Gariep - Tumblr Posts

Der Oranje oder Orange River ist mit seinen 2.160 Kilometer der längste Fluss im südlichen Afrika.

Er wird in Südafrika auch Garieb genannt und entspringt im Hochland von Lesotho, dann fließt er 1.800 Kilometer durch Südafrika und bildet hier an seinem Unterlauf 500 Kilometer lang die Grenze zwischen Süafrika und Namibia.

Beide Länder profitieren von seinem Wasser und an den Ufern entstand eine ausgedehnte Bewässerungslandwirtschaft.

Rund um den Fluss Agrarland, dank der künstlichen Bewässerung ist alles grün und wird von verschiedenen Firmen bewirtschaftet.

Hauptsächlich Wein, Tafeltrauben und Zitrusfrüchte werden angebaut. Die karge Region rund um die Felder steht in einem starken Kontrast dazu.

Entlang des Orange River wachsen in Namibia Trauben - genauer gesagt 1.200 Hektar Tafeltrauben, also zum Verzehr und nicht zum keltern von Wein.

Die Wüstentrauben von Aussenkehr sind früher reif als in anderen Ländern, so finden sie seit 1992 einen internationalen Markt.

In dieser Region gibt es immerhin tausende von Arbeitsplätzen, auch für ungebildete Kräfte, ein Glück für die wirtschaftlich nicht sehr gut entwickelten Gegenden.

Der Oranje ist ein friedlicher und ruhiger Strom, erst seit kurzem gibt es Anbieter von Schlauchboot- und Kanutouren.

Das Flussbett des Oranje ist sandig und das Wasser klar, stellenweise ziehen sich aber Felsbänke durch das Flußtal und bilden Stromschnellen.

Bei Oranjemund mündet der Oranje in den Atlantischen Ozean. Die einst von der De-Beers-Gruppe gegründete Minenstadt wird bereits kommunal verwaltet und ist seit kurzem der Allgemeinheit geöffnet.

Die Region rund um Oranjemund ist für Besucher neudings zugänglich, hier ist jedoch jedes Abweichen von der Straße verboten.

Die Strecke nach Norden nach Rosh Pinah und weiter nach Aus und Lüderitz führt durch das Diamanten-Sperrgebiet.

Der Orange River hat für ein großes Diamantenvorkommen an der namibischen Küste gesorgt.

Er spülte über Millionen von Jahren Diamanten aus dem südafrikanischen Kimberley in den Ozean und in die Dünen der Namib hinein, wo man sie früher einfach nur aufzusammeln brauchte.

Heute werden die meisten Diamanten in immer aufwändigeren Verfahren unter Wasser vor der Küste geschürft.