährige pensionierte Lehrer damals das beste Stück eines Wals geschenkt und begann damit eine Sammlung von – genau – Penissen.

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Das hat sich erst auf der Insel, später über Ländergrenzen hinweg herumgesprochen. 1980 waren es noch 13, zur Museumseröffnung 1997 schon 62 gespendete Exemplare.

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2012 übernahm der Sohn des Gründers, Hjörtur Sigurðsson. Er holte das Museum, das zwischenzeitlich im nordisländischen Husavik beheimatet war, zurück nach Reykjavík und modernisierte es.

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Das isländische Phallologische Museum beherbergt heute die weltweit größte Sammlung von Penissen, mehr als 320 Penisse von 115 Säugetierarten.

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Das Museum enthält eine sehr spezielle Sammlung von Penissen und Penisteilen und alles andere, das Thema betreffende.

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Besucher des Museums werden 56 Exemplare von siebzehn verschiedenen Walarten finden, ein Exemplar von einem abtrünnigen Eisbären, 36 Exemplare von sieben verschiedenen Robben- und Walrossarten und einhundertfünfzehn Exemplare von zwanzig verschiedenen Arten von Landsäugetieren.

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Anzumerken ist, dass das Museum auch das Glück hatte, für vier Exemplare des Homo Sapiens rechtlich beglaubigte Geschenkgutscheine zu erhalten. Diese werden nach und nach der Sammlung hinzugefügt.

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Gräuliche, getrocknete Geschlechtsteile von Meeressäugern ragen starr und spitz in den Raum hinein, zu Lampenschirmen verarbeitete Stierhoden baumeln von der Decke, und rund herum in den Regalen verteilen sich Exponate in fünfprozentigem Formalin.

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Wie etwa der fleischige Penis eines Kleinen Tümmlers, der samt Hoden gerade eben in ein großes Einweckglas passt. Oder das beste Stück einer Giraffe, welches das Dromedar prompt in den Schatten stellt. Doch konkurrenzloser Gigant des Museums ist der Pottwalpenis.

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Mit stolzen 75 Kilogramm und 1,70 Meter Länge präsentiert er sich baumstammgleich in einem Riesenzylinder. Der Penisknochen eines Hamsters hingegen ist das kleinste Museumsstück – und nur mit einer Lupe zu erkennen.

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Wie es sich für ein wissenschaftliches Museum gehört, ist jedes Exponat genauestens etikettiert und in mehreren Sprachen, inklusive lateinischer Bezeichnung, beschriftet.

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Wobei man es bei den ausländischen Tierarten nicht ganz so genau nimmt. Das könnten wir bei den Arten des südlichen Afrikas entschieden besser. Da kennen wir uns nämlich aus!

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Daneben gibt es auch Abdrücke menschlicher Exemplare – eine Sammlung ist dem isländischen Handball-Nationalteam gewidmet, als Dank für die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen.

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Neben der folkloristischen Abteilung, in der unter anderem das unsichtbare Geschlechtsteil eines Elfen die Besucher amüsiert, ist natürlich auch das des Menschen von besonderem Interesse.

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Es gibt einen Souvenir-Shop in dem es allerlei interessantes Penis-Merchandise für die Lieben daheim zu erstehen gibt:

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Ob man sich zu Hause wohl über einen Penis-Lolli freut? Wir sind unsicher...

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Micha findet, es ist an der Zeit für eine neue Beleuchtung für das Wohnzimmer:

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Ich bin dagegen, finde die Lampe zu dunkel und kann mich mehr für die Kerzen”Ständer” (Achtung Wortwitz!) erwärmen:

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Ein Wandbarometer vielleicht?

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Oder doch eher etwas für den Schreibtisch im Büro?

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Für die Eingangstür eine geschmackvolle Blumenampel? Das verschreckt zumindest die Zeugen Jehovas.

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Ich könnte mir auch für das nächste Gäste Dinner eine Penis-Nudel-Suppe (mit Einlage) vorstellen:

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In den Flur kommen dann diese Garderobenhaken, an denen wir die Jacken der Gäste hängen:

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Unsere Phantasie geht mit uns durch! Mit so einem gelungenen Abend wären wir im Dorf über Jahre das Gesprächsthema.

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In dem phallischen Themen-Bistro werden exklusive Craft-Biere mit so kreativen Namen wie: Islandic Penis Ale, Moby Dick und Phallic Pilsener, angeboten. 

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Auch als 3er Tasting erhältlich - und so manch ein Besucher schlendert, sich Mut antrinkend, mit dem Glas in der Hand durch die Ausstellung.

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Dazu werden kleinere Gerichte gereicht, die überraschenderweise recht preiswert sind (für isländische Verhältnisse).

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Das Bistro (und der Souvenir-Shop) kann übrigens auch ohne den “schlanken” Eintrittspreis von 2.500 Kronen besucht werden. Die werden erst fällig, wenn man durch die Schranke geht.

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Auch die Toilette kann kostenlos von “Nicht-Museums-Besuchern” aufgesucht werden - und so kommen gelegentlich Leute nur zu diesem Zweck in die Räumlichkeiten (oder sie geben es vor, weil sie so die Gelegenheit dazu nutzen schnell mal einen Blick zu werfen).

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Morgen geht es übrigens zum Whisky-Tasting. Sind wir wohl mit diesem Kilt dazu richtig gekleidet? Ich finde es ja etwas overdressed!

Gute Nacht

Angie, Micha und der Hasenbär


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3 years ago

Island 2021 - Tag 20 Teil 1

Herrschaften!

Es ist trocken - und zwar schon den ganzen Morgen. Das können wir von unserem “riesen” Balkon aus gut erkennen.

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Da wir eine sehr zentral gelegene Unterkunft gewählt haben, machen wir uns heute, nach dem Frühstück, zu Fuß auf den Weg.

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Mit dem Stadtplan bewaffnet soll es in das etwa 500 Meter entfernt liegende Saga Museum gehen.

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Wir schleichen uns er einmal zum Hafen und vor der Schiffswerft biegen wir nach links ab.

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Wir stellen wieder einmal fest, die Isländer können sich für Kunst begeistern.

Island 2021 - Tag 20 Teil 1

An jeder Ecke findet man entweder eine Installation, ein Graffiti oder eine anderes Kunstobjekt.

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Lustig sind auch die Raucherhäuschen:

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Natürlich mit Gebrauchsanweisung:

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Am Saga-Museum angekommen, dann die nächste Pleite: der Laden hat nämlich zu!

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Warum, wieso, weshalb, weiß kein Mensch - es ist zu!

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Wir gucken durch jedes Fenster, klopfen an der Tür, rütteln an der Klinke: es bleibt zu!

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Die Öffnungszeiten stehen groß an der Tür. Demnach ist geöffnet, nutzt aber alles nix, wenn zu dann zu.

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Was haben wir da wieder gespart! Alleine für den Eintritt wären hier schon wieder günstige 2.500 Kronen pro Person fällig gewesen.

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Da haben wir ja richtig Glück gehabt.

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Also, drehen wir wieder um und mäandern durch die Straßen. Das kostet nämlich gar nichts.

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Wir bestaunen wieder die regen Bautätigkeiten, betrachten alte Häuser und Häuschen und fragen uns, wie lange die wohl hier noch stehen bleiben dürfen.

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Immer wieder sind wir davon beeindruckt, wie die Isländer es schaffen Historisches mit Elementen der Neuzeit zu einer Einheit verschmelzen.

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An unserem Appartementhaus wieder angekommen, beschließen wir, nach einer kurzen Lagebsprechung, den Hólavallagarður Friedhof zu besuchen.

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Der Friedhof Hólavallagarður liegt im westlichen Teil von Reykjavík, oberhalb des Stadtzentrums - nahe dem katholischen Dom und dem Botschaftsviertel - und ist weniger als 7,5 Hektar groß.

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Moosbewachsene, schmale Pfade schlängeln sich über den Friedhof, während gesprenkeltes Licht, das durch die Bäume fällt, mit Flechten bedeckte Grabsteine ​​beleuchtet.

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Der Hólavallagarður Friedhof, manchmal auch Alter Kirchhof genannt, wurde 1838 als Reykjaviks neuer Friedhof eröffnet und ersetzte einen seit der Wikingerzeit genutzten Begräbnisplatz.

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Die Stadt legte den Friedhof auf einem kleinen Hügel ein paar Blocks vom zentralen Teich der Stadt entfernt an.

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Einige der berühmtesten Bildhauer Islands, darunter Einar Jónsson, haben hier Grabsteine ​​gearbeitet.

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Für die nächsten anderthalb Jahrhunderte war der Hólavallagarður der wichtigste Friedhof Islands.

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Jón Sigurðsson, der Vater der isländischen Unabhängigkeit, ist hier begraben, ebenso wie Jóhannes Sveinsson Kjarval, Islands berühmtester Maler, und Ingibjorg Bjarnason, die erste weibliche Parlamentsabgeordnete.

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Das Besondere am Hólavallagarður Friedhof ist, dass in einem Land mit kaum Bäumen, hier praktisch ein Wald steht.

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Gräber werden von herabhängenden Weiden, Fichten und Pappeln, vor allem Birken und Ebereschen, begleitet. 

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 An einem bewölkten, regnerischen Tag wirkt der Hólavallagarður Friedhof verwunschen und mysteriös.

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Es gibt eine isländische Tradition, dass die erste Person, die auf einem Friedhof begraben wird, dessen Wächter ist.

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Der Körper dieser Person würde nicht verrotten, sondern dazu dienen, über diejenigen zu wachen, die später ankommen und alle Toten beschützt.

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Der “Wächter” des Hólavallagarður Friedhofs ist Guðrún Oddsdóttir, die 1838 starb, im Jahr der Eröffnung des Friedhofs.

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Der Friedhof beherbergt auch Opfer der spanischen Grippepandemie von 1918, sowie ein schönes Denkmal für französische Seeleute, die auf See verloren gingen.

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Auf diesem alten Friedhof befinden sich Gedenkstätten für französische und färöische Seeleute.

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1932 waren alle Parzellen verkauft und Bestattungen dürfen nur noch in reservierten Parzellen stattfinden.

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Familien, die ihre Grundstücke schon davor gekauft hatten, können hier immer noch ihre Toten begraben.

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Es ist jetzt möglich, Urnen in Gräbern zu bestatten, die bereits einen Sarg haben, mit Erlaubnis des Grundstückseigentümers. Dies hat in den letzten Jahren zugenommen.

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Es gibt viele faszinierende Grabsteine ​​auf dem Friedhof und es gibt einen speziell angelegten Platz im Mittelgang mit Beispielen alter Grabsteine, die hier zu finden sind.

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Besonders interessant finden wir das neuzeitliche Grab des Elektroscooters. 

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Nach 2 Stunden herumlaufen qualmen uns die Socken und es geht zurück ins Appartement.

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Das Lokal Seabaron/Sægreifinn liegt quasi gegenüber unserer Unterkunft.

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3 years ago

Island 2021 - Tag 20 Teil 2

Herrschaften!

Wir machen ein kleines Päuschen in unserem Appartement, essen etwas und ein kleiner Power-Nap muss auch sein, bevor wir uns in den Süden von Reykjavik aufmachen.

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Eigentlich war ja für dieses Jahr eine Whisky-Tour durch Schottland geplant. Durch die allseits bekannten, widrigen Umstände fiel diese buchstäblich ins “Wasser des Lebens”.

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(Achtung: Schüttel-Kalauer! Das Wort Whisky kommt aus dem Gälischen und heißt nämlich Wasser des Lebens).

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Aber, wer hätte das gedacht, auf Island gibt es auch eine Whisky Brennerei! Hah! Und genau da geht es jetzt für uns hin.

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Die Destillerie Eimverk liegt in Garðabaer, einem Vorort südlich von Reykjavik. Und wenn wir uns hier so die netten Häuser anschauen, dann ist das hier der Speckgürtel von Reykjavik.

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Täglich um 16 Uhr gibt es, nach Voranmeldung, Führungen mit anschließendem Tasting der Produktpalette. Und die Produktpalette ist unerwartet groß...

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Unser Tourguide, der das Tasting veranstaltet, heißt Jón, hat ein gut sitzendes Toupet und führt uns zunächst durch die wichtigsten Punkte der Geschichte der Eimverk Distillery. 

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Insgesamt sind wir 7 Personen, die dieses Tasting heute mitmachen. Ein Paar (man glaubt es nicht) aus Hawaii, ein weiteres Paar aus Wisconsin, sowie ein einzelner Herr aus San Francisco und 2 Deutsche - nämlich wir.

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Der Single Man aus Frisco kommt uns verdächtig vor. Wir sind uns einig, das ist ein Professioneller! Der kennt sich mit der San Francisco World Spirits Competition zu gut aus, als das ein Laie könnte.

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Los geht es erst einmal mit einem Gin Tonic, den Jón für uns kredenzt. Da winken wir schon ab. Wir nehmen nur den Tonic und ein Glas Wasser.

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2009 gegründet, mit dem Ziel isländische Premium Spirits herzustellen. Die ersten vier Jahre widmete die Brennerei alleine der Entwicklung der Rezepturen.

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Nur für den Whisky machte man 163 Test-Destillationen. Während der erste Whisky Islands in den Fässern lagerte, sorgte die Eimverk Distillery bereits mit anderen Bränden für Aufsehen. Allen gemeinsam: Sie sind Handarbeit!  

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Seit 2013 produziert die Eimverk Distillerie nun Whisky, Gin und Aquavit in Island und leistet damit Pionierarbeit.

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Der erste isländische Whisky wird „Floki“ genannt, nach Flóki Vilgerðarson der angeblich als erster Wikinger Island betreten haben soll.

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Er soll angeblich Mitte des 9. Jahrhunderts auf die Insel gekommen sein und dort überwintert haben.

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Nachdem er auf einen Berg stieg und das Treibeis um die Insel sah, nannte er die Insel Island, das „Eis-Land“. Iceland = Island.

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Zu dieser Einführung gibt es bereits 3 verschiedene Gin und einen Aquavit. Das kann ja hier heiter werden und Micha redet sich gleich raus: “I´m the driver!”

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Neben Floki produziert Eimverk nämlich Gin namens „Vor“, was "isländlischer Frühling" bedeutet.

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Der Gin wird ebenfalls aus 100 % Bio-Gerste gebrannt und mit lokalem Grünzeugs wie isländischen Wacholderbeeren, Rhabarber, Wacholder, Thymian, Moos und Algen verfeinert.

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Zur kurzen Erholung folgt nun der Rundgang durch die Destille. Wobei Rundgang jetzt etwas übertrieben ist, denn die Produktionsstätte ist wirklich winzig.

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Produziert wird in zwei Räumen auf insgesamt ca. 200m². Die lokal angebaute Gerste wird noch direkt auf dem Bauernhof gemälzt und in die Destillerie in Säcken angeliefert.

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Durch das raue, nordische Klima reift die Gerste langsamer und das Malz enthält weniger Zucker. Dadurch wird ungefähr 50% mehr Gerste benötigt, als in Schottland üblich ist.

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Nach dem Mahlen in einer kleinen Malzmühle wird in sechs Paletten-Tanks gemaischt. Wer Mash-Tuns aus anderen Whisky-Produktionen kennt, wird hier echt überrascht!

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Der vergorene Maisch-Brei wird dann nicht weiter behandelt, d.h. er wird nicht mit warmem Wasser ausgelaugt, sondern zur ersten Destillation wird auch das verbliebene Korn mit in die beiden Wash-Stills eingefüllt.

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Diese Wash-Stills sind eine Eigenkonstruktion aus ehemaligen Milch-Kühlbottichen aus Edelstahl.

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Mit der kleinen Brennblase aus dem deutschen Hause Arnold Holstein schaffen die Mitarbeiter 15.000 Liter an Output jährlich, den sich die Whisky und Gin Produktion teilen müssen.

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Abgefüllt wird derzeit in frische Fässer aus amerikanischer Weißeiche, die aus Schottland bezogen werden. Die Fässer werden dann wiederum auf dem Bauernhof gelagert, der die Gerste produziert.

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Derzeit lagern etwa 100 Fässer dort, in denen Whisky reift. Das Abfüllen, Labeln und Versenden der Flaschen erfolgt dann im zweiten Raum der Destillerie.

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Die Young Malts von „Floki“ sind als rauchige und nicht rauchige Abfüllung   erhältlich.

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Letztere hat es besonders in sich: Da es auf Island keinen Torf gibt, wird traditionell mit - errrheem - Schafsdung geräuchert. Lecker!

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Natürlich auch das Malz des Young Malt „Sheep dung smoked Reserve". Eine ungewöhnliche Methode, die, sagen wir mal, sehr “spezielle” Aromen in den Brand überträgt. Ungewöhnliche Umstände erfordern eben Kreativität!

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Jetzt folgt die zweite Runde der Verkostung mit insgesamt 7 (in Worten sieben) verschiedenen Whiskies. Ich nippe nur und halte mich kräftig an meinem Wasserglas fest, während die Amis nicht schwächeln. Dafür hauen sie immer schön Eis in den Whisky ..... 

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Bottoms up! Die Tische sehen wüst aus. Für jeweils 2 Personen ist das ein amtliches Ergebnis.

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Der Hasenbär findet auch wieder großen Anklang und bekommt von Jón sein eigenes Probier-Set zum mitnehmen für daheim.

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Das ist doch super süß! 

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Alle machen natürlich noch ein Foto vom Hasenbären mit dem Probier-Set, das ist doch klar.

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Die Tour kostet pro Person 4.990 Kronen und dauert insgesamt knapp 2 Stunden mit limitierter Personenzahl. 

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Wir finden das ist ein fairer Preis. Da haben wir schon in anderen Ländern deutlich mehr bezahlt.

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Alkohol kann man hier übrigens nicht kaufen, das geht nur in speziell   lizenzierten Geschäften, im Duty-Free oder eben bestellen.

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Dafür kann man allerlei Merchandise und sonstige Souvenirs erwerben. Brauchen wir aber alles nicht.

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Die Amis stellen sich noch an die Theke und lassen sich kräftig nachschenken, wir machen uns diskret vom Acker.....

Island 2021 - Tag 20 Teil 2

Heute Abend sind die Hubschrauber besonders aktiv. Die starten unten am Hafen und fliegen über unser Haus hinweg. Das deutet auf regen Betrieb am Vulkan hin - und tatsächlich, als wir den Fernseher einschalten (es gibt eine eigene Vulkan-TV-Show), sehen wir den Kameraden kräftig spuken. 

Gute Nacht

Angie, Micha und der Hasenbär


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3 years ago

Island 2021 - Tag 22

Herrschaften!

Heute Morgen verließen wir unser Appartement am Hafen. Die Klamotten sind gepackt und wir haben sogar einen Trolley weniger zu schleppen, als bei der Anreise.

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Wie das möglich sein kann? Nun, wir hatten etliches an Lebensmittel dabei, da wir ja weitest gehend als Selbstversorger unterwegs waren. Pro Person dürfen 3 Kg Lebensmittel eingeführt werden. Dazu fehlen nun Hygieneartikel, ein paar Kleidungsstücke (Schuhe), und dergleichen mehr. 

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Bis auf die Socken für Namibia haben wir nichts gekauft. Was will man damit zu Hause? Wir können nicht von jeder Reise irgend welche Souvenirs nach Hause schleppen - dann müssen wir anbauen. Es reichen die Erinnerungen und die Fotos, die dann, in ein paar Wochen, zu einer DVD verarbeitet werden.

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Da wir unsere Lebensmitteleinkäufe ziemlich gut berechnet hatten, blieb kaum etwas übrig. So wenig, dass es nicht einmal mehr für ein Frühstück reicht. Also müssen wir heute irgendwo frühstücken gehen.

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Gestern Abend hatten wir uns darüber schon unsere Gedanken gemacht. Gesucht wurde ein Ort mit Café und noch einer Möglichkeit, die Zeit bis zum Abflug am Nachmittag sinnvoll zu verbringen => Nationalmuseum!

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Nach dem Verlassen der Tiefgarage, parkte Micha mich und den Leihwagen vor dem Seabaron (Sægreifinn) und brachte die Schlüssel zurück. Der Eigentümer war überraschenderweise schon eingetroffen und so konnte die Übergabe nahtlos vonstatten gehen.

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Anschließend fuhren wir zum Nationalmuseum, wo sich zu unserem Erstaunen breits etliche Interessenten eingefunden hatten und auf die Öffnung warteten.

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Freie Parkplätze waren um kurz von 10 Uhr noch reichlich vorhanden und kostenlos sind diese obendrein.

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Da das Wetter, wie so oft, eben nicht unbedingt Outdoor “wartefreundlich” ist, kommt kurz darauf ein Mitarbeiter raus und bittet die Wartenden in das Foyer, um sich dort aufzuhalten.

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Er erklärt kurz noch den Ablauf: Rucksäcke, Jacken & Mäntel bitte unten im Basement in die Schließfächer, wo befinden sich die Toiletten, das Café und der Shop, Hygieneregeln usw.

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Jeder bekommt noch ein mehrsprachiges Infoblatt in die Hand gedrückt - und dann geht es auch schon los: die Kasse macht offen! Da vor dem Besuch natürlich erst einmal die Bezahlung ansteht. Wobei 2000 Kronen pro Person für das Gebotene wirklich moderat sind.

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Uns zieht es erst einmal in das Café, denn bei uns steht ja noch das Frühstück aus. Frisch gestärkt widmen wir uns anschließend dem Museum und seinen Exponaten. Es hat sich doch schon sehr gefüllt, weil am Samstag die Führungen kostenlos sind.

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Das Museum deckt die Geschichte Islands von der Besiedlung bis zur Gegenwart ab und gibt einen hervorragenden Einblick in alles, vom Leben der Wikinger über die Geschichte und Kultur bis hin zum modernen Leben eines Isländers. Das isländische Nationalmuseum ist wirklich ein Highlight in Reykjavík!

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Aufgeteilt in 3 Etagen zeigen das 1. und 2. Obergeschoss Fundstücke von der Wikingerzeit bis zum 20. Jahrhundert in chronologischer Reihenfolge. Eine der Dauerausstellungen des Museums ist „Making of a Nation“.

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Es zeigt 2000 Objekte aus der Siedlungszeit aus dem 2. Jahrhundert plus sachbezogener Fotografien. Die Sammlung umfasst auch Gebäude, darunter alle wichtigsten Torfhäuser Islands und alle in ihrer ursprünglichen Form erhaltenen Torfkirchen, Gebäude aus Stein und Holz und Holzkirchen verschiedener Arten.

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Selbstverständlich befinden sich hier auch die Ausgrabungen des Strandes von Skarðsvík von der Halbinsel Snæfellsnes. 1962 wurde dort ein heidnisches Wikingergrab mit einem gut erhaltenen Skelett eines jungen Mannes im Alter von 18-25 Jahren aus dem 10. Jahrhundert entdeckt.

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Einige seiner irdischen Besitztümer wurden wie damals üblich mit ihm ins Grab gelegt. Männer wurden mit ihren Waffen und Frauen mit ihrem Schmuck begraben.

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Die Dinge, die im Grab dieses jungen Wikingers gefunden wurden, waren: ein 95 cm langes Schwert, ein zerbrochenes Messer, Eisenstücke, ein kunstvoller Buckel von seinem Schild, eine Speerspitze und eine Nadel aus Knochen. 

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Das Nationalmuseum und das Kulturhaus/Safnahúsið unten in der Hverfisgata-Straße sind Teil derselben Organisation und ein Ticket für das eine gilt ebenfalls für das andere.

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Der Eintritt beträgt 2000 Kronen für Erwachsene und ist im wahrsten Sinne des Wortes preis-wert. Als Zeitaufwand ist mindestens ein halber Tag zu veranschlagen.

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Das Museum ist täglich von 10 - 17 Uhr geöffnet (im Winter montags geschlossen) und beherbergt sowohl Dauerausstellungen als auch Wechselausstellungen.

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Für alle, die nicht an einer Führung teilnehmen möchten, gibt es in verschiedenen Sprachen (auch in Deutsch) einen kostenlosen Audioguide für das Handy zum herunter laden.

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Da wir die Rückgabe des Leihwagens für 13 Uhr vereinbart hatten, rinnt uns die Zeit nur so davon und wir schaffen leider nicht alles. Wir wollen, da wir am Anfang so mäkelig waren, unbedingt pünktlich sein.

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Auf dem Weg nach Keflavik sehen wir plötzlich eine Wolke, wie einen “Atompilz” in den Himmel steigen. Der Vulkan zeigt sich noch einmal von seiner besten Seite und zeigt was er drauf hat.

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Leider sind die dicken Kameras schon verpackt und verstaut. So haben wir nur die kleine Knipskiste zur Hand und können nur magere “Beweisfotos” schießen.

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Die Fahrzeugabgabe gestaltet sich reibungslos, was daran liegen mag, dass wir den Duster sauberer abgeben, als wir ihn übernommen haben. Micha war gestern Abend noch schnell bei der Tanke und hat einmal durchgefeudelt.

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Die Maschine ist nur zu 2/3 besetzt und die Crew wirkt entspannt. Man merkt, die Sommerferien sind vorbei (zumindestens bei uns in NRW). Entsprechend überpünktlich heben wir ab.

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Wir sitzen auf der richtigen Seite, denn wir können den“Spucker” gut sehen. Vom startenden Flieger “gelingen” noch ein paar Bilder vom Vulkan, sogar mit Magma. Mit diesen Bildern geht unsere Islandreise zu Ende.

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Ich bedanke mich bei meinen Lesern & Mitreisenden und für die vielen Nachrichten, die mich erreichten.

Gute Nacht!

Angie, Micha und der Hasenbär


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3 months ago

Da a da de a da dat's all folks!

Da A Da De A Da Dat's All Folks!

The night is quiet now. The devils scattered to their favourite pits to revel until morning when they sleep again.


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1 year ago

passport-life:“ Reykjavik Iceland”

Passport-life: Reykjavik Iceland

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