Shanklin - Tumblr Posts
Can't believe it's officially spooky month
POV two dorks about to get jumpscared by their big brother
If you're still taking sketch suggestions, kid!ford doing science?
That's probably fine.
I've actually had this idea for a while now! Vintage chemistry sets! The European ones were dangerous enough (containing chemicals that could easily explode or catch fire and a little bunsen burner to plug straight into the gas valve that'd go to the stove) but American ones would even include straight up radioactive material!
Although those one were discontinued pretty soon. Not because of danger, they just sold poorly because radioactive material wasn't as exciting as the stuff that exploded.
Südengland 2024 - Tag 5
Ladies and Gentlemen!
Die letzte Nach verbrachten wir im The Ship Leopard Boutique Hotel am Hafen von Portsmouth.
Das Haus sieht jetzt von Außen eher unspektakulär aus, hat aber -sozusagen - innere Werte ...
... zum Beispiel die View auf den Spinnaker Tower, das Segel des Solent, ein 170 Meter hoher Aussichtsturm.
Oder noch viel interessanter rüber zur HMS Warrior. Das Warrior ist erste Schiff in den Historic Dockyards. Sie wurde 1860 als das erste britische Schlachtschiff mit einem Rumpf aus Eisen gebaut.
Geführt wird das Haus von einem reizenden Gentlemen Paar, die sich alle Mühe mit ihren Gästen geben. Super Frühstück mit erstklassigen Croissants und natürlich full English Breakfast. Very posh und very british!
Ein riesen Plus ist auch der Hotel eigene Parkplatz, eingezäunt und bewacht von einem Security Mitarbeiter mit indischem Migrationshintergrund. Jeder Gast bekommt beim Check-in einen Parkschein dafür, der für die Dauer des gesamten Aufenthalts gültig ist.
Das gab letzten Endes auch für uns den Ausschlag zur Wahl dieser Unterkunft. Ansonsten wäre es nämlich das Premiere Inn geworden, das vis-à-vis von den Dockyards liegt, aber leider keinen Gästeparkplatz hat und die öffentlichen Parkplätze sind schlichtweg unverschämt teuer.
Portsmouth ist seit Jahrhunderten fest in der Hand der Royal Navy. Über 50% der britischen Seeflotte sowie alle aktiven Flugzeugträger sind hier stationiert. Der Auslöser hierfür war hier König Heinrich VII., der im 15. Jahrhundert Portsmouth zum Royal Dockyard erklärte.
Im Zweiten Weltkrieg musste Portsmouth für seine Rolle als Flottenstützpunkt einen hohen Preis zahlen: Durch die Angriffe der Achsenmächte wurde ein Großteil der Innenstadt zerstört und nur zum Teil wieder aufgebaut.
Da die Stadt eine solche Bindung zur königlichen Flotte hat, mussten wir diesen Fakt im letzten Jahr einfach aufgreifen und das Historic Dockyard mit in die Route einbauen.
Ein Teil des militärischen Geländes ist für Besucher geöffnet und beherbergt ganz besondere maritime Exponate: historische Schiffe.
Von unserem Hotel bis zum gigantischen, hölzernen Eingangstor sind es zu Fuß nur 150 Meter. Diese Nähe zu dieser Sehenswürdigkeit war auch der Grund, dass unsere Wahl auf diese Unterkunft fiel.
So machten wir uns nach dem Frühstück zu Fuß auf zum Historic Dockyard. Was uns sofort auffällt: das Tor ist heute nicht weit geöffnet und alle Besucher müssen durch den Seiteneingang.
"Aha", denken wir, "hier wurde die Sicherheitsstufe erhöht" - und richtig, gleich darauf wurde unsere Vermutung bestätigt.
An der Ecke steht schon Heinrich VIII und schaut grimmig auf die Besucher an der Taschenkontrolle. Hat man diese passiert, darf man an die Ticketschalter vortreten.
Da wir im vergangenen Jahr ein Jahresticket gekauft hatten, werden wir hier heute noch ein wenig davon abarbeiten.
Es gibt 3 Ticket Optionen aus denen man wählen kann - günstig sind sie alle nicht.
Variante 1: £ 36 - dafür kann man ein einziges Schiff oder Museum (nach Wahl) betreten & besichtigen.
Variante 2: £ 45 - dafür kann man drei Schiffe oder Museen (nach Wahl) betreten & besichtigen für ganze 12 Monate.
Variante 3: £ 46 - dafür kann man ein Jahr lang alle Schiffe & Museen besichtigen, dazu Führungen und Hafentouren machen.
Dass die britische Armee sich in erhöhter Alarmbereitschaft befindet zeigt uns auch die Anwesenheit der HMS Queen Elizabeth, die hier gerade liegt und flott gemacht wird.
Die Queen Elizabeth ist nicht nur das Leading Ship der Flugzeugträger, sondern auch das Flottenflaggschiff der Royal Navy. Sie kann 60 Flugzeuge tragen und wurde zu Ehren der ersten Queen Elizabeth benannt, nach Königin Elizabeth I.
Für uns sollte es heute zum Höhepunkt in den Historic Dockyards gehen, der selbst dem ahnungslosesten Touristen etwas sagen dürfte. Schließlich ist Admiral Nelson, nach diversen Piraten, einer der bekanntesten Seehelden.
Im ältesten Trockendock des Stützpunktes wartete das legendäre Schiff von Admiral Nelson: Die HMS Victory. Dieses Schiff hat gleich eine doppelte tragische Bedeutung für die Geschichte Englands:
Zum einen war dies das Flaggschiff in der Schlacht von Trafalgar am 21. Oktober 1805, als die britische Admiralität die französische Seeflotte überragend schlug, und für Jahrzehnte die Vormachtstellung der Briten auf den Meeren sicherte.
Zum anderen fand Nelson auch genau auf diesem Schiff den Tod, als er im Gewimmel der Gefechte von einer Kugel getroffen wurde. Schwer verletzt wurde er unter Deck gebracht und blieb gerade noch so lange am Leben, um den Ausgang der Schlacht mitzubekommen.
Nachdem ihm der historische Sieg mitgeteilt wurde, starb er in den Armen von Thomas Hardy, dem Kapitän der HMS Victory.
Auf der Homepage lasen wir zwar etwas von Victory Live: The Big Repair, hatten das aber fälschlicherweise mit der Restauration nach der Zerbombung im 2ten Weltkrieg in Verbindung gebracht.
Vor Ort stellten wir fest, dass die Victory seit neuestem einer aufwändigen Restauration unterzogen wird und fast komplett eingehüllt ist. Nur Bug und Heck schauen noch etwa heraus, vom Rest ist nichts mehr zu sehen.
Der geneigte Besucher kann sich Live die Arbeiten an dem Schiff anschauen. Die besten Handwerker wurden aus ganz England zusammen gezogen, um die Alte Lady zu restaurieren - und das wird sich noch Jahre hinziehen.
Auf Grund der Arbeiten sind nicht alle Bereiche des Schiffs für Besucher geöffnet. Allerdings ist es auch von Vorteil, dass das Schiff fast komplett "eingekleidet" ist, nicht nur die Restaurateure arbeiten im Trockenen, sondern die Besucher sind ebenfalls geschützt und keiner braucht zur Zeit über rutschige Schiffsplanken zu schliddern.
Unten am Eingang, dort wo die Tickets kontrolliert werden, wird jeder Besucher mit einem Audioguide ausgestattet (u.a. auch in Deutsch), der von Station zu Station und von Deck zu Deck - von ganz oben, nach ganz unten - führt.
Mein steigt erst von außen, über Treppen, bis ganz nach oben und arbeitet sich dann nach ganz unten vor. Nach rund 2 Stunden! wird man an der anderen Seite, ebenerdig, wieder ausgespuckt.
Gegenüber der HMS Victory liegt das dazugehörige Museum, in dem die noch existierenden original Exponate ausgestellt sind. Auch dafür gilt unser All-inklusiv-Ticket.
Zuerst geht es für die Besucher in einem kleinen Kinosaal. Dort wird ein Film über die wechselhafte Geschichte der HMS Victory gezeigt und natürlich wird die berühmten Schlacht von Trafalgar, in der der ebenso berühmte Lord Nelson den Tod fand, entsprechend gewürdigt.
Für uns reichen die 4 1/2 Stunden an britischer Seefahrtsgeschichte erst einmal, so dass wir uns an dieser Stelle von den Historic Dockyards verabschiedeten. Schließlich mussten wir noch ein Stück weiter.
Anschließend laufen wir zurück zum Hotelparkplatz, wo unser beladenes Auto treu auf uns wartet und nach 5 Minuten sind wir auch schon am Ferry Port der Wightlink Linie.
Die Fähren der Wightlink Flotte von Portmouth sind doch ordentlich groß. Die Überfahrt zur Insel über den Solent (so heißt die Meerenge hier) dauert rund 45 Minuten.
Wer mit dem eigenen Auto auf die Insel will, kommt nicht um die Wightlink Fähren herum. Auf der Fähre selbst sind die unteren Decks für Autos reserviert. Insgesamt unterhält Wightlink sechs dieser Schiffe.
Mit dem Lift ging es vom Parkdeck nach oben. Auf den oberen Decks kann man sich entweder hinter den großen Panoramafenstern verschanzen oder auf festgeschraubten Plastikbänken die Nase in den Wind halten. Leider ist das Wetter heute nicht geeignet, die Zeit draußen auf dem Panorama Deck zu verbringen. Also, bleiben wir drinnen und schauen und das Schiff an.
Die Breite des Solent zwischen der Isle of Wight und dem Festland ist wirklich überschaubar: Bei einer maximalen Breite von gerade einmal fünf Meilen ist das gegenüberliegende Ufer so gut wie immer sichtbar.
Gegen 16 Uhr fahren wir in Fishbourne von der Fähre. Vom Schiff aus wirkte der Hafen mehr als überschaubar. Jetzt sind es nur noch rund 30 Minuten bis zu unserer Unterkunft in Shanklin. Dieses Mal sind wir in einem umgebauten historischen Gebäude untergebracht. Doch dazu später mehr.
Abendessen: Hähnchencurry.
Good Night!
Angie, Micha und Mister Bunnybear (Hasenbär)
Südengland - Tag 6
Ladies and Gentlemen!
Die Isle of Wight hat uns wieder! Leider ist das Wetter nicht ganz so blendend, wie im vergangenen Jahr, aber man kann nicht immer so ein unverschämtes Glück haben.
Den Einwohnern der Südküste Englands, bis rauf nach London, dient diese Insel als Ferienort und Rückzugsgebiet aus dem stressigen Alltagsgeschehen.
Wer Action sucht, ist hier eher falsch. Die Isle of Wight gibt sich ansonsten als Erholungsgebiet und dafür gibt es jede Menge Campingplätze und Sommerhäuser.
Auch in diesem Jahr entschieden wir uns für den Ort Shanklin, an der Ostküste, als unser Domizil. Allerdings wählten wir dieses Mal eine andere Unterkunft.
Die alte Schule von Shanklin, samt ihrer Nebengebäude, wurde top renoviert und mit vielen Annehmlichkeiten ausgestattet.
Diese Unterkunft ist erst seit letztem Sommer buchbar - und das merkt man natürlich. Alles ist sozusagen brandneu.
Insgesamt können hier 4 erwachsene Personen plus 1 bis 2 Kinder Platz finden.
Wohn/Esszimmer:
Küche:
Hier wartet ebenfalls schon die erste Lebensmittelration auf die Gäste:
Brot, Milch, Eier, Margarine und ein Fläschchen Roséwein sind im Kühlschrank deponiert ...
...und auf der Arbeitsplatte stehen ein Obstkorb und ein Körbchen mit Knabbereien.
Treppe zu den Schlafzimmern:
Schlafzimmer
mit Dusche
2. Schlafzimmer (Master Bedroom) mit Ankleidezimmer ...
... und Badezimmer mit Badewanne.
Parkplatz ist vor dem Grundstück und draußen gibt´s einen kleinen Garten mit Picknick-Ecke, Gasgrill und Wäschespinne.
Es fehlt wirklich an nichts und der Preis war spitze. Für 125 € pro Nacht wird dem Gast hier jede Menge geboten. Wir können schon jetzt mit Fug und Recht behaupten: das wird unser diesjähriger Preis-Leistungs-Sieger. Ein wirklicher Glücksgriff!
Hier richten wir uns nun für die nächstes Tage häuslich ein.
Good Night!
Angie, Micha und Mister Bunnybear (Hasenbär)
Südengland / Cornwall 2024 - Tag 9
Ladies and Gentlemen!
Nur 15 Fahrminuten von unserer Unterkunft entfernt liegt das Adgestone Vineyard.
Ein 10 Hektar großes, sanft nach Süden abfallendes Weingut, dessen Hänge ursprünglich schon vor rund 2000 Jahren von den Römern mit Reben bepflanzt wurden. Derzeit sind neun Hektar mit Trauben bepflanzt und ein Hektar ungenutzt.
Es handelt sich tatsächlich um das älteste kontinuierlich betriebene Weingut in Großbritannien, gegründet 1968. Produziert werden bis zu 30.000 Flaschen englischer und Country-Weine pro Jahr.
Neben einer guten Auswahl an konventionelleren Weinen wird in Adgestone ein blauer Schaumwein aus Trauben hergestellt, die tatsächlich auch vor Ort angebaut werden.
Something Blue ist eine leicht sprudelnde Cuvée, die nach der Methode Traditionelle hergestellt wird. Es ist der einzige blaue Sparkling Wine, der in Großbritannien hergestellt wird.
Er wird nach der traditionellen Champagnermethode hergestellt und ruht vor der Freigabe zwei Jahre auf der Hefe, um seine Geschmackskomplexität zu steigern. Die natürliche blau-türkisfarbene Farbe des Cuvee ist besonders beliebt bei Hochzeiten, daher auch der Name. In vielerlei Hinsicht ist er wie traditionellere Schaumweine … nur eben in Blau.
Blauer Wein wird im Allgemeinen aus einer Mischung roter und weißer Trauben hergestellt, denen Anthocyane – ein Pigment aus roten Traubenschalen – zusammen mit dem organischen, pflanzlichen Lebensmittelfarbstoff Indigotime zugesetzt werden. Die genaue Methode ist ein streng gehütetes Geheimnis.
Der Schöpfer, der ehemalige Ingenieur Russ Broughton, arbeitete ursprünglich in der Robotik bei Ford, bevor er in die Containerhafenindustrie in Southampton und London Gateway wechselte. Zusammen mit der Unternehmensanwältin Philippa Jane kaufte er Adgestone Vineyard.
Weder Broughton noch Jane hatten zuvor Erfahrung in der Weinindustrie. Während eines Urlaubs entdeckte er eine Anzeige in der Lokalzeitung: “Vineyard For Sale”.
Adgestone Winery war einst ein prestigeträchtiges Weingut und gewann 1970 die Gore Brown Trophy für englischen Wein.
Die ursprünglichen Seyval Blanc Reben aus dem Jahr 1968 sind bis heute erhalten – sie werden liebevoll als „Old Ladies“ bezeichnet und sie sind die ältesten kommerziellen Reben im Vereinigten Königreich.
Seit dem Kauf des Unternehmens im Jahr 2013 hat Broughton über 6.000 Reben gepflanzt, davon 3.000 im ersten Jahr, zusammen mit 600 Pfählen und 20 km Spalier.
Er hat die Produktion von 3.000 Flaschen auf über 25.000 erhöht. Daneben wurde das Geschäft auf die Landwein- und Likörproduktion ausgeweitet.
Für 12 £ gibt es einen Audioguide, der die Besucher durch die Weinberge führt. Für 15 £ lässt sich auch ein 30-minütiger animierter und informativer Wein-Chat (inklusive Verkostung) buchen, der die Entwicklung der englischen Weinindustrie von den Römern bis heute, die verschiedenen angebauten Sorten und auch detailliertes Weinbauwissen, behandelt. Beides im Paket kostet 22 £.
Die Tische waren nur mäßig voll. Zugegebenermaßen kamen wir erst nach dem Mittagsansturm um 14:30 Uhr an. Die Tiere des Hauses (verschiedene exotische Hühnerrassen & Hunde) wuselten zwischen den Tischen herum und hofften darauf, dass zufällig etwas herunter fällt.
Die Hühner waren ausgesprochen zahm und ließen sich streicheln. Sehr amüsierten wir uns darüber, als sie sich über die Wasserschalen der Hunde hermachten.
Als ob sie kein Wasser oben in ihrem Gehege hätten - aber woanders schmeckt es eben immer viel besser. Das war bei uns, als wir Kinder waren, auch nicht anders.
Der Service war zügig. Überaus flott wurde unsere große, gemischte kalte Platte, natürlich begleitet von einem Glas “Something Blue”, serviert.
Ganz günstig ist dieser Spaß natürlich nicht. 27 £ für die kalte Platte für zwei Personen und ein Glas “Something Blue” kostet schlappe 9,50 £ - für die ganze Flasche werden respektable 46 £ (im Shop 41,95 £) aufgerufen.
Adgestones charakteristische Geschmacksnote, der die Essensplatten begleitet, ist das auf Chili basierende „Arson Fire“, und der Nameszug erscheint auch auf der Rückseite der T-Shirts des Personals: mit Flammen, die aus ihrem Hintern aufsteigen. Englischer Humor eben!
Die Audiotour, das Gartenlokal und mit dem angenehme Sitzbereich im Freien machen das Adgestone zu einem interessanten und angenehmen Weingut.
Natürlich nehmen wir hier auch dieses Mal eine Kiste des Verkaufsschlagers “Something Blue” aus dem Shop mit.
Wer hat schon englischen Schaumwein zu Hause - und noch dazu blauen Schaumwein? Ich kenne Keinen!
Good Night
Angie, Micha und Mister Bunnybear (Hasenbär)