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Um Die Mitte Der 1890er Jahre Beobachtete Man Im Schutzgebiet Deutsch-Sdwestafrika Und In Den Kolonialinteressierten

Um die Mitte der 1890er Jahre beobachtete man im Schutzgebiet Deutsch-Südwestafrika und in den kolonialinteressierten Kreisen der Heimat mit zunehmender Sorge die geringe Zahl an deutschen Frauen im südwestafrikanischen Neusiedlungsland.

Dieser Mangel, so die vorherrschende Meinung, sei es vornehmlich, dem das bisherige Fehlen des erstrebten "rechten deutschen Volkslebens" im Schutzgebiet zuzuschreiben sei. Es drohe nunmehr sogar die "Gefahr" einer Vermischung der unbeweibten Siedler und Soldaten mit den Buren oder gar den Eingeborenen.

Deshalb ermöglichten das Windhoeker Gouvernement und die Berliner Deutsche Kolonialgesellschaft (DKG) seit dem Jahre 1897 Bräuten von Ansiedlern die kostenlose Überfahrt nach Deutsch-Südwestafrika. Bald wurde diese Unterstützung auch auf junge Frauen für Stellungen in gut beleumundeten Häusern als Haushaltsgehilfinnen ausgedehnt.

Der durchaus berechtigte Hintergedanke der Initiatoren war derjenige, daß auch junge Haushaltsgehilfinnen einmal heiraten. Entsprechend konnte Gouverneur Leutwein der DKG bereits am 20.3.1898 bestätigen, daß bei der Auswahl der Mädchen sehr sorgfältig verfahren sei und daß von der ersten Gruppe der Übersiedlerinnen schon eine verheiratet und sechs verlobt seien; die DKG habe somit "eine echte Bedürfnisfrage" gelöst.

Dieser rasche Erfolg ihrer Bevölkerungspolitk ermutigte DKG und Gouvernement, die Äussendung von Bräuten und Haushaltsgehilfinnen zu intensivieren. In jährlich steigender Anzahl kamen auf diese Weise allein bis zum Jahre 1906 rund 350 Frauen ins Land.

Wie erhofft, war bald das gewünschte Ergebnis eingetreten, die meisten Frauen mit Ansiedlern verheiratet und zahlreicher Nachwuchs auf dem Wege. Dem nun aus diesem ersten Etappenerfolg erwachsenden Problem der Familienfürsorge widmete sich dann der im Juni 1907 innerhalb der DKG formierte "Frauenbund der Deutschen Kolonialgesellschaft".

Bereits zwei Jahrzehnte vor dem Frauenbund der DKG und schon bald nach dem Erwerb der deutschen Schutzgebiete hatte sich im Jahre 1888 innerhalb des Deutschen Roten Kreuzes zur besonderen Betreuung dieser überseeischen Gebiete der "Deutsche Frauenverein vom Roten Kreuz für die Kolonien" gegründet. Dieser widmete sich neben der Krankenpflege insbesondere auch der gesundheitlichen Familienfürsorge der Kolonialdeutschen, wofür bei Kriegsausbruch 1914 unter den etwa 100 entsandten Schwestern allein 40 Hebammen wirkten.

Der ausgewählte Bauplatz lag auf dem damals noch kaum bebauten Hügel westlich der Stadt jenseits des Tals von Groß-Windhoek, durch das erst im Jahre 1911 die Eisenbahnlinie der Staatsbahn nach Keetmanshoop geführt werden sollte. Von dieser Stelle hatte man einen prächtigen Ausblick hinüber auf die am gegenüberliegenden Hang sich längs der Kaiserstraße langsam ausbreitende Schutzgebietshauptstadt und die umliegenden hohen Bergketten.
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Packliste Namibia
Papiere / Unterlagen
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Auslandskrankenversicherung
Buchungsunterlagen für Mietwagen / Unterkünfte
Internationaler Führerschein & EU-Führerschein
Notfallnummern /Adressen
Wir haben uns angewöhnt, sämtliche Unterlagen noch einmal als Email, sowie zusaätzliche Kopien anzufertigen, damit wir im Notfall immer Kopien zur Verfügung haben.
Geld / Finanzen
Bargeld (wir haben immer so 500 Euro dabei)
Kreditkarten
EC-Karte
Fremdwährungen (Restgeld vom letzten Urlaub)
Notfallnummern (Kartensperrung : +49116116)
Brustbeutel
Geldgürtel
Unser „Raub-Portemonnaie“ eine Fake-Geldbörse mit abgfelaufenen KK-Karten und einer geringen Menge Bargeld
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Tagesrucksack
Bauchtasche
Technische Ausstattung
Kompaktkamera (wasserfest / stoßfest)
Spiegelreflexkamera
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12 V USB Adapter für Zigarettenanzünder
12 V / 230 V Spannungswandler 200 W
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Unterwäsche
T-Shirts
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Fleecejacke Damen / Herren
winddichte Jacke
2 Zipper-Hosen (erspart die Shorts)
Kopfbedeckung
Flip Flops / Badelatschen
Turnschuhe / festes Schuhwerk
Socken
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Badebekleidung
Pflege- / Hygieneartikel
Kulturtasche
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Duschgel / Shampoo
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Taschentücher
Desinfektionstücher
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Lippenflege
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Schmerzmittel
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Betaisodona
Soventol HC 0,25 % Creme 20g
Bepanthen Salbe
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Desinfektionsmittel
Breitband-Antibiotikum
Mückenschutz
Sonstiges nützliches zum Campen
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Leatherman / Mutitool
Ohrenstöpsel
Reise-Notizbuch
Feuerzeug / Streichhölzer
Fernglas
Nähzeug
Reiseführer / Landkarten
Stefan Loose oder Iwanowski oder Reise Know How
gute Straßenkarte Namibia (Tracks4Africa)
Namibia GPS Karte für Navi zum Download von Tracks4Africa
Dank der guten Planung der Swakopmunder Agentur Click & Travel konnten wir bisher immer wunderbare Tage in Afrika verbringen. Nina kommt ursprünglich aus dem beschaulichen Werne und hat im Dialog mit uns jeweils eine tolle Runde ausgearbeitet.
Sowohl das Fahrzeug als auch alle Unterkünfte werden für uns nach Wunsch gebucht. Alles hat bisher punktgenau geklappt, ohne auch nur eine einzige Unsicherheit oder Missverständnis. Überall war man voll des Lobes für das Team.
Zum Start der Reise gibt es ein detailliertes Tourbuch mit Streckenplanung, Voucher, Unterkunftsverzeichnis und natürlich allen erforderlichen Notfallnummern. Originell verpackt in einer Kudu-Ledermappe. Wunderbar!

In Swakopmund haben wir das Büro der Mädels im Stadtteil Kramersdorf besucht und sie dann auch auf Anhieb sympathisch & kompetent gefunden.
Namibia 2018/19 - Teil 3
Herrschaften und Oukies!
Um 7 Uhr klingelte heute bei uns der Wecker, denn wir waren für 8 Uhr zum Frühstück angemeldet. Wer jetzt meint, das wäre früh: hah und nochmal hah!
Da solltet Ihr Euch mal die Reisegruppe angucken, die mit uns hier genächtigt hat. Es war eine dieser Kleingruppenreisen von Taruk oder Chamäleon oder sowas in der Art.
Insgesamt waren wir nur 14 Leute in der Lodge: 12 Männekes von der Reisegruppe und wir Zwei. Sonst keiner. Und was die Gruppe für ein Programm hat, da haben wir abgeschnallt, als der Reiseleiter gestern Abend den heutigen Tag erläuterte!

5.30 Uhr Treffen an der Rezeption zum Early Morning Game Walk, 7 Uhr Frühstück, danach umgehende Abfahrt in Richtung Etosha. Kein Umziehen oder Klamotten packen mehr - das musste alles bis zum Walk schon passiert sein.
Um da nicht zwischen die Fronten zu geraten, haben wir das Frühstück auf 8 Uhr angesetzt. Das Personal hat auch nur mit dem Kopf geschüttelt, die waren deswegen ab 5 Uhr schon im Einsatz….

Nach dem Frühstück sortierten wir uns ein wenig und machten uns dann auf zum mega Shopping nach Otjiwarongo. Schließlich haben wir oben am Kunene kaum geeignete Möglichkeiten unsere Vorräte entsprechend aufzustocken oder zu ergänzen.

Micha meinte, das muss man mal bei uns zu Hause erzählen, dass man zum Einkaufen mal eben über 100 Kilometer (für hin und zurück) zurücklegt. Da zeigt einem jeder den Vogel.

Jedenfalls gings erstmal zur Tankstelle, um den Doppeltank vom Hilux zu befüllen. Da sind die nächsten schlappen 1000 Kilometer schon einmal gesichert.

Nächster Punkt Handykarte fürs Mobil aufladen - und zwar nicht für mich, sondern für die liebe Sabine (Applegreen) aus dem Namibia-Forum.
Die Gute hatte nämlich ihre Karte verliehen, damit diese am Leben bleibt (sonst verfällt die nach 3 Monaten) und hatte darum gebeten etwas Guthaben draufzuladen.

Leider hat der Arsch ihr die Karte leer zurück geschickt. Super! Auch wieder so ein Blödmann, der nur einen guten Zweck - nämlich sich selbst - kennt.

Nächster Programmpunkt: Theo´s Superspar. Den riesen Sparmarkt kennt ja wohl jeder.
Der Laden ist super gut sortiert und es gibt so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann. Ob Waren aus Namibia, Südafrika, Deutschland oder China: es gibt alles!

Was es nicht gab: Prickly Pear, den Kaktusfeigen-Sirup. Den lieben wir ja sehr, weil er ist superlecker und vielseitig verwendbar. Besonders gerne peppen wir damit unser Wasser auf!

Bei dem WUMA von EES musste ich erst beim Personal nachfragen. Im Regal und in der Kühlung stand nämlich nix mehr. Mehrere Angestellte waren damit beschäftigt den Nachschub einzusortieren und der junge Mann meinte erst: Sorry, out of stock!

Plötzlich, als wir schon an der Kasse standen, kam er doch nochmal mit einem Wägelchen angeprescht und darauf befand sich doch tatsächlich eine Palette WUMA.

Jetzt wollte ich auch nicht soooo kleinlich sein, bei so viel Einsatz und gutem Willen - da habe ich gleich 10 Flaschen genommen…. 2 wäre mir jetzt zu doof und peinlich gewesen.
Da hatten wir am Ende über 100 Euro ausgegeben und zwei Einkaufswagen voll mit Klamotten!

Nachdem wir alles erledigt hatten, ging es nochmals zum Kameldorn Garten. Da war ja gestern zu (wahrscheinlich wegen des Feiertags).

Heute hatten wir (und noch circa 50 andere Menschen) Glück und es war geöffnet.

Was war das ein Rangieren hinten im Hof…..

Unter anderem gab es als “Special of the day” eine Lasagne mit Spinat und Rind.

Spinat war jetzt eher weniger, aber dafür viel Rind. Als Beilage gab es einen gemischten Salat dazu.

Das Ganze kostete gerade mal 75 N$, also ungefähr 5 Euro pro Portion. Da kann man nix sagen.

Im Innenhof kann man schön sitzen. Allerdings waren, wegen der Hitze, die inneren Plätze doch beliebter.

Für Micha gab´s natürlich wieder einen Vanille-Milch-Shake und für mich einen Rock-Shandy.
Fairer Weise muss man sagen, dass der Milch-Shake gestern, im Casa Forno, doch deutlich besser war!

Aber ins Casa Forno gehen wir trotzdem nach Möglichkeit nicht mehr, da die Bedienung unsere südafrikanischen Rand nicht angenommen hat. Die wusste nicht, dass der Rand (von der ehemaligen Besatzungsmacht) hier ebenfalls gültig ist.
Da musste der Micha dann extra noch mal zum Auto latschen und NAM-Dollar aus dem Safe holen, weil sie die Rand partout nicht haben wollte.

Anschließend ging es zurück zur Frans Indongo Lodge. Ich weiß gar nicht, wo wir morgen noch unser ganzes Gepäck im Hilux unterkriegen sollen.

Heute Nachmittag hatten wir uns um 17 Uhr zum Gamedrive angemeldet. Auch angemeldet war eine weitere Reisegruppe mit 6 Personen.
Als wir nach einem kleinen Mittagsschläfchen und einem leckeren Kaffee pünktlich an der Rezeption eintrudelten, war von der Reisegesellschaft weit & breit nichts zu sehen. Die waren noch nicht einmal eingetroffen.

Als um 17.15 Uhr immer noch keiner da war, machten wir uns halt alleine mit Johannes auf die Socken. Er gab sich alle Mühe uns die Rhinos zu zeigen, leider vergebens.
Dafür hatten wir heute leider auch mal die Gelegenheit, die dunkle Seite dieser touristischen Pirschfahrten kennenzulernen. Denn als wir so durchs Gelände schaukelten, scheuchten wir eine kleine Gruppe Eland auf, die davon rannten.

Eines der Tiere trat dabei wohl in ein Loch, überschlug sich und blieb mit gebrochenem Bein liegen! Schrecklich!!!! Man kann sich nicht vorstellen, was ich ein schlechtes Gewissen habe.....
Meine Gewissensbisse konnten kurze Zeit später etwas abgemildert werden, denn durch meine (mittlerweile fortschreitende) Altersweitsichtigkeit konnte ich eine Drahtschlinge am Wasserloch erspähen.

Wie uns Johannes darauf hin erklärte, haben sie auch hier leider mit der allgegenwärtigen Wilderei zu kämpfen! Schlimm!
Statt um 19 Uhr waren wir dann erst gegen 20 Uhr zurück an der Lodge, quasi im allerletzten Büchsenlicht.
Die anderen Gäste waren immer noch nicht da und so gab es ein romantisches Dinner for 2. Heute Abend war das Essen leider bestenfalls nur mittelmäßig und von dem Oryx-Spieß habe ich gut die Hälfte als nicht genießbar wieder zurück gehen lassen.....
Morgen geht es weiter zum Osten des Etosha Nationalparks.
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
Namibia 2018/19 - Teil 2
Herrschaften und Oukies!
Hach, was war das wieder schön auf Voigtland. Wir fühlen uns dort immer sehr, sehr wohl.

Das hausgemachte Essen ist wirklich der Knaller! Selbstgemachtes Knäckebrot und selbstgemachter Quark.

Rauchfleisch von der Eland-Antilope (natürlich selbst geschosssen!)

Gulasch vom Game.....

Melktarte......

....und natürlich das Frühstück! Mit selbst gebackenem Brot.....

......in der guten Stube der Familie Voigts sehr dekorativ angerichtet.

Und mit Amelie, der neuen Kraft, ist Gaby wirklich ein Glückstreffer gelungen. Die ist wirklich auf Zack und kann auch selbständig denken und sieht, wo Arbeit ist!

Natürlich trafen zum Frühstück auch pünktlich die 5 Haus-Giraffen ein. Mann, was sind die in dem einen Jahr zahm geworden.

Es nutzte aber nix, wir mussten leider weiter und unser Lieblingszimmer, Nummer 3, mit der schönen Außenküche plus Sitzecke wieder verlassen.

Kurz nach 10 waren wir soweit und Micha hatte unser ganzes Gerümpel, das neu mitgebrachte und das auf Voigtland eingelagerte, im Hilux verstaut.

Hanna beobachtete, wie immer, das Geschehen mit skeptischem Blick. Sie meinte, das nähste Mal sollten wir vielleicht besser einen LKW mieten....

Natürlich wurde auch wieder die GOPro am Hilux installiert. Irgendwoher müssen doch die Aufnahmen für die DVD kommen.

Jetzt waren wir aber wirklich startklar und so zuckelten wir hinten rum, über die Dörfer, zunächst einmal in Richtung Okahandja.

Außer ein paar Warzenschweine und jeder Menge Paviane, die immer blitzschnell verschwanden, gab es dieses Mal leider nicht viel Wild zu sehen.

Trotzdem ist die Landschaft super schön und sehr abwechslungsreich. Rauf und runter geht es.

Canyons werden durchquert....

Trockenflüsse, wie der Swakop und der Nossob werden überquert.

Und die Verkehrsschilder klingen so gar nicht nach Afrika.

Nach über einer Stunde machten wir die erste Pause, denn Micha wollte mit der
kleinen Drohne, die wir dieses Mal dabei haben, ein paar Flugübungen auf dem Gelände der Farm von Stephans Onkel machen.

Den sehen wir ja spätestens im Februar, in Dortmund, auf der Messe Jagd und Hund wieder.

Ach, was ist diese Strecke schön.

Es dauert zwar deutlich länger, als über Windhoek zu fahren, das macht aber mal so gar nichts....

...bei der schönen Landschaft.

Hinter jeder Kurve gibt es etwas neues zu entdecken....

Und so schlichen wir in Richtung Norden....

....am Von-Bach-Damm vorbei....

...bis nach Okahandja.

Dort wollten wir eigentlich, wie immer, im/am Reitclub eine kleine Pause einlegen.

Ein Typischer Fall von denkste - denn leider war das Tor zu und unser Mittagsimbiss fiel aus.

Okay, dann fahren wir eben weiter nach Otjiwarongo....

...und versuchen da unser Glück im “Kameldorn Garten” bei Kaffee & Kuchen!

Leider war es heute nicht unser Tag! Geburtstag hin oder her - da war auch geschlossen!

Irgendwann fiel bei uns der Groschen! Der 10. Dezember ist doch ein Feiertag!

Und zwar nicht etwa, weil ich da Geburtstag habe, sonder es handelt sich um den Tag der Menschenrechte und Frauentag!

Und so kurvten wir von Straße zu Straße durch Otjiwarongo....

....auf der Suche nach einem Lokal, das auch am Feiertag offen hat.

Irgendwann fiel mir ein, dass Christian aus dem Namibia-Forum....

....doch gelegentlich das “Casa Forno” gerne mal empfiehlt!

Und so machten wir uns auf die Socken.....

....und tatsächlich, dort war auch an so einem hochheiligen Feiertag geöffnet!

Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es wieder auf die Piste....äh....Teerstraße....

....um die letzten knapp 50 Kilometer unter die Räder zu nehmen.

Nach knapp 30 Kilometern ging es rechts ab und wir überquerten erst einmal die alte Bahnlinie aus Kaiser Wilhelms Zeiten.

Und es ging noch einmal 17 Kilometer, über Schotter und Sandpisten, bis zur Frans Indongo Lodge, dem heutigen Endziel. Hier sind wir für die nächsten 2 Tage einquartiert.

Was ist es schön hier! Und überhaupt: wieso waren wir hier noch nie? Wer ist dafür verantwortlich?
Wir hatten wieder richtig Glück und bekamen einen Bungalow in der ersten Reihe mit Blick auf die Wasserlöcher und das Wild. Micha hat sofort seine Kamera aufs Stativ montiert und aufgebaut.
Das Abendessen kann sich auch sehen lassen: es gab ein weltklasse Filet von der Eland-Antilope. Als wir uns schon von meinem festlich geschmückten Tisch verkrümeln wollten, kamen alle Angestellten mit einem kleinen Törtchen und es wurde für mich gesungen, als ob es kein Morgen mehr gäbe. Da musste ich echt schlucken!
Lecker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär


Der Besuch des Etosha National Parks gehört zu den Highlights einer Namibia Reise. Etosha umfasst eine Fläche von fast 23.000 qkm und wurde bereits 1907 von der Deutsch-Südwestafrikanischen Verwaltung zum Wildschutzgebiet erklärt.

Im Zentrum liegt eine ausgedehnte Salzpfanne, rund 5000 qkm groß, umgeben von Gras- und Dornsavannen, Mopane-Buschland im Westen sowie Trockenwald im Nordosten.

Einstmals, vor rund zwei Millionen Jahren, gab es hier einen riesigen See, der durch den Kunene Fluss gespeist wurde und später durch Änderung des Flussverlaufs allmählich austrocknete.

Diese Pfanne ist nahezu immer trocken. Nur in besonders regenreichen Jahren sammelt sich dort das Wasser in der Regenzeit. Dann zieht es sogar die Seevögel von der Küste hierhin.

Besonders im südlichen und östlichen Teil des Parks liegen zahlreiche bekannte Wasserlöcher, Lebensgrundlage für den Wildbestand im Etosha National Park. Nahezu die gesamte Palette an afrikanischem Großwild ist im Park vertreten.

Auf Grund einer vor einigen Jahren per Flugzeug durchgeführten Tierzählung gibt es rund 300 Löwen im Park, 4000 Gnus, 200 Nashörner, 3000 Giraffen und über 2500 Elefanten.

5500 Oryx-Antilopen wurden gezählt, neben vielen anderen Antiopen-Arten wie Kudu, Impala, Eland oder Kuhantilopen. Und von den zierlichen Springböcken gibt es fast 20.000 Exemplare. Oft sieht man sie in riesigen Herden von mehreren Hundert Tieren.

Besonders stark vermehrt haben sich die Zebras (Burchell- oder Steppenzebra). Ihre Population wird auf über 30.000 Tiere geschätzt. Für afrikanische Büffel ist der Etosha Park dagegen zu trocken, und natürlich gibt es auch keine Flusspferde.

Leider ist die Nashorn Population auch im Etosha Nationalpark stark bedroht. Im Februar 2017 gab es erneut einen schweren Verlust. Im Westteil des Parks nahe des Galton Gate wurden binnen weniger Tage 40 Nashörner gewildert und die Hörner abgesägt. Die Wilderer setzten Drohnen ein, um die Tiere ausfindig zu machen. Sie entkamen unerkannt.

Der Etoscha Nationalpark ist gut erschlossen. Gepflegte – jedoch ungeteerte – Naturstraßen führen zu den Wasserlöchern, wo man das Wild am besten beobachten kann.

Es gibt drei große staatliche Restcamps, Okaukuejo im zentralen Teil des Nationalparks, Namutoni im Osten und das Halali Camp dazwischen. In diesen klassischen Restcamps stehen Ferienbungalows in verschiedenen Größen sowie Campingplätze zur Verfügung.

Außerdem gibt es Restaurants, Einkaufsläden, Tankmöglichkeiten, Schwimmbäder und Wasserstellen, die nachts beleuchtet sind und somit die Wildbeobachtung rund um die Uhr ermöglichen.

Im Nordosten liegt das kleinere Onkoshi Restcamp und im Jahre 2014 wurde ein fünftes Restcamp im Westen des Nationalparks errichtet, das Dolomite Camp. Es liegt malerisch auf einem Hügel inmitten von endloser Savanne.

Das Haupteingangstor zum Park ist das "Andersson Gate" bei Okaukuejo im Süden, wo auch die Parkverwaltung zu finden ist. Im Osten liegt das "Von Lindequist Gate" bei Namutoni.

Ein weiteres Gate, das "Nehale lya Mpingana Gate" (King Nehale Gate) liegt im Nordosten und bietet sich als Zufahrt vom Owamboland aus an. Und noch relativ neu ist das Galton Gate ganz im Westen, das seit Eröffnung des Dolomite Camps auch für Individual-Touristen zur Verfügung steht.