logi1974 - Hasenbär auf Reisen
Hasenbär auf Reisen

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Namibia 2018/19 - Teil 3

Namibia 2018/19 - Teil 3

Herrschaften und Oukies!

Um 7 Uhr klingelte heute bei uns der Wecker, denn wir waren für 8 Uhr zum Frühstück angemeldet. Wer jetzt meint, das wäre früh: hah und nochmal hah!

Da solltet Ihr Euch mal die Reisegruppe angucken, die mit uns hier genächtigt hat. Es war eine dieser Kleingruppenreisen von Taruk oder Chamäleon oder sowas in der Art.

Insgesamt waren wir nur 14 Leute in der Lodge: 12 Männekes von der Reisegruppe und wir Zwei. Sonst keiner. Und was die Gruppe für ein Programm hat, da haben wir abgeschnallt, als der Reiseleiter gestern Abend den heutigen Tag erläuterte!

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5.30 Uhr Treffen an der Rezeption zum Early Morning Game Walk, 7 Uhr Frühstück, danach umgehende Abfahrt in Richtung Etosha. Kein Umziehen oder Klamotten packen mehr - das musste alles bis zum Walk schon passiert sein.

Um da nicht zwischen die Fronten zu geraten, haben wir das Frühstück auf 8 Uhr angesetzt. Das Personal hat auch nur mit dem Kopf geschüttelt, die waren deswegen ab 5 Uhr schon im Einsatz….

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Nach dem Frühstück sortierten wir uns ein wenig und machten uns dann auf zum mega Shopping nach Otjiwarongo. Schließlich haben wir oben am Kunene kaum geeignete Möglichkeiten unsere Vorräte entsprechend aufzustocken oder zu ergänzen.

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Micha meinte, das muss man mal bei uns zu Hause erzählen, dass man zum Einkaufen mal eben über 100 Kilometer (für hin und zurück) zurücklegt. Da zeigt einem jeder den Vogel.

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Jedenfalls gings erstmal zur Tankstelle, um den Doppeltank vom Hilux zu befüllen. Da sind die nächsten schlappen 1000 Kilometer schon einmal gesichert.

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Nächster Punkt Handykarte fürs Mobil aufladen - und zwar nicht für mich, sondern für die liebe Sabine (Applegreen) aus dem Namibia-Forum.

Die Gute hatte nämlich ihre Karte verliehen, damit diese am Leben bleibt (sonst verfällt die nach 3 Monaten) und hatte darum gebeten etwas Guthaben draufzuladen.

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Leider hat der Arsch ihr die Karte leer zurück geschickt. Super! Auch wieder so ein Blödmann, der nur einen guten Zweck - nämlich sich selbst - kennt.

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Nächster Programmpunkt: Theo´s Superspar. Den riesen Sparmarkt kennt ja wohl jeder.

Der Laden ist super gut sortiert und es gibt so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann. Ob Waren aus Namibia, Südafrika, Deutschland oder China: es gibt alles!

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Was es nicht gab: Prickly Pear, den Kaktusfeigen-Sirup. Den lieben wir ja sehr, weil er ist superlecker und vielseitig verwendbar. Besonders gerne peppen wir damit unser Wasser auf!

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Bei dem WUMA von EES musste ich erst beim Personal nachfragen. Im Regal und in der Kühlung stand nämlich nix mehr. Mehrere Angestellte waren damit beschäftigt den Nachschub einzusortieren und der junge Mann meinte erst: Sorry, out of stock!

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Plötzlich, als wir schon an der Kasse standen, kam er doch nochmal mit einem Wägelchen angeprescht und darauf befand sich doch tatsächlich eine Palette WUMA.

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Jetzt wollte ich auch nicht soooo kleinlich sein, bei so viel Einsatz und gutem Willen - da habe ich gleich 10 Flaschen genommen…. 2 wäre mir jetzt zu doof und peinlich gewesen.

Da hatten wir am Ende über 100 Euro ausgegeben und zwei Einkaufswagen voll mit Klamotten!

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Nachdem wir alles erledigt hatten, ging es nochmals zum Kameldorn Garten. Da war ja gestern zu (wahrscheinlich wegen des Feiertags).

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Heute hatten wir (und noch circa 50 andere Menschen) Glück und es war geöffnet.

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Was war das ein Rangieren hinten im Hof…..

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Unter anderem gab es als “Special of the day” eine Lasagne mit Spinat und Rind.

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Spinat war jetzt eher weniger, aber dafür viel Rind. Als Beilage gab es einen gemischten Salat dazu.

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Das Ganze kostete gerade mal 75 N$, also ungefähr 5 Euro pro Portion. Da kann man nix sagen.

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Im Innenhof kann man schön sitzen. Allerdings waren, wegen der Hitze, die inneren Plätze doch beliebter.

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Für Micha gab´s natürlich wieder einen Vanille-Milch-Shake und für mich einen Rock-Shandy.

Fairer Weise muss man sagen, dass der Milch-Shake gestern, im Casa Forno, doch deutlich besser war!

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Aber ins Casa Forno gehen wir trotzdem nach Möglichkeit nicht mehr, da die Bedienung unsere südafrikanischen Rand nicht angenommen hat. Die wusste nicht, dass der Rand (von der ehemaligen Besatzungsmacht) hier ebenfalls gültig ist.

Da musste der Micha dann extra noch mal zum Auto latschen und NAM-Dollar aus dem Safe holen, weil sie die Rand partout nicht haben wollte.

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Anschließend ging es zurück zur Frans Indongo Lodge. Ich weiß gar nicht, wo wir morgen noch unser ganzes Gepäck im Hilux unterkriegen sollen.

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Heute Nachmittag hatten wir uns um 17 Uhr zum Gamedrive angemeldet. Auch angemeldet war eine weitere Reisegruppe mit 6 Personen.

Als wir nach einem kleinen Mittagsschläfchen und einem leckeren Kaffee pünktlich an der Rezeption eintrudelten, war von der Reisegesellschaft weit & breit nichts zu sehen. Die waren noch nicht einmal eingetroffen.

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Als um 17.15 Uhr immer noch keiner da war, machten wir uns halt alleine mit Johannes auf die Socken.  Er gab sich alle Mühe uns die Rhinos zu zeigen, leider vergebens.

Dafür hatten wir heute leider auch mal die Gelegenheit, die dunkle Seite dieser touristischen Pirschfahrten kennenzulernen. Denn als wir so durchs Gelände schaukelten, scheuchten wir eine kleine Gruppe Eland auf, die davon rannten.

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Eines der Tiere trat dabei wohl in ein Loch, überschlug sich und blieb mit gebrochenem Bein liegen! Schrecklich!!!! Man kann sich nicht vorstellen, was ich ein schlechtes Gewissen habe.....

Meine Gewissensbisse konnten kurze Zeit später etwas abgemildert werden, denn durch meine (mittlerweile fortschreitende) Altersweitsichtigkeit konnte ich eine Drahtschlinge am Wasserloch erspähen.

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Wie uns Johannes darauf hin erklärte, haben sie auch hier leider mit der allgegenwärtigen Wilderei zu kämpfen! Schlimm!

Statt um 19 Uhr waren wir dann erst gegen 20 Uhr zurück an der Lodge, quasi im allerletzten Büchsenlicht.

Die anderen Gäste waren immer noch nicht da und so gab es ein romantisches Dinner for 2. Heute Abend war das Essen leider bestenfalls nur mittelmäßig und von dem Oryx-Spieß habe ich gut die Hälfte als nicht genießbar wieder zurück gehen lassen.....

Morgen geht es weiter zum Osten des Etosha Nationalparks.

Lekker Slaap!

Angie, Micha und der Hasenbär

  • logi1974
    logi1974 liked this · 4 years ago

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6 years ago

Namibia 2018/19 - Teil 1

Herrschaften und Oukies!

Gestern Mittag ging es für uns nach Frankfurt. Es gab einen kleinen Stau, aber nix weltbewegendes. Die Einfahrt in das Parkhaus hatten wir für 16.15 Uhr terminiert. 

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Wir waren etwa 15 Minuten früher da und so haben wir noch eine kleine Ehrenrunde gedreht, damit wir auch pünktlich - ohne Zuzahlung - reinfahren konnten.

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Air Namibia schickt seine Business Class Gäste aktuell in die neue Priority Lounge. Dabei handelt es sich um die ehemalige Etihad Lounge, die entsprechend umgebaut wurde.

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Es gibt kalte und warme Gerichte, kleine Snacks und Getränke, Zeitschriften und freies Wifi.

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Duschen und Ruhe-Möglichkeiten.

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Die Business Class war bis auf 2 Plätze komplett ausgebucht. Da waren wir doch erstaunt.

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Vor uns saß eine sehr interessante Spezies Mann!

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Erst telefonierte er noch unglaublich wichtig mit irgendwelchen Leuten, denen er von Kaviar, Champagner und was weiß ich noch alles, was vor faselte.

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Jedenfalls dachten wir erst, der Typ macht Witze! Bis ich dann sah, dass er eine eigene Kaviardose aus dem Handgepäck friemelte.....

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....dazu ließ er sich vom Personal noch extra einen kleinen, hübschen Löffel bringen! Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich!

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Champagner gab es aber naturgemäß bei Air Namibia nicht! Da hat er eine Dose Windhoek Lager zu seinem Kaviar genommen. Was haben wir gegrinst!

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Neben uns saß ein Mann, den wir schon wieder irgend woher kannten.....grübel, grübel......

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Irgendwann fiel es uns dann doch ein: von der Jagd und Hund aus Dortmund. Ein Farmbesitzer aus der Gegend von Otjiwarongo.

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Frühstück gab es dann um 4 Uhr, da waren wir noch über Angola. Das geht aber nicht anders, da wir schon um 6 Uhr in Windhoek landeten.

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Mann-Mann-Mann! Was war es da heute Morgen frisch....

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....nur 10 Grad. Da haben wir unsere Jacken aber ruck-zuck wieder angezogen. Das war uns entschieden zu kalt....

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Vom Flughafen holte uns Henry von der Firma Safari Car Rental ab. Valentin hat sich leider den Arm gebrochen und ist derzeit “out of order!”.

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Es waren noch 2 Paare mit uns angekommen und so fuhren wir zu sechst zur Firma. Henry erzählte noch, dass sie vor knapp 4 Jahren mit 18 Fahrzeugen angefangen hätten - und jetzt wären es schon 60.

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Der Laden brummt! Nachdem wir erst einmal in aller Ruhe Kaffee getrunken hatten und den nervösen Newbies den Vortritt ließen, waren wir auch an der Reihe.

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Dieses Mal haben wir uns für einen Automatik entschieden. Micha ist die blöde Schalterei auf der “falschen Seite” leid! Das wollt er nicht mehr.

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Vincent erzählte uns noch, dass er nach und nach sowieso alle Schaltwagen aus dem Programm nimmt, da die Touristen einfach zu viele Kupplungen zerhacken, weil sie mit den 4x4-Karren einfach nicht umgehen können.

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Es ist halt eine andere Nummer, ob ich zu Hause einen SUV fahre oder eben hier einen echten 4x4 auf Sand und Schotter.

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Nina (namibia click & travel) hatte auch schon unsere Unterlagen wieder rüber schaffen lassen und so bekamen wir auch dieses Mal eine hübsche Ledermappe (Made in Swakopmund) überreicht.

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Da gibt es ja nix, da geben die Mädels von click & travel sich echt immer sehr viel Mühe.

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Ein Geburtstagsgeschenk gab es auch wieder, aber in diesen Umschlag darf ich erst morgen rein schauen......

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Da wir heute besonders früh schon mit allem fertig waren, fuhren wir sofort zum Weihnachtsmarkt....

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...der fand auch in diesem Jahr wieder auf der Farm “The Shed” statt. 

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Es gab wieder diesen lustigen Pferdehänger-Geldautomaten.

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Brechend voll war es auch heute wieder. Große Aufmerksamkeit erzielte der Schlangenbändiger...

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...der aus seinem Alltag, in dem er Schlangen einfängt, die irgendwo gefunden wurden, wo sie keiner haben will, spannend erzählte.

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Als lebendes Anschauungsobjekt hatte er eine zünftige Puffotter dabei. Die hantierte er mit seinen beiden Schlangenstäben.

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Für das leibliche Wohl sorgte wieder Urs Gamma, seines Zeichens Honorarkonsul der Schweiz und begeisterter Hobbykoch. Früher hatte er ja mal das Gathemann Restaurant auf der ehemaligen Kaiser Wilhelm Straße (heute Independence Avenue).

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Auch heute war schon vieles der selbstgemachten Artikel ausverkauft.

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So gab es schon keinen Honig mehr und auch keinen Kaktusfeigensirup (Prickly Pear).

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Wenigstens gegessen haben wir schön.

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Dann kaufen wir uns eben den Kaktusfeigensirup in Otjiwarongo..... Däh!

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Gegen 12.30 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Weg und fuhren zur 1. Station unserer diesjährigen Reise! Auf dem Weg dorthin wollten 2 Warzenschweine unbedingt Selbstmord begehen und versuchten sich vor unseren Hilux zu werfen. Das hat zum Glück nicht geklappt, sonst wäre der Urlaub womöglich schon zu Ende gewesen, bevor er überhaupt angefangen hat!

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Ich hatte eine Farm in Afrika…

Mit diesen Worten beginnt der Roman „Afrika, dunkel, lockende Welt“ der dänischen Schriftstellerin Karen Blixen, im deutschsprachigen Raum besser bekannt als Tania Blixen, der 1937 erstmals erschien und 1985 durch den Film “Jenseits von Afrika” weltberühmt wurde.

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Wir haben jetzt auch eine Farm in Afrika - wenn auch nur ganz kurz! Und zwar nur bis morgen, denn dann fahren wir leider schon wieder weiter.

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Jedenfalls hatte uns Gaby Mitte der Woche mitgeteilt, dass wir die einzigen “Gäste” auf der Farm sind, da sie selbst nämlich in Urlaub sind und keine anderen Buchungen weiter angenommen hätten.

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Wir würden uns ja mit allem auskennen und das Personal auch kennen.....

....und so lässt man uns mal eben alleine auf der Farm - mit etwa 600 Rindern, 30 Pferden, 3 Hunden, 5 Katzen, X Schildkröten und Hühnern und was weiß ich nicht noch für Getier.

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So geht´s einem in Namibia, wenn man die Leute näher kennt, dann hat man deren Vertrauen und ruckzuck mal eben eine Farm oder ein Haus an der Backe. Das hatten wir vor 2 Jahren ja schon einmal, in Swakopmund.

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Hanna, die Gästebetreuung mit thailändischem Migrationshintergrund, hat uns natürlich entsprechend begrüßt.

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Beim Mittagsschläfchen auf der Veranda hat sie schwer mitgeholfen! Sie ist sich aber auch für nix zu schade!

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Heute Abend hat sie natürlich auch wieder nach dem Rechten gesehen, während der Kater einfach nur so rum lag.

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Das Abendessen war natürlich, wie immer, einfach nur Klasse. Und inzwischen haben Gaby & Stephan auch eine fähige Kraft für die Gastronomie gefunden. Amelie, heißt die neue Perle - und sie ist wirklich super!

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Den Sundowner genossen wir auf der neuen Terrasse. Leider ließen sich die Giraffen heute Abend nicht blicken.

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Jetzt nehmen wir noch einen letzten Absacker auf unserer Veranda und dann geht es für uns auch früh ins Bett.

Lekker Slaap

Angie, Micha und der Hasenbär


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6 years ago
Home
Herzlich willkommen im Etosha Nationalpark Der Etosha National Park ist einzigartig innerhalb Afrikas. Das Hauptmerkmal des Parks ist die Salzpfanne, die sogar aus dem Weltall sichtbar ist. Trotzdem gibt es hier eine üppige Wildtierpopulation, die sich an Wasserlöchern versammelt, sodass Tiersichtungen garantiert sind. Zusätzlich ist der Etosha National Park einer der am zugänglichsten Reservate
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Der Besuch des Etosha National Parks gehört zu den Highlights einer Namibia Reise. Etosha umfasst eine Fläche von fast 23.000 qkm und wurde bereits 1907 von der Deutsch-Südwestafrikanischen Verwaltung zum Wildschutzgebiet erklärt.

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Im Zentrum liegt eine ausgedehnte Salzpfanne, rund 5000 qkm groß, umgeben von Gras- und Dornsavannen, Mopane-Buschland im Westen sowie Trockenwald im Nordosten.

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Einstmals, vor rund zwei Millionen Jahren, gab es hier einen riesigen See, der durch den Kunene Fluss gespeist wurde und später durch Änderung des Flussverlaufs allmählich austrocknete.

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Diese Pfanne ist nahezu immer trocken. Nur in besonders regenreichen Jahren sammelt sich dort das Wasser in der Regenzeit. Dann zieht es sogar die Seevögel von der Küste hierhin.

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Besonders im südlichen und östlichen Teil des Parks liegen zahlreiche bekannte Wasserlöcher, Lebensgrundlage für den Wildbestand im Etosha National Park. Nahezu die gesamte Palette an afrikanischem Großwild ist im Park vertreten.

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Auf Grund einer vor einigen Jahren per Flugzeug durchgeführten Tierzählung gibt es rund 300 Löwen im Park, 4000 Gnus, 200 Nashörner, 3000 Giraffen und über 2500 Elefanten. 

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5500 Oryx-Antilopen wurden gezählt, neben vielen anderen Antiopen-Arten wie Kudu, Impala, Eland oder Kuhantilopen. Und von den zierlichen Springböcken gibt es fast 20.000 Exemplare. Oft sieht man sie in riesigen Herden von mehreren Hundert Tieren.

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Besonders stark vermehrt haben sich die Zebras (Burchell- oder Steppenzebra). Ihre Population wird auf über 30.000 Tiere geschätzt. Für afrikanische Büffel ist der Etosha Park dagegen zu trocken, und natürlich gibt es auch keine Flusspferde.

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Leider ist die Nashorn Population auch im Etosha Nationalpark stark bedroht. Im Februar 2017 gab es erneut einen schweren Verlust. Im Westteil des Parks nahe des Galton Gate wurden binnen weniger Tage 40 Nashörner gewildert und die Hörner abgesägt. Die Wilderer setzten Drohnen ein, um die Tiere ausfindig zu machen. Sie entkamen unerkannt. 

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Der Etoscha Nationalpark ist gut erschlossen. Gepflegte – jedoch ungeteerte – Naturstraßen führen zu den Wasserlöchern, wo man das Wild am besten beobachten kann.

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Es gibt drei große staatliche Restcamps, Okaukuejo im zentralen Teil des Nationalparks, Namutoni im Osten und das Halali Camp dazwischen. In diesen klassischen Restcamps stehen Ferienbungalows in verschiedenen Größen sowie Campingplätze zur Verfügung.

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Außerdem gibt es Restaurants, Einkaufsläden, Tankmöglichkeiten, Schwimmbäder und Wasserstellen, die nachts beleuchtet sind und somit die Wildbeobachtung rund um die Uhr ermöglichen.

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Im Nordosten liegt das kleinere Onkoshi Restcamp und im Jahre 2014 wurde ein fünftes Restcamp im Westen des Nationalparks errichtet, das Dolomite Camp. Es liegt malerisch auf einem Hügel inmitten von endloser Savanne.

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Das Haupteingangstor zum Park ist das "Andersson Gate" bei Okaukuejo im Süden, wo auch die Parkverwaltung zu finden ist. Im Osten liegt das "Von Lindequist Gate" bei Namutoni.

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Ein weiteres Gate, das "Nehale lya Mpingana Gate" (King Nehale Gate) liegt im Nordosten und bietet sich als Zufahrt vom Owamboland aus an. Und noch relativ neu ist das Galton Gate ganz im Westen, das seit Eröffnung des Dolomite Camps auch für Individual-Touristen zur Verfügung steht.


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6 years ago
Café des Monats: Kameldorn Garten, Otjiwarongo
Reisende wissen einen Leckerbissen zwischendurch zu schätzen – vor allem dann, wenn man eine Fahrpause einlegen und sich ein Stündchen entspannen...
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Unter Bäumen und zwischen den vielen, verschiedenen Pflanzen vergisst man schnell die stressige Autofahrt.

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Wie eine Oase liegt das bereits 1999 eröffnete Lokal auf dem Weg in den Norden und bietet schattige Kühle und Gastfreundschaft.

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Eine leichte Speisekarte bietet täglich frisch zubereitete kleinere Mahlzeiten, warme und kalte Getränke und auch eine Bar sowie ein kleiner Shop sind ebenfalls vorhanden.

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Die heutigen Inhaber, Dieter und Eleini Radeck, kauften den Kameldorn Garten im Jahre 2011 von Hanne-Dore Smith.

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Hanne-Dore, wie sie überall nur genannt wurde, hatte es als Bistro für zehn Jahre geführt und war bei Stammgästen aus nah und fern beliebt.

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Dieter, der heutige Küchenchef, hat früher in der Gutsschenke beim Schloß Monrepos gekocht bevor es ihn zum Restaurant Gathemann in Windhoek verschlug.

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Das Menü hat sich deutlich von den Bistro Tagen gewandelt - auch wenn einige Favoriten aus der „Hanne-Dore Zeit“ ausgehalten haben, wie zum Beispiel der berühmte Rindfleisch-Burger.

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Auch der Standort wurde inzwischen gewechselt: von der Hindenburgstraße in die Bahnhofstraße.

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Die Mahlzeiten werden mit frischen, regionalen Zutaten von lokalen Bauern, Farmern, sowie Gemüse und Kräuter aus eigenem Anbau zubereitet.

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Das Restaurant ist immer einen Besuch wert, man sollte die Route halt so planen, dass man zu einem Stopp dort rechtzeitig in Otjiwarongo sein kann.

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Wichtig für Reisende mit voll beladenem Fahrzeug: sicheres Parken hinter dem Gebäude im Hof! So lässt es sich entspannt einkehren.


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6 years ago

Namibia 2018/19 - Vorbericht

Herrschaften und Oukies! Bald geht es wieder los... Wie immer machen wir wieder eine selbstgebastelte Rundreise mit einem Toyota Hilux als Leihwagen - ohne Dachzelt, denn wir sind "Warmduscher" und wollen im weichen Bettchen schlafen.

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Auto und Unterkünfte hat, wie bereits die letzten Male, unsere Agentin Nina von Namibia Click & Travel aus Swakopmund wieder für uns gebucht. Die Flüge wurden von uns selbst gesucht und fixiert.

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Wenn alles klappt, wie geplant, die Air Namibia auch schön mitspielt und sonst nichts dazwischen kommt, sollte dem pünktlichen Abflug in Frankfurt nichts im Wege stehen.

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Ab dem 9.12. heißt es dann wieder:

Die geplante Tour führt uns dieses Mal von Windhoek aus, langsam ganz hoch in den Norden, an den Kunene, dem westlichen Grenzfluss zu Angola.

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Diese karge und noch relativ unerschlossene Landschaft im Nordwesten Namibias, ist die Heimat der Himba. Dieses Nomadenvolk zählt etwa noch 8000 bis 12000 Menschen und ist eines der letzten indigenen Völker Afrikas.

Da uns unsere diesjährigen Reisepläne schon bei unserem letzten Aufenthalt bekannt waren, haben wir direkt einen Teil unserer Klamotten (Kühlbox usw.) bei Gabi & Stefan auf der Gästefarm Voigtland, bei Windhoek, eingelagert.

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Von Voigtland starten wir dann unsere diesjährige, 4-wöchige Rundreise, die uns nicht nur in den Norden Namibias führt, sondern auch noch einmal nach Swakopmund. Natürlich werden wir dort wie immer bei Trudi & Karl in “unserer” Ferienwohnung Chala-Kigi wohnen.

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Je nach Internet-Verbindung wird unser Blog dann möglichst täglich wieder über unsere Reise berichten. Traditionell ist das Internet in Namibia ja eher lahm, und es wird gelegentlich sogar behauptet, dass hier noch mit Dampfmaschinen gearbeitet wird.

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Falls es gar keine Verbindung geben sollte, was es hin & wieder auch mal gibt, werden die Berichte wieder im Anschluss hoch geladen. Damit das möglichst reibungslos klappt, wurde für den Reiseblog eine neue Platform gewählt.

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Unser Reisebericht ist wie immer für alle gedacht, die einen ähnlichen Urlaub planen oder die gern wissen möchten, was man auf so einer Reise erleben kann - und natürlich für unsere Lieben daheim & in der Ferne. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen, Mitreisen und Mitträumen. Eure Afrika-Team Angie & Michi & der Hasenbär


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6 years ago
Das Storchennest in Windhoek
Es ist das Jahr 1907. In Deutsch-Südwestafrika leben Siedlerfamilien auf entlegenen Farmen und in weit voneinander entfernten Ortschaften. Die...

Um die Mitte der 1890er Jahre beobachtete man im Schutzgebiet Deutsch-Südwestafrika und in den kolonialinteressierten Kreisen der Heimat mit zunehmender Sorge die geringe Zahl an deutschen Frauen im südwestafrikanischen Neusiedlungsland.

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Dieser Mangel, so die vorherrschende Meinung, sei es vornehmlich, dem das bisherige Fehlen des erstrebten "rechten deutschen Volkslebens" im Schutzgebiet zuzuschreiben sei. Es drohe nunmehr sogar die "Gefahr" einer Vermischung der unbeweibten Siedler und Soldaten mit den Buren oder gar den Eingeborenen.

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Deshalb ermöglichten das Windhoeker Gouvernement und die Berliner Deutsche Kolonialgesellschaft (DKG) seit dem Jahre 1897 Bräuten von Ansiedlern die kostenlose Überfahrt nach Deutsch-Südwestafrika. Bald wurde diese Unterstützung auch auf junge Frauen für Stellungen in gut beleumundeten Häusern als Haushaltsgehilfinnen ausgedehnt.

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Der durchaus berechtigte Hintergedanke der Initiatoren war derjenige, daß auch junge Haushaltsgehilfinnen einmal heiraten. Entsprechend konnte Gouverneur Leutwein der DKG bereits am 20.3.1898 bestätigen, daß bei der Auswahl der Mädchen sehr sorgfältig verfahren sei und daß von der ersten Gruppe der Übersiedlerinnen schon eine verheiratet und sechs verlobt seien; die DKG habe somit "eine echte Bedürfnisfrage" gelöst.

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Dieser rasche Erfolg ihrer Bevölkerungspolitk ermutigte DKG und Gouvernement, die Äussendung von Bräuten und Haushaltsgehilfinnen zu intensivieren. In jährlich steigender Anzahl kamen auf diese Weise allein bis zum Jahre 1906 rund 350 Frauen ins Land.

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Wie erhofft, war bald das gewünschte Ergebnis eingetreten, die meisten Frauen mit Ansiedlern verheiratet und zahlreicher Nachwuchs auf dem Wege. Dem nun aus diesem ersten Etappenerfolg erwachsenden Problem der Familienfürsorge widmete sich dann der im Juni 1907 innerhalb der DKG formierte "Frauenbund der Deutschen Kolonialgesellschaft".

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Bereits zwei Jahrzehnte vor dem Frauenbund der DKG und schon bald nach dem Erwerb der deutschen Schutzgebiete hatte sich im Jahre 1888 innerhalb des Deutschen Roten Kreuzes zur besonderen Betreuung dieser überseeischen Gebiete der "Deutsche Frauenverein vom Roten Kreuz für die Kolonien" gegründet. Dieser widmete sich neben der Krankenpflege insbesondere auch der gesundheitlichen Familienfürsorge der Kolonialdeutschen, wofür bei Kriegsausbruch 1914 unter den etwa 100 entsandten Schwestern allein 40 Hebammen wirkten.

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Der ausgewählte Bauplatz lag auf dem damals noch kaum bebauten Hügel westlich der Stadt jenseits des Tals von Groß-Windhoek, durch das erst im Jahre 1911 die Eisenbahnlinie der Staatsbahn nach Keetmanshoop geführt werden sollte. Von dieser Stelle hatte man einen prächtigen Ausblick hinüber auf die am gegenüberliegenden Hang sich längs der Kaiserstraße langsam ausbreitende Schutzgebietshauptstadt und die umliegenden hohen Bergketten.


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