Etosha - Tumblr Posts
I got to pick the topic for our next movie club meeting again and I chose films set in, or focused on Africa, especially central or southern Africa because my heart aches for Namibia. It's been 8 years since we were last there volunteering to help protect wildlife and empower members of the San tribe.
My most favourite place I've ever been ❤️
Namibia 2018/19 - Teil 4
Herrschaften und Oukies!
Was hat es uns gut auf der Frans Indongo Lodge gefallen! Das war wirklich prima: nette Zimmer und gut ausgestattet.
Man merkt, dass sich bei der Ausstattung hier jemand richtig Gedanken gemacht hat.
Das Personal war ebenfalls überdurchschnittlich gut ausgebildet. Nicht nur im Restaurant, sondern auch im Housekeeping und an der Rezeption.
Auch Johannes, unser Gamedrive-Fahrer, war gut im Thema und konnte selbst uns “alten Hasen” noch etwas beibringen. So war für uns völlig neu, dass beispielsweise Zebras total auf Omajova-Pilze stehen und die für ihr Leben gerne fressen.
Die Antilopen bekommen gerade ihre Jungen und so konnten wir gestern Abend sogar miterleben, wie ein “frisches” Gnu-Baby fehlgeprägt wurde. Das Kleine war gerade erst geboren und zwar vor einem großen Termiten-Hügel. Als wir uns jetzt mit dem Fahrzeug näherten stiebte die Herde auseinander und das Baby-Gnu hielt tatsächlich den Termiten-Hügel für seine Mama. Hoffentlich hat die Gnu-Mama ihr Baby wieder gefunden.....
Da die 6er Gruppe immer noch nicht aufgetaucht war, frühstückten wir heute Morgen wieder ganz alleine. Anschließend war wieder Koffer packen angesagt und schon waren wir wieder auf der Piste - in Richtung Etosha.
Unsere erstklassige Gummi-Korallenschlange, die wir immer auf dem Armaturenbrett liegen haben, hat an den Polizei-Checkpoints für große Aufmerksamkeit (und Heiterkeit) gesorgt.
Wir kamen gut voran und so erreichten wir Tsumeb gegen 11.15 Uhr. Tsumeb lebt vorwiegend vom Bergbau. Schon die Buschmänner fanden hier – in einem 12 Meter hohen Malachit Hügel – Kupfer und tauschten es mit den Ovambos gegen Tabak ein.
Um 1900 begann man mit dem industriellen Bergbau von Kupfer, Blei, Silber, Zink und Kadmium. Der Erzgang von Tsumeb – er ist vulkanischen Ursprungs – enthält jedoch weitaus mehr Minerale, zum Teil sehr seltene. Insgesamt wurden 217 verschiedene Minerale gezählt.
Unser Ziel war jedoch das Museum in der Main Street. Für alle an Geologie und an Geschichte Interessierten ist es ein Muss mit der umfangreichen Mineralien-Sammlung. Das Museum informiert über den Bergbau in Tsumeb und die Geschichte der Stadt, aber auch über die Kultur der San und anderer Volksgruppen.
Die engagierte Kuratorin Ilse Schatz, die das Museum 1975 gründete, verstarb leider im April 2017. Frau Schatz war eine Legende in Namibia und erzählte gern interessante Geschichten aus der Kolonialzeit von Tsumeb. Sie hat darüber sogar ein Buch geschrieben, das im Museum erhältlich ist.
Im Juli 1915 versenkte die deutsche Schutztruppe ihre letzten Kanonen und Gewehre im Otjikoto See, bevor sie vor den übermächtigen südafrikanischen Truppen kapitulierte. Einige dieser Geschütze wurden Ende der 80er Jahre aus dem See geborgen und stehen heute - sorgsam restauriert - im Tsumeb Museum.
Nach dem Museumsbesuch ging es für uns ins Sindano Court Restaurant, zum Mittagsimbiss. Die Damen des Museums ermahnten uns vorher noch eindringlich ganz besonders aufmerksam zu sein, da die Kriminalität rapide ansteigen würde.
Nachdem wir uns mit einem Burger gestärkt hatten, fuhren wir weiter zum Otjikoto-See. Den hatten wir damals noch nicht besucht - schlichtweg aus Zeitgründen.
Der See liegt 25 Kilometer nordwestlich von Tsumeb, um ihn ranken sich viele Geschichten und Mythen. Der See hat einen Durchmesser von nur 100 Metern und ist - zusammen mit dem in der Nähe liegenden Guinas See - der einzige natürlicher See in Namibia.
Der Otjikoto Lake hat eine extreme Tiefe, nämlich von 120 Metern. Es handelt sich eigentlich um eine eingestürzte Höhle, die schräg in die Tiefe führt. Die einheimischen Ovambos glauben angeblich, dass niemand aus dem See wieder lebend herauskommt. In der Tat ertrank 1927 ein Mann im Otjikoto See. Die Leiche wurde nie gefunden.
Bei unserem Besuch zeigte sich das Gelände recht verwahrlost. Der Eintritt betrug für uns stolze 50 N$. Dafür ist dann die Toilettenanlage zwar halbwegs sauber, jedoch nicht funktionstüchtig. Kein Wasser für die Klospülung, kein Wasser aus dem Hahn, kein Wasser aus den Duschen, keine Sitze auf den Kloschüsseln, die Türen hängen lose....
Und an den Braaiplätzen im zugehörigen Park toben ganze einheimische Familienclans herum. Da war dann auch klar, wieso das Wasser abgestellt wurde, denn sonst würden die den ganzen Stamm zum Duschen und Wäsche waschen mitbringen.
Inzwischen war es doch brüllend heiß und so waren wir froh, dass wir wieder im klimatisierten Auto sitzen konnten. Es waren nur noch ein paar Kilometer bis zur neuen Unterkunft, der Emanya Etosha Game Lodge, östlich des Nationalparks.
Die Lodge sieht schick aus, aber es bröckelt doch schon sehr und in dem Pool mit der grünen Brühe gehen wir bestimmt nicht baden - das steht schon mal fest!
Allerdings hat sich Michael zu einer kostenlosen Fußmassage (mit Fußbad und Peeling) nach der ganzen Fahrerei überreden lassen. Ihm hat es gefallen!
Das Abendessen bestand aus sagenhaften 5 Gängen - und die waren sogar richtig klasse.
Das Beste an der Lodge ist jedoch das Wasserloch. Unglaublich was und wie viele Tiere sich dort sozusagen die Klinke in die Hand geben....
Man sitzt am Pool und tafelt fürstlich und schaut dabei aufs Wasserloch. Super, so verpasst man nichts!
Pünktlich nach dem Dessert erschien die größte Herde Eland, die wir je gesehen haben. Etwa 70 Tiere vom kleinen Kälbchen bis zum stattlichen Bullen kamen nahezu geräuschlos aus dem Busch.
Da sind wir aber zügig zum Aussichtsplattform marschiert, um noch näher dran zu sein. Max, der arme Kellner, musste uns die Mappe mit der Rechnung später hinterher tragen - das hatten wir in der Ganzen Begeisterung total vergessen. Zum Glück hatte er Verständnis!
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
Der Besuch des Etosha National Parks gehört zu den Highlights einer Namibia Reise. Etosha umfasst eine Fläche von fast 23.000 qkm und wurde bereits 1907 von der Deutsch-Südwestafrikanischen Verwaltung zum Wildschutzgebiet erklärt.
Im Zentrum liegt eine ausgedehnte Salzpfanne, rund 5000 qkm groß, umgeben von Gras- und Dornsavannen, Mopane-Buschland im Westen sowie Trockenwald im Nordosten.
Einstmals, vor rund zwei Millionen Jahren, gab es hier einen riesigen See, der durch den Kunene Fluss gespeist wurde und später durch Änderung des Flussverlaufs allmählich austrocknete.
Diese Pfanne ist nahezu immer trocken. Nur in besonders regenreichen Jahren sammelt sich dort das Wasser in der Regenzeit. Dann zieht es sogar die Seevögel von der Küste hierhin.
Besonders im südlichen und östlichen Teil des Parks liegen zahlreiche bekannte Wasserlöcher, Lebensgrundlage für den Wildbestand im Etosha National Park. Nahezu die gesamte Palette an afrikanischem Großwild ist im Park vertreten.
Auf Grund einer vor einigen Jahren per Flugzeug durchgeführten Tierzählung gibt es rund 300 Löwen im Park, 4000 Gnus, 200 Nashörner, 3000 Giraffen und über 2500 Elefanten.
5500 Oryx-Antilopen wurden gezählt, neben vielen anderen Antiopen-Arten wie Kudu, Impala, Eland oder Kuhantilopen. Und von den zierlichen Springböcken gibt es fast 20.000 Exemplare. Oft sieht man sie in riesigen Herden von mehreren Hundert Tieren.
Besonders stark vermehrt haben sich die Zebras (Burchell- oder Steppenzebra). Ihre Population wird auf über 30.000 Tiere geschätzt. Für afrikanische Büffel ist der Etosha Park dagegen zu trocken, und natürlich gibt es auch keine Flusspferde.
Leider ist die Nashorn Population auch im Etosha Nationalpark stark bedroht. Im Februar 2017 gab es erneut einen schweren Verlust. Im Westteil des Parks nahe des Galton Gate wurden binnen weniger Tage 40 Nashörner gewildert und die Hörner abgesägt. Die Wilderer setzten Drohnen ein, um die Tiere ausfindig zu machen. Sie entkamen unerkannt.
Der Etoscha Nationalpark ist gut erschlossen. Gepflegte – jedoch ungeteerte – Naturstraßen führen zu den Wasserlöchern, wo man das Wild am besten beobachten kann.
Es gibt drei große staatliche Restcamps, Okaukuejo im zentralen Teil des Nationalparks, Namutoni im Osten und das Halali Camp dazwischen. In diesen klassischen Restcamps stehen Ferienbungalows in verschiedenen Größen sowie Campingplätze zur Verfügung.
Außerdem gibt es Restaurants, Einkaufsläden, Tankmöglichkeiten, Schwimmbäder und Wasserstellen, die nachts beleuchtet sind und somit die Wildbeobachtung rund um die Uhr ermöglichen.
Im Nordosten liegt das kleinere Onkoshi Restcamp und im Jahre 2014 wurde ein fünftes Restcamp im Westen des Nationalparks errichtet, das Dolomite Camp. Es liegt malerisch auf einem Hügel inmitten von endloser Savanne.
Das Haupteingangstor zum Park ist das "Andersson Gate" bei Okaukuejo im Süden, wo auch die Parkverwaltung zu finden ist. Im Osten liegt das "Von Lindequist Gate" bei Namutoni.
Ein weiteres Gate, das "Nehale lya Mpingana Gate" (King Nehale Gate) liegt im Nordosten und bietet sich als Zufahrt vom Owamboland aus an. Und noch relativ neu ist das Galton Gate ganz im Westen, das seit Eröffnung des Dolomite Camps auch für Individual-Touristen zur Verfügung steht.
Namibia 2018/19 - Teil 5
Herrschaften und Oukies!
Überraschender Weise haben wir heute Nacht recht gut geschlafen. Insgesamt ist auch hier recht wenig los. Gerade mal 4 Zimmer waren heute belegt.
Nach dem Frühstück machten wir uns auf die Socken zum Etosha Nationalpark, der rund 30 Kilometer entfernt liegt. Unser Ziel war der nord-östliche Bereich.
Bis zum Lindequist Gate ging es zügig, aber dort standen schon diverse Fahrzeuge in Reih und Glied und warteten auf Einlass. Etwa 10 Personen von Polizei, Militär und MET tobten um die ganzen Fahrzeuge herum.
Lady Nummer 1 mit strengem Blick von der NAMPol: "Do you have any plastic bags with you?"
No! No! No! We know the new regulations, we read the newspapers. Von daher haben wir natürlich keine Plastiktüten dabei.
Lady Nummer 2 in schickem Camouflage mit passendem Lippenstift: "DO you have any plastic bags with you?" No! No! No! We know the new regulations, we read the newspapers. Von daher haben wir natürlich keine Plastiktüten dabei.
Lady Nummer 3 vom MET: "DO you have any plastic bags with you? Any guns, weapons, firearms, drones?" No! No! No! .....
Zwischendurch durften wir auf dem Klemmbrett das Formular ausfüllen und dann durften wir bis zum Office vorfahren. Dort musste Michael dann aussteigen und noch einmal den ganzen Schmarrn ausfüllen. Dann gab es auch promt schon das Permit, das jetzt nur noch in Namutoni bezahlt werden musste.
Unser Drang nach noch mehr Bürokratie hielt sich schwer in Grenzen und so bogen wir vor Namutoni erst einmal nach links ab und dann sofort wieder nach rechts, grob in Richtung Norden - dem King Nehala Gate.
Als erstes drehten wir eine Runde auf dem "Pan Edge Drive" der am Rande der Etosha Salzpfanne entlang führt. Dort waren nur die üblichen Verdächtigen - Impala, Springbock und Kuhantilope - zu sehen.
Anschließend ging es auf schnurgerader Pad weiter in Richtung Tsumcor Wasserloch. Auf dem Weg dorthin mussten wir schon einmal den ersten Kuku-Kadaver umschiffen. Als wir zum Wasserloch abbogen, lag dort gleich mal ein zweiter Kudu-Kadaver. Die Verursacher waren jedoch nicht auszumachen.
Und dann sahen wir dafür sie : Elefanten! Eine ganze Herde kam nahezu lautlos aus den Büschen - etwa 30 Tiere mit 3 ganz kleinen Babys.
Sofort war uns klar: die wollen zum Wasserloch! Also nix wie hin. Insgesamt waren wir nur mit ganzen 3 Fahrzeugen dort. So schauten wir eine ganze Weile dem Treiben dort zu.
Die Giraffen, die Strauße, Zebras und Oryxe sowie die Geier hatten keine Chance auch nur überhaupt in die Nähe des kühlen Nasses zu kommen. Es wurde ja nicht nur getrunken (möglichst direkt aus der Rinne), sondern auch gebadet, geplanscht, geduscht und was man noch so als Elefant so macht....
Weiter ging es nach Norden in Richtung Stinkwater Wasserloch, das war aber so gut wie trocken. Und da wir schon mal in der Gegend waren, schauten wir noch beim NWR Onkoshi Camp vorbei.
Meine Güte, können die denn überhaupt nix in Schuss halten. Es sah dort aus, als ob da jeden Moment alles zusammen bricht.
Auf meiner Karte hatte ich gesehen, dass es in Richtung Andoni Wasserloch einen Picknick-Platz mit Toiletten gibt. Nun, wir kennen ja alle diese toften Plätze im Park.
Nach ein wenig rumstochern, konnten wir den Platz dann tatsächlich auch finden. Natürlich war der Platz auch "Löwen sicher" eingezäunt! Allerdings mit dem klitzekleinen Handicap, dass das Tor schon mal aus den Angeln gerissen war und daneben lag - und hier und da war der Zaun auch von den Elefanten platt gewalzt.
Nun, erstmal eine Runde über den Platz fahren und gucken, ob auch tatsächlich keine Löwen mit picknicken möchten. Danach packten wir unsere Kühlbox an einer dieser formschönen Sitzgelegenheiten aus Beton aus und machten uns über unsere Melone her.
Zum Glück verfügt unser Hilux über eineWassertank, da konnten wir dann gleich nicht nur unsere Hände waschen, sondern auch unser Geschirr abspülen.
Als wir von dem lauschigen Picknick-Platz abfuhren, meinte Michael, da hinten ist doch was?! Ist das ein Dorf? Eine Stadt? Irgendwas ist da!
So fuhren wir noch ein Stück weiter in Richtung Norden, bis wir erkennen konnten, dass da hunderte Tiere zum Andoni Wasserloch strömten! Wirklich Hunderte!!!! Unglaublich - der Horizont war schwarz vor Tieren!
Gnus, Zebras, Warzenschweine, Oryxe, Spingböcke und - was mich besonders gefreut hat - die extrem seltenen Paradieskraniche! Und dann gleich 16 Stück, dieser vom Aussterben extrem gefährdeten Art!
Wir konnten uns von diesem Treiben gar nicht satt sehen und rangierten mal so und mal so und dann wieder anders. Ganz alleine für uns hatten wir dieses einmalige Tierspektakel!
Langsam machten wir uns auf den Rückweg, in Richtung Namutoni, wo wir ja noch unser Tagespermit zahlen mussten. Doch bevor wir Namutoni erreichten, machten wir noch einem winzigen Schlenker zum Wasserloch "Groot Okevi" - und auch hier hatten wir Schwein!
Nicht nur Schwein, sondern auch eine Herde Giraffen und eine ganze Bachelor-Group an Impala-Böcken gaben sich dort ein Stelldichein!
Jetzt aber wirklich ins Fort Namutoni, dort noch schnell eine Runde bis zum Campingplatz gedreht und geschaut, was sich so alles verändert hat.
Nachdem wir unsere 170 N$ im Office gezahlt hatten, ging es wieder zurück ans Lindequist Gate. Jetzt wollte man wissen ob wir Fleisch oder Eier mit uns führen.
Nein, haben wir nicht!
Okay, dann dürfen wir doch mal sicher in den Kofferraum schauen?!
Nah, aber sicher doch!
Und jetzt fiel es uns siedend heiß ein! Wir hatten doch noch die ganzen Einkäufe - hübsch in Plastiktüten verpackt - hinten im Kofferraum liegen! Ach Du Scheiße!!!
Zum Glück waren diese Offiziellen jetzt nur auf Lebensmittel gedrillt und nicht auf "Do you have any plastic bags with you!"
So kamen wir ungeschoren davon und konnten zurück zur Emanya Lodge fahren - gerade noch rechtzeitig für eine weitere Fußmassage.
Eine Dusche hatten wir auch dringend nötig, vor dem Abendessen.
Und dann ging es wieder zum 5-Gang Dinner an den Pool mit Blick auf das Wasserloch, wo sich die gleichen Protagonisten von gestern erneut ein Stelldichein gaben.
Lediglich die Gäste hatten gewechselt und so war unter anderem ein Paar aus Portugal dabei, die sich vorher schon ein bis zwei (oder auch drei) Flaschen Wein hinter die Binde gekippt hatten - mit dem Ergebnis, dass der weibliche Teil des Paares schon vor dem Dinner auf dem Stuhl stand und sang.....
Lekker Slaap
Angie, Micha und der Hasenbär
Schon in den 80er Jahren gab es zwei bekannte und oft beobachtete schwarze Burchells Zebras im Etoscha-Nationalpark, die als Blacky und Anne-Marie bekannt waren.
Im Augenblick sind den Naturschutzbeamten zufolge mindestens drei schwarze Zebras im Park zu sehen. Eine Zebrastute wurde in der Gegend der Ombika-Wasserstelle beobachtet, während eine weitere Stute in der Nähe der Wasserstelle Newbroni graste.
Früher war dieses schwarze Zebra noch an der Wasserstelle Homob, etwa 40 Kilometer weiter östlich gesichtet worden. Immer wieder würden die Naturschutzbeamten schwarze Fohlen entdecken, aber die meisten scheinen Raubtieren zum Opfer zu fallen.
Anhand der Streifenmuster lassen sich die Tiere gut identifizieren, da dieses genau so unverwechselbar, wie ein Fingerabdruck beim Menschen ist.
Darüber hinaus wurde ebenfalls im August 2006 zwischen Halali und Namutoni noch ein weiteres schwarzes Zebra gesehen. Dieses Zebra hat ein anderes Streifenmuster.
Schon im Jahr 2000 wurde ein schwarzes Zebrafohlen an der Wasserstelle Okaukuejo beobachtet, das dann später nicht mehr zu sehen war. Dies stützt die Beobachtung der Wildhüter, dass nur wenig Fohlen die ersten Jahre überleben.
Dies ist auch erklärbar: Die Streifen der Zebras sind nämlich auf der Flucht der Tiere ein ausgezeichneter Schutz. Ein Riss gelingt nur, wenn ein Tier isoliert werden kann.
In einer fliehenden Herde lassen sich einzelne Tiere auf Grund der Streifenmuster nur schwer ausmachen, die Herde verschwimmt zu einer Gesamtkulisse, das Einzeltier ist für den Beutejäger kaum zu identifizieren.
Wenn nun ein Zebra eine solche Pigmentstörung aufweist, ist es für den Jäger leichter erkennbar. Besonders im Fohlenstadium hat es dann geringe Chancen, einem Löwen oder einer Hyäne zu entkommen.
Dass es trotzdem gelingt, zeigen die drei erwachsenen Stuten, die in den vergangenen Jahren immer wieder beobachten konnten.
Jedoch gibt es nicht nur die Schwarzfärbung bei den Zebras, sondern ebenfalls die “helle” Variante.
Etosha National Park
Etosha National Park, Namibia…Wildlife, Birds and Self-Drive Gravel Roads…Travel Dreams www.wheretostay.na
Etosha “The Great White Place” One of the largest, oldest National Parks in Africa and Namibia’s number-one tourist destination.
Etosha National Park is home to 114 large and small mammal species, more than 400 recorded bird species, scores of reptiles and even a fish species. Etosha is the country’s flagship park and is larger than several European countries. The pan was once part of…
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Gleich außerhalb des berühmten Etosha Nationalparks im Norden Namibias liegt die etwas andere Fünf-Sterne-Safariunterkunft: Emanya@Etosha Game Lodge. Wo die meisten Lodges auf traditionelles Safari-Flair setzen, punktet die Luxus-Lodge mit hochmodernem Design ganz in Weiß. Was sich bei aller Moderne nicht verändert, ist die morgen- und abendliche Pirschfahrt in den Etosha Nationalpark mit über 25 Großwildtierarten, der atemberaubenden Vegetation und einer üppigen Vogelwelt.
Just outside the famous Etosha National Park in northern Namibia is the somewhat different five-star safari accommodation: Emanya @ Etosha Game Lodge. Where most lodges rely on traditional safari flair, the luxury lodge scores with its ultra-modern design all in white. What does not change with all the modern is the morning and evening game drive in the Etosha National Park with over 25 large game species, the breathtaking vegetation and a lush bird life.
Das Nguni-Rind stand Pate. Wie der Umriss seines Kopfes mit den weit ausladenden Hörnern, liegen die Chalets der neuen Etosha King Nehale Lodge in der spektakulären Landschaft der Andoni-Ebene. Es ist nur ein Katzen-, oder sagen wir besser: ein Löwensprung zum nördlichsten Tor des Etosha-Nationalparks, dem Eintritt ins Paradies der wilden Tiere. Artesische Quellen locken Herden von Gnus, Springböcken, Antilopen und Konsorten in das endlose Grasland.
Strikingly set on the Andoni plains, one kilometre from Etosha National Park’s King Nehale gate is new Etosha King Nehale Lodge. The lodge effortlessly portrays the shape of an Nguni cattle head, with chalets stunningly furrowed to the north and south, from the central area like a bull’s horns. Artesian sources lure herds of wildebeest, springboks, antelopes and companions into the endless grasslands.
The north of Namibia is not only home to the world famous Etosha National Park, but is also blessed with many other highlights. To the north of the country, is the Caprivi, which with its extensive river system is also often referred to as Namibia’s Okavango Delta, the solitary Kaokoland, the hostile Skeleton Coast, the beautiful Damaraland characterized by the many rock paintings and engravings, the historic and relatively densely populated Ovamboland and the distinctive Waterberg.
Der Norden Namibias ist nicht nur Heimat des weltberühmten Etosha National Parks, sondern wartet mit vielen weiteren Highlights darauf entdeckt zu werden. Zum Norden des Landes zählen ebenfalls der Caprivi mit seinen ausgedehnten Flusssystemen, auch die “feuchte Nase” Namibias genannt, das wenig erschlossene Kaokoveld, die lebensfeindliche Skeleton Coast, das wunderschöne und von Felsbildern charakterisierte Damaraland, das historische und relativ dicht bevölkerte Ovamboland sowie der markante Waterberg.
Namibia 2020 🤗 Tag 9
Herrschaften und Oukies!
Heute Morgen verließen wir “unsere” Ferienwohnung in Swakopmund. Wie immer fiel uns der Abschied schwer und wir fragen uns auch dieses Mal ob wir die 2 noch einmal wiedersehen werden.
Um 10 Uhr waren wir auf der Piste in Richtung Etosha National Park. Wir fuhren ganz direkt, ohne über Los zu gehen, die schnellste Verbindung, denn das ist schon ein Ritt.
Das meiste hatten wir bereits gestern gepackt und so brauchte Micha nur noch das Auto beladen. Nach dem Frühstück kochten wir noch die letzten Eier und schmierten die letzten Brötchen.
Das Ganze zusammen mit den Getränken und ein paar Keksen in die elektrische Coolbox gepackt und so waren wir gerüstet. Wir fuhren die B 2 von Swakopmund in Richtung Osten.
Hatte es in Swakopmund wieder feucht genieselt, wie üblich, wurde der Himmel zunehmen blauer, je weiter wir voran kamen.
Wir passierten Usakos und die dortige Lokomotive der Firma Henschel.
Es war viel Volk auf den Straßen. Man musste schon sehr aufpassen, dass man nicht versehentlich jemanden anfuhr.
In Karibib war es wie immer an der Tankstelle rappelvoll. Es erstaunt mih immer wieder, wie viele Menschen so in einen handelsüblichen PKW passen.
Das nenne ich ökonomisch - nicht wie bei uns, wo jeder für sich fährt....
Nachdem die Scheiben geputzt waren (natürlich alles ohne Maske), ging es weiter in Richtung Omaruru.
Der Polizeiposten war dieses Mal komplett geschlossen. Vor zwei Jahren kamen wir hier genau zu Silvester vorbei, da waren die diensthabenden Sheriffs schon hackevoll und riefen jedem Autofahren ein fröhliches “Happy New Year” zu.
Auf der C 33 suchten wir uns ein nettes Plätzchen und verbrachten dort unsere Mittagspause. Füße vertreten, einmal ums Auto rum und weiter ging es.
Was war Omaruru früher einmal ein hübsches Städtchen. Furchtbar, wie herunter gekommen das Örtchen inzwischen ist. Schlimm!
Vor dem Spar, in dem wir sonst eigentlich immer gerne einkaufen, lungerte so viel zwielichtes Volk herum, dass wir dieses Mal darauf verzichteten und weiter fuhren.
Das Wronsky Haus hat geschlossen und vor dem Eingang steht ein Schild “For Sale”. Wer soll den bitteschön in dieser Gegend jetzt noch was kaufen und ein Geschäft eröffnen?
Die Strecke nach Outjo zog sich elendig hin. Vor dem OK Markt das übliche Treiben.
Natürlich kehrten wir im Farmhouse, bei Ansga, ein.
Eine Tasse starken Kaffee und ein leckeres Stück Käsekuchen....
dazu noch ein Kaltgetränk und einen Vanille Shake. Die Bakery schräg gegenüber machte einen geschlossenen Eindruck.
Im Souvenirgeschäft suchten wir vergeblich nach der schönen, handgemachten Seife von der Farm Robin. Die Verkäuferin erklärte uns, man habe keine Ware weiter bestellt, da man 8 Monate geschlossen hatte.
Unsere Unterkunft für die nächsten 3 Nächte ist die Toshari Lodge, kurz vor dem Anderson Gate des Etosha National Parks. Hier dürfen wir uns wieder, wie eigentlich überall, über die fehlenden Hygienemaßnahmen wundern.
Preisfrage: 79 Gäste plus Personal, davon haben 2 eine Maske auf, wer könnte das wohl sein?
Da ist man immer sprachlos! Die schießen sich sowas von ins eigene Knie. So viele Betriebe stehen jetzt schon zum Verkauf, weil denen die Corona-Kriese das Genick gebrochen hat.
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
Namibia 2020 🤗 Tag 10
Herrschaften und Oukies!
Oooops, gestern war Sonnenwende! Das haben wir doch ganz vergessen. Hier war die kürzeste Nacht und zu Hause, auf der Nordhalbkugel, war es die längste Nacht. Hier werden die Tage jetzt wieder kürzer und zu Hause länger.
Außerdem war gestern ganz genau die Erste Woche unseres Aufenthaltes hier vorbei. 1 ganze Woche, wie im Flug vergangen....
Heute Morgen klingelte der Wecker zu einer sehr unchristlichen Zeit, nämlich schon um 5.45 Uhr. Um 6.30 saßen wir beim Frühstück und danach ging es ab in den Etosha National Park.
Wir hörten schon die ganzen Streber ganz früh auf der nahe gelegenen Straße in Richtung Anderson Gate fahren. Trotzdem wir eine Stunden nach Sonnenaufgang am Gate waren, kamen wir gut durch. Die meisten Mitarbeiter am Kontrollposten hatten heute früh sogar ihre Masken angelegt. Wie üblich wurden wir nach Waffen und Drohnen gefragt. Die Verordnung über das Einfuhrverbot von Plastiktüten scheint zwischenzeitlich schon wieder in Vergessenheit geraten zu sein. Meine Güte, was war das vor 2 Jahren für ein Palaver!
Der Besuch des Etosha Nationalparks gehört zu den Highlights einer Namibia Reise. Mit einer Länge von 130 km und einer Breite von 50 km, also einem Viertel der Gesamtfläche des Etosha Nationalparks, ist die Etosha-Pfanne die bei weitem größte Salzpfanne in Afrika und zudem das markanteste Merkmal im östlichen Teil des Etosha Nationalparks. Kaum zu glauben, dass die Etosha-Pfanne sogar aus dem Weltall sichtbar ist!
Das Anderson Tor liegt am südlichen Ende des Parks. Das nächstgelegene Camp ist Okaukuejo. Die drei Hauptcamps Okaukuejo, Halali und Namutoni, im östlichen Teil Etoshas, sind gut mit Restaurants, Läden, Souvenirläden, Schwimmbädern und Tankstellen ausgestattet.
Die Camps bieten diverse Unterkunftsmöglichkeiten, die von Camping bis hin zu Chalets mit direktem Blick auf mit Flutlicht angestrahlte Wasserlöcher reichen. Da es sich bei den Camps um staatliche Unterkünfte handelt, sind sie nicht besonders gut geführt und auch ziemlich touristisch. Die Unterkünfte außerhalb vom Nationalpark sind durchaus schöner, kleiner, weniger touristisch und luxuriöser. Bei unserer ersten Reise wohnten wir damals in den staatlichen Camps, einfach auch aus Unkenntnis. Das müssen wir nicht mehr haben.....
Die Landschaft und Vegetation ist sehr unterschiedlich in den verschiedenen Teilen des Parks. Begegnungen mit den Wildtieren direkt auf oder neben den Straßen sind durchaus möglich. Wildtiere haben auf den (Schotter)Straßen immer Vorrang. Um Unfälle mit den Wildtieren zu vermeiden, darf auf den Schotterstraßen maximal 60 Km/H gefahren werden. Es gibt einige gekennzeichnete Toiletten und Picknickplätze, die jedoch meistens schlecht gepflegt sind.
Der Nationalpark ist von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet. Tagsüber hat man die Möglichkeit selbstständig durch den Park zu fahren. Danach schließen die Tore, auch zu den staatlichen Camps! Die Öffnungszeiten ändern sich wöchentlich und sind abhängig von Sonnenauf- und Sonnenuntergang. Die Zeiten sind entsprechend angeschlagen.
Wer lieber an einem geführten Gamedrive teilnehmen will, kann an der Rezeption seiner Unterkunft nach den Möglichkeiten fragen und eine Pirschfahrt buchen. Wir bevorzugen lieber den Selfdrive, da ist man unabhängig - und jetzt zu Zeiten von Corona sowieso. Uns begegneten 4 Pirschfahrzeuge, niemand hatte eine Maske auf, obwohl 3 Wagen proppevoll waren und ich mir sicher bin, dass die nicht alle in einem Haushalt leben,
Es ist kein Geheimnis, dass man die Wildtiere am besten an einem Wasserloch beobachten kann. Besonders während der Trockenzeit (Juli – September) sind die Tiere auf diese permanenten Wasserquellen angewiesen. Bei den größeren Wasserlöchern kann man große Herden von Zebras und Springböcken zusammen mit Oryxantilopen und auch badenden Elefanten beobachten. Der Etosha Nationalpark beheimatet vier der Big 5. Elefanten und Löwen sind weit verbreitet, der Leopard ist schon schwieriger zu finden.
Wir starteten unsere Tour kurz hinter dem Anderson Gate und besuchten zuerst das Ombika Wasserloch. Lustigerweise ist unser Bungalow in der Toshari Lodge danach benannt. Jeder Bungalow ist nach einem Wasserloch aus dem Etosha National Park benannt. Eine hübsche Idee!
Kleinere Säugetiere, die im Nationalpark beheimatet sind, sind Schakal, Löffelhund, Warzenschwein, Honigdachs und Stachelschweine. Vogelbeobachter werden die Regenzeit im Etosha lieben. Nach starken Regenfällen zieht die mit Wasser gefüllte Pfanne eine Schar von Flamingos an. Mehr als 340 verschiedene Vogelarten wurden im Etosha Nationalpark gezählt.
Die Runde um Ombika war nicht sehr ergiebig, also wollten wir es bei Olifantsbad versuchen, das nach den dort häufig badenden Elefanten benannt wurde. Auf dem Weg dorthin fanden wir an anderer Stelle ein Black Rhino. Das Spitzmaulnashorn fühlt sich hier in den Mopanebüschen besonders wohl, da es durch die spitzen Lippen ein ausgewiesener “Blattfresser” ist - im Gegensatz zum Breitmaulnashorn, das ein richtiges Weidetier ist.
An den anderen Wasserlöchern trafen wir nur auf die üblichen Verdächtigen: Zebras, Springböcke, Impalas, Gnus, Oryxantilopen, Kudus, Strauße, Schakale und jede Menge Vögel. Leider sind wir keine Birder! Was die gefiederte Tierwelt betrifft sind unsere Kenntnisse leider mehr als lückenhaft, dennoch konnten wir so einige Kandidaten identifizieren.
In Richtung Okaukuejo fanden wir dann doch noch hier und da Giraffen. Die Knödel, die überall auf der Straße und am Wegesrand herum liegen, verrieten die Anwesenheit schon lange vorher.
Um Schlag 15 Uhr fuhren wir durch das Anderson Gate wieder raus. Dieses Mal nahmen die diensthabenden Mitarbeiter die öffentliche Maskenpflicht nicht ganz so genau, dafür aber die Lebensmittelbestimmungen. Streng wurden wir nach mitgeführten Lebensmitteln befragt und sogar der Kofferraum wurde nach einem möglichen Kühlschrank bzw. einer Coolbox durchsucht. Die Coolbox stand übrigens hinter dem Sitz, das haben wir dem Mann ohne Maske aber nicht verraten, außerdem waren da sowieso nur kalte Getränke drin.
Unsere Selbstversorger-Phase ist ja mit Swakopmund abgeschlossen. Von daher schleppen wir kein Fleisch und keine Eier mehr durch die Gegend. Gegessen wir fortan nur noch in den Restaurants der jeweiligen Unterkünfte.
Wo wir gerade beim Restaurantbesuch sind: Potzblitz hatte die Mehrheit der Mitarbeiterinnen heute Abend eine Maske auf, wenngleich nicht zwingend vorschriftsmäßig aufgesetzt, sondern eher als Lifting gegen das Doppelkinn. Aber immerhin....
Einige der Gäste, die gestern Abend bereits schon da waren kamen heute ebenfalls mit Maske zum Abendessen. Ja guck, geht doch - und ich habe noch nicht Mal was gesagt. Na gut, ich habe böse geguckt....
Die zwanzig köpfige, italienische Reisegruppe von gestern Abend ist heute zum Glück abgereist. Mein Gott, was haben die für ein Spektakel veranstaltet. Die quatschen jedes Tier in die Flucht.
Jetzt sitzen wir noch ein bisschen auf unserer Terrasse und gehen dann ins Bett, denn morgen früh geht es noch einmal in den Etosha.
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
Namibia 2020 🤗 Tag 11
Herrschaften und Oukies!
Heute ging es wieder super früh aus den Federn, dennoch waren wir um 6.30 Uhr beim Frühstück schon wieder nicht die Ersten.
Die Streber waren schon alle weg, um bei Öffnung des Tores in der Pole Position zu stehen. Irgendwie fehlt uns da der Ergeiz - aber so wird das auch nix mit super Fotos von Löwen beim Frühstück.
Wir frühstücken lieber selber erst einmal und fahren dann zum Etosha. Ich finde um 7.30 Uhr am Anderson Gate anzukommen ist früh genug. Heute Morgen wollte keiner wissen ob wir Waffen oder eine Drohne dabei haben. Das finde ich sehr nachlässig von der diensthabenden Staatsautorität.
Ein bisschen komme ich mir immer vor, wie früher, wenn wir die Verwandtschaft in Ostdeutschland besucht haben. Da war man der Willkür der Grenzbeamten auch immer ausgeliefert und durfte nix sagen, sonst haben die einem gezeigt, wer da das Sagen hat. Und immer lächeln, auch wenn kein Grund....
So füllten wir wieder den dämlichen Laufzettel aus, buchstabierten wieder den Namen, zählten wieder auf wo wir hin wollen, wo wir her kommen und warum, und wieder wussten wir das Kennzeichen nicht usw. Immer lächeln, auch wenn kein Grund....
Bemerkenswert finde ich es immer, dass die Andenkenhändler zu dieser Zeit auch schon aktiv sind. Selbst die Frauen der Himba waren schon in voller Montur und sortierten ihre Waren.
Also, los geht es, ab zum ersten Wasserloch. Auch heute bogen wir nach wenigen Kilometern zum Ombika Wasserloch ab.
Da war bemerkenswert viel los. Leider war das Licht schon, trotz der frühen Stunde, sehr harsch. Macht nix, wir fotografieren trotzdem. Von rechts nähert sich ein Gruppe Kudus. Selbstbewusst machen sie den anderen Tieren das Wasserloch streitig. Ein einzelnes Gnu verzieht sich an den Rand des Busches, wo schon eine Giraffe um die Ecke lugt und auf ihre Chance wartet. Die Gruppe Springböcke zieht sich an den linken Rand des Wasserlochs zurück.
Wir wechseln die Seite und fahren wieder in die grobe Richtung Olifantsbad. Am Straßenrand beobachten wir eine Herde Impala, dieses Mal haben wir die Sonne im Rücken.
Wir fahren weiter und sehen plötzlich ein paar Angeber mit Federn am Kopf und ganz langen Beinen, ein Paar Sekretäre stapft durch das Gras.
Wir wechseln wieder die Richtung und wollen es beim Ganeb Wasserloch probieren. Auf dem Weg dorthin sehen wir einen “Felsen” unter einem Baum. Hmmm, vielleicht doch eher ein Termitenhügel?
Wir fahren weiter und biegen dann zum Ganeb Wasserloch ab. Den Felsen-Termitenhügel wollen wir uns dann später noch einmal genauer anschauen.
Da ist jedoch nur tote Hose. Nichts, aber gar nichts, ist da los. Als wir weiter fahren wollen können wir im allerletzten Moment noch bremsen! Beinahe hätten wir zwei Baby Erdhörnchen platt gefahren.
Es gelingen uns ein paar Aufnahmen, dann haben die beiden genug von der Knipserei und sie verschwinden in ihrem Erdloch mitten auf der Straße. Wir warten noch 10 Minuten ab und fahren dann zurück, um noch einmal nach dem Felsen-Termitenhügel zu sehen....
Der befindet sich aber nicht mehr unter dem Baum, sondern ist aufgestanden und läuft davon. Wir folgen ihm langsam, plötzlich gibt er Gas - ich rufe: “ Micha, bleib bloß stehen. Der will über die Straße wechseln!”
Genau so kam es. Als er merkte wir bleiben stehen, beruhigte er sich wieder und lief gemächlich über die Straße zur anderen Seite. Das fehlt uns auch noch, dass uns ein Spitzmaulnashorn aufs Korn nimmt. Die sind sowieso immer viel schlechter gelaunt, als ihre Breitmaul Kollegen.
Wir beschließen heute unser Glück nördlich von Okaukuejo zu versuchen. Auf der Hauptstraße kommen uns tatsächlich ein paar Autos entgegen. Einer hält an, es sind Namibier, und will wissen ob wir etwas interessantes gesehen hätten. Ja, da und da ein Black Rhino.
Wir fahren weiter in Richtung Okaukuejo und finden original den gleichen Schakal von gestern an exakt der gleichen Stelle wieder.
Wer gestern nicht da war, war eine Herde Giraffen. Eine der Langhälse steht sogar direkt neben der Straße und lässt sich beim Fressen überhaupt nicht stören. Hin und wieder schaut sie zu uns rüber, aber sie ist dabei völlig entspannt.
Am Horizont, auf der anderen Seite, mit Blickrichtung nach Norden zieht gerade eine Herde Gnus entlang.
Vor Okaukuejo biegen wir ab. Wir wollen bis zum Geisterwald fahren und dort in der Nähe, auf dem eingezäunten Picknick-Platz, unseren Mittagsimbiss verputzen.
Plötzlich erscheint ein laufender Stein auf der Straße und will diese unbeirrt überqueren. Nutzt nix, wir müssen anhalten.
Während wir ein paar Akazienbäume mit interessanten Nestern der sehr sozialen Webervögel fotografieren und bestaunen, fallen uns darauf Geier auf.
Irgend etwas stimmt da nicht. Erst sehen wir einen, ach nein, ein Pärchen, nein doch nicht, da sind noch mehr - viel mehr. Da oben am Himmel auch noch welche und da hinten, was ist denn da los? Ooohaaa, ein frischer Kill!
Wir bleiben stehen, fahren an den Rand, greifen zum Fernglas und glasen die Gegend ab. Unsere Verdächtigen sind Löwen. Die finden wir aber nicht. Hinter uns bleiben noch andere Autos stehen, die finden aber auch nix. So fahren wir erst einmal weiter zum Picknickplatz. Auf dem Rückweg glasen wir noch einmal die Bäume ab.
Wir finden einen Kampfadler und in einer Akazie daneben tatsächlich noch den Verursacher für den Geierauflauf: einen Leoparden. Lässig hängt er über einem Ast. Leider sind die Fotos so unscharf, dass sie nicht einmal als Beweisfoto taugen. Ärgerlich!
Wir fahren zurück zum Okaukuejo Camp, um dort unseren heutigen Parkeintritt zu zahlen. Aktuell kosten 2 Personen plus 1 Fahrzeug noch immer 170 Rand oder Nam Dollar - das entspricht ungefähr zur Zeit 10 Euro. Danach ging es wieder zur Toshari Lodge.
Da wir morgen weiter nach Osten fahren werden, packen wir gerade wieder unseren ganzen Krempel zusammen. Wir dürfen auf keinen Fall die Wildkamera vergessen, die Micha vor unserem Bungalow an einem Mopane Baum installiert hat. Hoffentlich haben wir mal was anderes drauf, als immer nur die Putzfrau oder den Gärtner.
Lekker Slaap
Angie, Micha und der Hasenbär
Namibia 2020 🤗 Tag 12
Frohe Weihnachten / Merry Christmas
Herrschaften und Oukies!
Wir haben heute nicht nur Weihnachten, sondern auch noch Halbzeit! Die erste Hälfte des Urlaubs ist rum. Das war es schon wieder mit unserem Aufenthalt in der Toshari Lodge. Uns hat es soweit gut gefallen. Der Preis war mit 105 Euro pro Nacht für das Luxury Chalet für 2 Personen nicht zu teuer!
Die Einhaltung der Hygienebestimmungen ließen gestern Abend wieder zu wünschen übrig. Wieder waren wir die einzigen Maskierten weit und breit. Das liegt aber ganz klar am Management.
Wir haben immer draußen, möglichst weit weg vom Geschehen, gesessen und gegessen.
Das Essen war gut, wenn gleich natürlich die Auswahl wegen der geringen Gästeanzahl eingeschränkt war. Es gab 2 bis 3 verschiedene Salate, die wir meist ignorierten, da die Unmaskierten da immer drin rumrührten. Es gab eine Tagessuppe, jeden Tag unterschiedlich.
An der Fleischstation gab es jeden Tag ein unterschiedliches Hackfleischgericht mit Rind. Wir hatten in den drei Tagen Pie, Bobotie und Lasagne. An der Grillstation gab es jeweils 2x Gamesteaks und 1x Spieße (Kebab): Gnu, Oryx, Impala usw. Dazu Dipps und Kräuterbutter. Als Beilagen jeweils 1x Reis oder Kartoffeln und eine Gemüsesorte. Desserts gab es zwei Sorten, auch da verzichteten wir meist wegen der Unmaskierten.
An der Bar haben wir uns nicht aufgehalten, sondern lieber auf unserer Terrasse gesessen, ins Grüne geguckt und dazu einen Drink in der Hand..
Die Zimmer waren ausreichend groß. Die Moskitonetze ums Bett erfüllten mehr dekorative Zwecke, da sie nicht bis an die Decke reichten, sondern an Stangen rundherum angebracht waren. Mopanebüsche sind ja bekanntermaßen ein ideales Versteck für Wildtiere und für Mücken!
Deswegen blieb uns die abendliche Vernebelungsaktion mit Doom nicht erspart. Bevor wir zum Essen marschierten, erst einmal einen veritablen Giftgasanschlag auf das Zimmer verüben. Zum Abendessen großzügig mit Nobite einschmieren. Corona reicht schon, da muss es nicht noch Malaria sein.
Die Anlage ist weitläufig und die Bunglows scheinen aus verschiedenen Bauphasen der Lodge zu stammen. Unser Zimmer lag sehr weit hinten raus, was bei der Hitze immer einen schweißtreibenden Fußmarsch in “leichter” Hanglage erforderlich machte. Die solitäre Lage hatte jedoch den Vorteil dass wir quasi im Schlüpper auf der Terrasse sitzen konnten.
Die junge Dame vom Stamm der Herero an der Rezeption war wirklich ausgesprochen nett und auch fix am Computer. Offensichtlich hatte sich im Buchungssystem ein Fehler eingeschlichen und das System berechnete nur 2 Nächte. Die reizende Mitarbeiterin vom Stamm der Damara, die beim Frühstück die Eier/Omelette-Station betreut, kam sofort hinzu und mit vereinten Kräften konnten wir das Problem lösen.
Dafür ließen wir unsere Kreditkarte im Lesegerät stecken und die Herero kam uns bis zu unserem Bungalow hinterher gerannt, um uns die Karte zurück zu geben. Total nett! Über das Personal können wir uns keinesfalls beklagen.
Nachdem wir unser Gepäck wieder im treuen Hilux verstaut hatten, ging es um 9.30 Uhr wieder auf Pad - und zwar in Richtung Osten, nach Tsumeb. Wir fuhren jedoch nicht die Asphaltstraße nach Outjo zurück, sondern bogen, rund 3 Kilometer südlich der Toshari Lodge, auf die Schotterpiste ab.
Diese war überraschenderweise sehr gut abgeschoben und in einem top Zustand. So kamen wir gut vorwärts. Die Überreste der Buschbrände, die hier vor einigen Wochen wüteten und zig Hektar in und außerhalb des Etosha Nationalparks vernichteten waren zwar noch zu sehen, jedoch verfügt die Natur hier über erstaunliche Kräfte zur Selbstheilung. Überall sprießt das Grün wieder hervor.
Da diese Gravelpad uns am Guinea See, dem weniger bekannten Zwilling des Otjikoto Sees, vorbei führte, wollten wir hier unsere Mittagspause verbringen. Wieder Mal ein typischer Fall von Denkste. Direkt auf dem eigentlichen Parkplatz hat sich ein Squattercamp, zusammengestrickte Behausungen aus den gleichen schwarzen Mülltüten mit denen wir aktuell unser Gepäck gegen den Staub einpacken, gebildet. Hier wollten wir auf gar keinen Fall das voll beladene Auto abstellen. Also fuhren wir weiter zügig weiter.
Mit jedem Kilometer, der uns weiter nach Osten brachte, nahm die Bewölkung zu. Es wurde dunkler und dunkler, deswegen verzichteten wir auf irgendwelche größere Pausen.
Entsprechend früher, gegen 15 Uhr, trafen wir dann in unserer nächsten Unterkunft, der Callies Game Lodge ein. An der Einfahrt wurde kräftig gewerkelt, sogar ein Hubsteiger war im Einsatz. Die Cheffin des Hauses war auch anwesend und klärte uns auf, dass eine Windböe das Eingangsportal beschädigt hatte.
Die Lodge liegt noch ein gutes Stück von der Straße entfernt, die Eigentümerin fuhr vorne weg, damit wir uns nicht verfahren. Pünktlich mir dem Eintreffen am Eingang fing es an zu schütten. Der anfängliche Regen entwickelte sich zu einem kleineren Weltuntergang.
Die Mitarbeiter standen schon mit Regenschirmen parat, alle - und ich meine wirklich ALLE - trugen vorschriftsmäßig Maske. Vor der Rezeption wurden die Hände desinfiziert und die Temperatur wurde gemessen. TOP! Note 1 mit Sternchen!
Wir wurden zu unserem Bungalow gebracht, der in erster Reihe zum Busch hin liegt. Anhand der Spuren und der “Hinterlassenschaften” konnten wir die tierischen Besucher bereits erahnen. Micha hat natürlich sofort wieder die Wildkamera installiert.
Unser Bungalow ist der Knaller. Dafür, dass niemand die Lodge kannte, war das, soweit wir das bisher beurteilen können, ein richtiger Glücksgriff. Selbst alle unsere Freunde und Bekannten hier in Namibia hatten noch nie etwas von Callies Game Lodge gehört.
Macht ja nix. Wir beschlossen der Unterkunft eine Chance zu geben, denn einer muss ja der Erste sein.
Bis jetzt sind wir sehr angenehm überrascht. Da haben wir in Namibia schon für viel mehr Geld deutlich schlechter gewohnt! So viele liebevolle Details - einfach toll!
Weil heute Weihnachten ist, und natürlich auch um die ganzen Coronavorschriften einzuhalten, wurde das Dinner kurzerhand vor unserem Bungalow mit phänomenalem Blick in den Busch serviert.
Mehr social distancing geht doch wohl gar nicht, als ein Tisch für 2 mitten im afrikanischen Busch.
Was die 3 Angestellten alles herbei schleppten.....
Mehr Weihnachten geht doch wohl nicht - oder?
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
Down to earth, relaxed, innovative and charming are Etosha Safari Camp's alluring qualities - and of course, its proximity to Etosha National Park. This friendly safari camp has cosy accommodation set between the mopane trees, an inviting circular swimming pool, a lush green campsite and ample character.
Extending the theme of Etosha as being a 'Place of Legends', Etosha Safari Camp takes it one step further by bringing home the story and spirit of Africa.
Here, the typical informal bar or shebeen, well-known and beloved throughout southern Africa, is given expression in the Okambashu ('Our home') restaurant and Oshebeena bar with local colour and country bric-a-brac.
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Bodenständig, entspannt, innovativ und charmant sind die Qualitäten des Etosha Safari Camps - und natürlich die Nähe zum Etosha National Park. Dieses originelle Safari-Camp bietet gemütliche Unterkünfte zwischen den Mopane-Bäumen, einen einladenden runden Pool, einen üppig grünen Campingplatz und viel Charakter.
Das Etosha Safari Camp übernimmt das Thema Etosha als „Ort der Legenden“ und geht noch einen Schritt weiter, indem es die Geschichte und den Geist Afrikas integriert.
Hier wird die typische informelle Bar (Shebeen), die im gesamten südlichen Afrika bekannt und beliebt ist, im Restaurant Okambashu („Unser Zuhause“) und in der Oshebeena-Bar mit viel Lokalkolorit und landestypischem Schnickschnack zum Ausdruck gebracht.