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Logi1974 - Hasenbär Auf Reisen






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Namibia/Südafrika 2017/18 - Teil 21
Samstag, 30. Dezember 2017,
Herrschaften und Oukies!
Heute haben wir an einer total exotischen Aktivität teilgenommen: Rudel-Pooling! Mit Schwimmnudel!

Durch den ungeplanten Zwischenstopp in Sesriem in der Sossusvlei Lodge, hatten wir für unsere nächste Etappe jede Menge Zeit zur Verfügung.

Heute Morgen wachte ich gegen 5.30 Uhr das erste Mal auf und als ich den Vorhang zur Seite schob, hatte ich freien Blick auf das Eingangstor in zum Sossusvlei.

Dort stauten sich schon die Fahrzeuge und warteten auf den staatlich vorgegebenen Einlass.

Unsere Reisebekannten aus dem Desert Inn in Aus, die mit der Mutter unterwegs sind, standen in erster Reihe. Respekt vor soviel Einsatz!

Die Mutter wollte sich die Strapazen dieses Rennens um die beste Position nicht antun, sondern zog ein ausgedehntes Frühstück, am erstklassigen Buffet der Sossusvlei Lodge vor. Das hatte sie uns gestern Abend schon verraten. Eine vernünftige Entscheidung!

Wir hatten ähnliches vor und da wir mitbekommen hatten, dass sie kein oder kaum Englisch spricht, setzten wir uns zum Frühstück in ihre Nähe. So hatten wir diskret ein Auge auf sie.

Wir müssen an dieser Stelle Karl-Heinz Oosthuizen, dem General Manager der ganzen Taleni Betriebe in Sesriem unseren tiefsten Respekt aussprechen.

Was er da auf die Beine gestellt hat und wie relativ geräuscharm sein Personal funtioniert, da kann man nur den Hut ziehen.

Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie lange das gedauert hat und wieviele Jahre an Schulung dafür notwendig waren, um die letzten 10 %, die man unter dem Strich überhaupt gebrauchen kann, soweit zu bringen.

Angefangen bei der Rezeption bis zum Housekeeping, die abends die Betten aufdecken und Betthupferl verteilen. Das ist ganz, ganz hohes Niveau. Jeder war motiviert bei der Sache.

Kurz vor 10 checkten wir dann aus und fuhren dann selbst zum Eingangstor zum Sossusvlei rüber. Der diensthabende Officer wollte gerade schon unser Nummernschild zwecks Einlass notieren, als wir ihn wild winkend davon abbringen konnten.

Wir wollten doch nur im Büro ein Permit für den 1. Januar für den Namib Naukluft Park besorgen und wollten gar nicht das Weltkulturerbe sehen. So durften wir ohne weitere Registrierungsformalitäten bis zum Büro des MET fahren.

Dieses Permit kostet auch nur die Hälfte dessen, was die Hauptsehenswürdigkeiten (Etosha, Skelettküste, Sossusvlei, Waterberg, Fish River Canyon) kosten, nämlich 40 NAD pro Peron und 10 für das Auto.

Unser nächster Programmpunkt war die Engen Tankstelle in Sesriem, die ebenfalls zur Taleni Gruppe gehört. Was war das ein Trubel. Jeder, aber wirklich jeder, der nach Norden oder Süden will, der aus dem Sossusvlei kommt oder hinein fährt, tankt dort.

Inklusive der ganzen Lodge eigenen Fahrzeuge der verschiedensten Unterkünfte aus der Umgebung. Und Umgebung heißt hier: ein Umkreis von 50 Kilometern.

Um größeres Chaos zu vermeiden darf man nur von einer Seite rein und auf der anderen Seite wieder raus. Die Tankwarte winken, aus einer Warteschlange, sich die einzelnen Fahrzeuge an die Zapfsäule heran, die als nächstes frei wird.

Das klappt wie am Schnürrchen. Im Tankstellen-Shop waren die Mitarbeiter gerade am rotieren, da mal wieder das Kreditkartengerät ausgefallen war. Die Leitungen sind überall einfach nur unterirdisch.

Nachdem wir alles in Sesriem erledigt hatten, was zu erledigen war, fuhren wir langsam Richtung Norden, zu unserer ursprünglich gebuchten Unterkunft, der Namib Desert Lodge.

Diese Lodge liegt etwa 60 Kilometer von Sesriem und rund 35 Kilometer von Solitaire entfernt und gehört ebenfalls zur Gondwana Collection, wie Klein-Aus Vista.

Die Unterkunft wird zwar von vielen Bus-Gruppen angesteuert, ist aber schlicht und einfach nicht mehr zeitgemäß. Das merkt man an vielen, kleinen Dingen.

Da können auch die neuen Türen der Duschkabine oder die neuen LED-Lampen nicht drüber hinweg täuschen.

Da wir, bedingt durch den unplanmäßigen Zwischenstopp, schon sehr früh in dieser Unterkunft eintrafen, haben wir uns heute, am frühen Nachmittag, auch mal an den Pool gelegt (drin waren wir natürlich auch).

So konnten wir den auch mal genießen, zumindestens bis die ganzen Busse eintrafen.

Die Hauptattraktion sind hier die fossil Dunes, die versteinerten Dünen. Sie haben sich vor tausenden von Jahren, in besonders regenreichen Jahren, verdichtet und wurden somit hart.

Also, quasi sind so Sandstein Formationen entstanden, so ganz laienhaft erklärt. Zu diesen versteinerten Dünen werden 2x täglich Touren angeboten: 1x am frühen Morgen und 1x um 17 Uhr, zum obligatorischen Sundowner. So weit die Theorie!

Als der Monsieur le Chauffeur uns dann nämlich für die Touren anmelden wollte, da kam schon heraus, dass die Morgentour wohl nicht stattfinden wird - angeblich wegen mangelnder Teilnehmer.

Vielleicht hat auch der Driver keine Lust so früh am Morgen aufzustehen - nichts genaues weiß man nicht. Wir sollen, zwecks Klärung der Lage, noch einmal nach dem Abendessen vorsprechen.

Die Holländer, die neben uns heute am Pool lagen, hatten nämlich auch an der Rezeption Palaver. Die hatten eine Ballonfahrt für morgen früh schon von zu Hause aus gebucht - und da hakt es wohl auch, wie sie uns erzählten.
Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit und lekker Slaap!
Angie und der Monsieur le Chauffeur & der Hasenbär
Namibia/Südafrika 2017/18 - Teil 26
Freitag, 5. Januar 2018,
Herrschaften und Oukies!
Heute Morgen mussten wir uns schon wieder von Trudi, Karl und den Katzen verabschieden.

3 Nächte sind einfach zu wenig für Swakopmund! Nächstes Mal bleiben wir wieder 4, dann haben wir 3 volle Tage für Unternehmungen und Einkäufe zur Verfügung.

Wir hoffen alle bleiben gesund und munter, denn das ist die Hauptsache. Alles andere kann man ersetzen. Wie schnell es brenzlig wird, haben unsere Swakopmunder Freunde erst im Februar erfahren müssen.

Karl hatte ja bereits aus gegebenem Anlass im Jahre 2014 aufgerüstet. Aber trotzdem sind 6 Wochen nach unserem letzten Aufenthalt, als wir ganz alleine im Haus waren, 5 bewaffnete Männer über die Mauer gekommen.

Wie so oft hatten die zauberhaften Gastgeber zusammen mit ihren Gästen im Garten zum Sundowner zusammen gesessen, als die Täter auf das Grundstück kamen.

Der Hausherr wurde brutal niedergeschlagen, die Gäste alle zusammen ins Bad gesperrt und die arme Trudi musste der Reihe nach durch das Haus gehen und alle Safes öffnen.

Die Täter wurden zwar gefasst, aber wie so oft später auf Kaution frei gelassen. Leider ist das hier sehr oft der Fall.

Es sei denn man heißt Bernd Althusmann, war Leiter der Landesvertretung der Konrad-Adenauer-Stiftung für Namibia und Angola mit Sitz in Windhoek, und ist aktuell Spitzenpolitiker in Niedersachsen.
Dann kann auch die Justiz in Namibia rasend schnell alktiv werden und handeln, trotz Ferienzeit und Jahreswechsel. Da werden im Falle eines Handydiebstahls ungeahnte Kräfte freigesetzt und man weiß plötzlich auch, dass diese Dinger zu orten sind - wenn man will.

Und auch wenn bei Mord und Todschlag, Rhinohorn und ähnlich läppischer Delikte Jahre ins Land ziehen, bis da mal endlich irgendwann eine Verhandlung stattfindet und gelegentlich die Gefangenen auch mal durch die offene Tür entwischen - in diesem Fall war der junge Mann innerhalb zweier Tage abgeurteilt. Da staunt das ganze Land!

Jedenfalls wir fuhren wieder zurück nach Windhoek, machten Halt im Reitclub in Okahandja, wo kürzlich in den historischen Räumlichkeiten ein neues Restaurant geöffnet hat.

Unter schattigem, alten Baumbestand kann man dort hervorragend seine Reise unterbrechen. Das Fahrzeug steht derweil auf dem eingezäunten Grundstück in Sichtweite. Besser geht es nicht!

Gegen 16 Uhr trudelten wir wieder auf Voigtland ein und bekamen zu unserer Freude erneut das Zimmer Nummer 3, mit der wunderbaren Außenküche, in der es sich so prima aushalten lässt. So schließt sich der nun Kreis dieser Reise!

So werden wir nun die letzten Tage und Stunden, bis zu unserem Abflug, auf Voigtland entspannen. Bis uns das Team vom Gästehaus dann wieder zum Flughafen fährt.

Ich danke allen Lesern für die Aufmerksamkeit mit der sie uns auch in diesem Jahr wieder auf unserer Reise begleitet haben.
Angie und der Monsieur le Chauffeur & der Hasenbär

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