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Südafrika 2019 - Teil 4
7. Dezember 2019
For my english readers: Rule No.1: if you go to Africa you need a strong lamp! Why? Because every evening you will have power blackouts!
Herrschaften und Oukies!
Heute machten wir uns etwas später auf den Weg nach Franschhoek, denn die erste Buchung für heute war erst für 11 Uhr auf Chamonix anvisiert. Chamonix? Liegt das nicht in am Mont Blanc in Frankreich?

Ja, auch. Aber wir meinen natürlich das Chamonix in Südafrika. Franschhoek war ursprünglich als Tal der Hugenotten bekannt, resultierend aus der Gemeinschaft französischer Hugenotten, die sich in diesem Tal vor mehr als drei Jahrhunderten angesiedelt haben. Bis heute tragen viele der Weinfarmen noch immer die originalen französischen Namen.

Das Weingut Chamonix befindet sich an den östlichen Berghängen des fruchtbaren Franschhoek Tals, nördlich von Kapstadt. Ursprünglich war das Gut Teil der ersten Farm von insgesamt 290 ha, La Cotte, die seinerzeit den Hugenotten in 1688 zugestanden wurde.

Und die haben es sich so heimatlich wie möglich hier gemacht. Tannen, Kiefern und Eichen wurden angepflanzt, sogar Brombeeren wurden angesiedelt. Wüsste man es nicht besser, wähnt man sich in den Alpen.

Heute ist Chamonix nicht nur für seine malerische und atemberaubende Lage bekannt, sondern auch für seine preisgekrönten und hoch dotierten Weine, Spirituosen sowie für sein reines Quellwasser.

Seit der nun mehr als 20 Jahre zurückreichenden Übernahme durch den deutsch gebürtigen Unternehmer und Abenteurer Chris Hellinger im Jahr 1991, hat das Gut grundlegende Renovationen, Umbauarbeiten und Neuausrüstungen auf dem neuesten Stand der Technologie erhalten.

Die Cape Chamonix Wine Farm liegt hoch über Franschhoek auf den Hängen des Mont Rochelle. Von den inzwischen 380 Hektar stellen Berg und Wald den größten Teil sowie ein privates Wildreserve. Auf Reben entfallen 50 Hektar, die zwischen 320 und 550 Metern Höhe stehen. In dem Restaurant Blacksmith Cottage (der Alten Schmiede) und auf der lauschigen Terrasse kann man die Weine in Ruhe probieren.

Hellinger wuchs in Indien auf, erfuhr seine weitere Ausbildung aber in Deutschland und kam schon Ende der 1960er-Jahre nach Afrika, wo er mit Baumaschinen, später mit Diamanten ein Vermögen erwarb. Die Obstfarm in Franschhoek – heute mit einem Cottage-Hotel – kaufte er 1991. Hellinger verstarb im Dezember 2018.

Chamonix bietet neben den üblichen Tastings auch einen Game Drive (Pirschfahrt) durch das private Wildreservat der Familie Hellinger an - natürlich mit Wine Tasting. Und genau das hatten wir für heute gebucht.

Treffpunkt war das Restaurant Blacksmith, wo uns als erstes ein schön kühler Sauvignon serviert wurde. Als nächstes ging es zur Kellerführung. Wir erfahren, dass der Keller aus dem Jahre 1901 stammt und die Eichenfässer ausschließlich aus Frankreich importiert werden. Die hier extra angesiedelten Eichenbäume haben sich als nicht tauglich für die Fässer erwiesen.

Anschließend geht es in den Pirschwagen und wir befahren das Gelände. Gut, Game Drive ist jetzt etwas hochgestochen und so viel Ahnung hat der junge Mann von den Tieren auch nicht, dennoch kommen wir so in Ecken des Areals, die wir sonst nie zu sehen bekommen hätten.

Immer wieder halten wir an und uns wird ein neuer Wein zur Probe offeriert. So kann man es aushalten. Mit dem Weinglas in der Hand schaukeln wir immer Höher in das Gebiet.

Unser persönlicher Höhepunkt ist das Lodge ähnliche Privathaus des verstorbenen Herrn Hellinger, das jetzt auch besichtigt werden kann. Vor der Besichtigung fragte uns unser Guide, wie denn wohl unser persönliches Verhältnis zu Trophäen wäre.

Er würde sonst diesen Programmpunkt weg lassen, da es da bereits mit diversen Gästen Probleme gegeben habe. Ich zeige ihm meine Vellies aus Kuduleder an den Füssen und damit war die Sache dann geklärt.....

Der Herr Hellinger hat es sich hier so richtig nett gemacht, sein eigenes "Jenseits von Afrika" Paradies - und er war ein leidenschaftlicher Big Game Hunter. Davon zeugen unzählige respektable Trophäen im ganzen Haus. Natürlich sind auch die Möbel mit entsprechendem Fell bezogen und die Lampen wurden aus Hörnern von Kudu und Oryx hergestellt.

Wir nehmen auf der Terrasse mit atemberaubender Aussicht Platz und bekommen einen Bordeaux serviert. Dezent spielt klassische Musik im Hintergrund. Toll! Ich denke so: "....und gleich kommen Karen Blixen und ihr Großwildjäger Denys um die Ecke..."

Aber das war noch nicht alles! Wir steigen wieder in den Pirschwagen und es geht noch höher in die Berge. Das Weingut besitzt Schönheit im Überfluss, so auch Quellen mit kristallklarem Bergwasser. Wir fahren zu einem Wasserfall und bekommen dort den letzten Wein kredenzt.

Wir erfahren dazu, dass Chamonix sein eigenes Mineralwasser abfüllt. Ein niedriger Mineralgehalt führt angeblich zu seinem bezeichnend reinen Geschmack. Chamonix Quellwasser gibt es in unterschiedlichen Variationen: als Sprudelwasser, als stilles Tafelwasser und als Soda. Eine große Auswahl von Wasser mit Geschmackszusätzen wird von Chamonix produziert und ist nur bei Woolworths erhältlich.

Insbesondere ist zu beachten, dass keine künstlichen Geschmacksstoffe oder Farbstoffe dem Wasser zugesetzt werden. Interessant! Leicht bis mittelschwer angeschickert geht es für uns wieder zurück zum Blacksmith Cottage, wo wir abgesetzt werden.

Man offeriert uns noch einen light Lunch, den wir aber ablehnen, da wir schon die nächste Reservierung haben.

Zum Glück brauchen wir nur schlappe 500 Meter weiter den Berg hinauf fahren, zum Weingut Dieu Donne. Gute Vorbereitung ist eben alles!

Der französischstämmige Mauritier Robert Maingard erwarb im Jahr 1987 das Dieu Donné Vineyards am Westkap von Südafrika. Damit kehrte Maingard zu seinen Wurzeln zurück.

Denn bereits vor drei Jahrhunderten hatten sich in Franschhoek französische Hugenotten angesiedelt. Die vorherigen Betreiber des Weingutes produzierten verschiedene Cuvées, die in kleineren Winzerbetrieben unabhängig hergestellt und auch abgefüllt wurden.

Die Farm liegt hoch auf den steilen Südwesthängen der Franschhoek Mountains. Wir gehen vom Parkplatz die Stufen hinauf zum Roca Restaurant.

Hier werden wir am Eingang sofort auf eine Buchung angesprochen, das können wir natürlich bejahen! Es ist alles modern gehalten, die Tische sind dekoriert und fein eingedeckt, der Raum ist groß und eine Seite ist voll verglast.

Von hier hat man einen wunderschönen Ausblick über das gesamte Tal und auf die gegenüberliegenden Berge. Auch an den Tischen etwas weiter im Raum stehend wirkt dieses riesige Fenster und gibt Teile des grandiosen Panoramas preis.

Vom Restaurant gehen wir die Treppe hinunter zur Freifläche von Terrasse und Garten. Hier sind Tische, an denen man die Köstlichkeiten des Restaurantes genießt und dabei auch diesen kolossal tollen Blick hat. Alles wirkt hier großzügig und modern, was einen großen Unterschied zum kurz zuvor besuchten, rustikalen Chamonix Nachbarn bietet.

Wer hier die typische fleischlastige südafrikanische Küche erwartet, in der alles unter 200 Gramm Fleisch als vegetarisch bezeichnet wird, wird zutiefst enttäuscht werden.

Das Restaurant serviert aufwändige Gerichte, die aber sehr überschaubar sind. Der Schwerpunkt liegt auf frischen und hochwertigen Zutaten aus der Region mit einer feinen Würze. Das Restaurant ist sehr beliebt und eine Reservation je nach Saison unabdingbar.

So schlemmen wir uns durch 3 Gänge und genießen die Aussicht. Wir stellen wieder einmal fest, dass das Personal in Südafrika viel besser ausgebildet ist als in Namibia oder Botswana. Allerdings kommen die wenigsten aus Südafrika selbst. Man nennt uns Malawi oder Simbabwe als jeweiliges Heimatland.

Schwupps ist es schon wieder 16 Uhr, die Zeit verfliegt wie nix. Wir fahren noch in den Shoprite, kaufen ein paar Dinge ein und machen es uns später, auf unserer schönen Terrasse, bequem. Dazu gibt es einen der leckeren rosé Weine, die wir gestern auf der Tour erstanden haben. Hach, was geht´s uns gut!

Und pünktlich zum Einbruch der Dunkelheit ist wieder der Strom weg.... Aber wir, als erfahrene Afrika-Reisende, sind ja immer auf alles vorbereitet - und so haben wir immer einen ganzen Koffer voller Gerümpel für alle Eventualitäten dabei. Der abendliche Stromausfall haut uns überhaupt nicht um, denn wir haben eine prima Lampe oben in den Kristalllüster gehängt und die bestrahlt den ganzen Wohnraum.

Im Bad liegt eine Taschenlampe auf dem Handtuchhalter und die hat den Strahl im geschickten Winkel auf den Spiegel gerichtet. So wird das Licht vervielfältigt. Das haben wir von den Alten Ägyptern gelernt - die haben so die Gänge der Grabstätten ausgeleuchtet, um sie zu bemalen.

Inzwischen ist schon das halbe Gästehaus bei uns zu Besuch gewesen, im Glauben, wir hätten in unserem Häuschen mysteriöser weise irgendwie Strom. Die anderen Gäste - meist junge Leute - funzeln in ihren Zimmer mit der Handy-Taschenlampen-App umher. Da können die aber von uns alten Leuten mal lernen, wie Afrika reisen so funktioniert.....
Es grüßen
Angie, Micha und der Hasenbär


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