Bushmen - Tumblr Posts
Die San, Ureinwohner Namibias, auch Buschmänner oder Bushmen genannt, leben schon seit über 20.000 Jahren im südlichen Afrika. Die Region gehört zum sog. Buschmannland, welches den San von der südafrikanischen Homeland Strategie zugewiesen wurde. Man schätzt, dass heute ca. 30.000 San in Namibia leben, wovon noch 2000 in ihrer traditionellen Weise leben.
The San, the original inhabitants of Namibia, also called Bushmen, have been living in Southern Africa for more than 20,000 years. The region belongs to the former Bushmanland, appointed homeland to the Bushmen by the former South African administration. It is estimated today that about 30,000 San are living in Namibia, of which about 2,000 still have a traditional way of live.












Die San, Ureinwohner Namibias, auch Buschmänner oder Bushmen genannt, leben schon seit über 20.000 Jahren im südlichen Afrika. Die Region gehört zum sog. Buschmannland, welches den San von der südafrikanischen Homeland Strategie zugewiesen wurde. Man schätzt, dass heute ca. 30.000 San in Namibia leben, wovon noch 2000 in ihrer traditionellen Weise leben.
The San, the original inhabitants of Namibia, also called Bushmen, have been living in Southern Africa for more than 20,000 years. The region belongs to the former Bushmanland, appointed homeland to the Bushmen by the former South African administration. It is estimated today that about 30,000 San are living in Namibia, of which about 2,000 still have a traditional way of live.












Buschmänner, jetzt „San“ genannt, repräsentieren eine kleine Population, die einmal große Teil des südlichen Afrikas bewohnten. Die ersten weißen Siedler fanden diese Jäger am südwestlichen Kap. Später, im 17. Jahrhundert, wurden sie allgemein Bosjesmans genannt. Aufgrund ihrer relativ hellen Haut und der Augenfalten hatte man zuerst angenommen, sie seien ursprünglich aus Asien eingewandert. Aber Studien über Felszeichnungen, alte Knochen und die biologischen Strukturen der heutigen Buschmänner lassen darauf schließen, dass sie tatsächlich aus Ost- und Süd-Afrika stammen und schon vor über 20.000 Jahren hier lebten.
Bushmen, now called "San", represent a small population that once inhabited large parts of southern Africa. The first white settlers found these hunters on the southwestern Cape. Later, in the 17th century, they were commonly called Bosjesmans. Because of their fairly light skin and eye wrinkles, it was initially thought that they originally immigrated from Asia. But studies of rock carvings, old bones, and the biological structures of today's Bushmen suggest that they actually come from East and South Africa and that they lived here over 20,000 years ago.











Buschmänner, jetzt „San“ genannt, repräsentieren eine kleine Population, die einmal große Teil des südlichen Afrikas bewohnten. Die ersten weißen Siedler fanden diese Jäger am südwestlichen Kap. Später, im 17. Jahrhundert, wurden sie allgemein Bosjesmans genannt. Aufgrund ihrer relativ hellen Haut und der Augenfalten hatte man zuerst angenommen, sie seien ursprünglich aus Asien eingewandert. Aber Studien über Felszeichnungen, alte Knochen und die biologischen Strukturen der heutigen Buschmänner lassen darauf schließen, dass sie tatsächlich aus Ost- und Süd-Afrika stammen und schon vor über 20.000 Jahren hier lebten.
Bushmen, now called “San”, represent a small population that once inhabited large parts of southern Africa. The first white settlers found these hunters on the southwestern Cape. Later, in the 17th century, they were commonly called Bosjesmans. Because of their fairly light skin and eye wrinkles, it was initially thought that they originally immigrated from Asia. But studies of rock carvings, old bones, and the biological structures of today’s Bushmen suggest that they actually come from East and South Africa and that they lived here over 20,000 years ago.










The Living Museum of the Ju/'Hoansi-San gives visitors an interesting insight into the life of the friendly San. The Living Museum is an authentic open-air museum where guests can learn a lot about the traditional culture and the original way of living of the San. The Ju/'Hoansi bushmen demonstrate and describe everything with great dedication and the guide translates into english. Almost every offered program is interactive, because it is also great fun for the Ju/'Hoansi when the visitors try to shoot an arrow, experience the special Ju/'Hoansi rope skipping or try to sing a an original song. The Living Museum of the Ju/'Hoansi-San was initiated by the Namibian tour guide Werner Pfeifer and the teacher Ghau N!aici from Grashoek. Since July 2004 the ju/'Hoansi run their museum completely on their own.
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Das Lebende Museum der Ju/'Hoansi-San gibt Besuchern einen interessanten Einblick in das Leben der freundlichen San. Das Lebende Museum ist ein authentisches Freilichtmuseum, in dem Gäste viel über die traditionelle Kultur und die ursprüngliche Lebensweise der San erfahren können. Die Ju/'Hoansi Buschmänner demonstrieren und beschreiben alles mit großer Hingabe und der Guide übersetzt ins Englische. Fast jedes angebotene Programm ist interaktiv, denn auch den Ju/'Hoansi macht es großen Spaß, wenn die Besucher versuchen, einen Pfeil zu schießen, das besondere Ju/'Hoansi-Seilspringen zu erleben oder versuchen, ein originelles Lied zu singen. Das Lebende Museum der Ju/'Hoansi-San wurde von dem namibischen Reiseleiter Werner Pfeifer und dem Lehrer Ghau N!aici aus Grashoek initiiert. Seit Juli 2004 betreiben die ju/'Hoansi ihr Museum komplett in Eigenregie.










Namibia 2023/24 - Tag 24
Herrschaften und Oukies!
Heute Morgen hieß es wieder Koffer packen. Wieder einmal haben wir uns bei Trudi und Karl sehr wohl gefühlt. Es wurde zum Abschied gedrückt und geherzt. Man weiß immer nie, ob es nicht das letzte Mal war.

Karl hat noch einmal die Katzen durchgezählt, ob nicht eine der Beiden "zufällig" in unserem Auto gelandet ist.

So machten wir uns kurz vor 10 auf den Weg in Richtung Osten - ins Inland. Hitradio Namibia konnten wir auch mal wieder mit unserer Karre empfangen: die besten Hits der 80er, 90er und von heute.
Nach rund 120 km biegen wir von der asphaltierten B 2, dem Trans Kalahari Highway, nach links ab auf die D 1918 und gleich wieder rechts ab, auf die D 1930. Die Spitzkoppe lag zu unserer Linken.

Nach weiteren 10 Kilometern biegen wir erneut ab, dieses Mal auf die D 1927. Diese Gravelpad führt uns direkt in das Erongo Gebirge.
Schnell werden die Umrisse des Hohenstein-Massivs, mit über 2300 Metern der höchste Berg im Erongogebirge, am Horizont größer.

Die mächtige Südwestflanke des Erongogebirges flimmert im mittäglichen Sonnenlicht. Bei diesem interessanten Berg handelt es sich um den meist fotografierten in Namibia.

Das Erongo-Gebirge ist eine Bergformation vulkanischen Ursprungs. Ein alter erodierter und schon lange völlig inaktiver Vulkankegel bildet die Basis dieses von der Grundform her runden Gebirges.

Dieser 40 Quadratkilometer große Vulkankraterstumpf bietet viele unterschiedliche Granitlandschaften. Quasi hinter jeder Biegung fällt der Blick auf eine andere atemberaubende, bizarre Felsformation oder riesige Granitkugeln, die mal glatt geschliffen oder mal wie eine Zwiebelschale abblätternd in der Landschaft liegen. Stellenweise könnte man gar meinen, als seien sie künstlich geformt worden.

Es ist etwa 150 Millionen Jahre her, dass dieser Vulkan zum letzten Mal Feuer spuckte. Doch noch heute ist aus dem Weltall die große Ringstruktur mit elf verschiedenen Kraterbecken und einzelnen großen Längstälern in seinem Inneren zu sehen.

Es handelt sich um eine bisweilen stark zerklüftete Landschaft, die durch mehr oder weniger große Trockenflüsse entwässert wird. Die Trockenflüsse aus dem Erongo vereinen sich im nördlichen Vorland mit dem großen Omaruru und im Süden mit dem Khan-Revier.

Dieses System – das Gebirge mit einem Savannenvorland durch das sich große Trockenflüsse mit einem vielschichtigen Galeriewald an den Ufern, ziehen, bildet einen an Wildtieren reichen Lebensraum.

Ebenfalls bekannt ist das Erongo-Gebirge für den Abbau von diversen Mineralien und Halbedelsteinen.
Es geht rechts ab zur Ai-Aiba Lodge. Kurz vor dem Tor, das die Grenze zwischen dem kommerziellen und privaten Farmland bildet, machten wir einen kurzen Stopp. Hier befand sich vor einigen Jahren "Cristina´s Bergcafé".

Als wir dort vorfuhren sahen wir, dass das "Cafe" repariert wurde. Vor einigen Jahren hatten männliche Familienmitglieder im Suff, alles was sich bewegen ließ, kurz und klein geschlagen. Die Siedlung, in der Christina wohnte, ist inzwischen ebenfalls angewachsen - wie das immer so ist.
Eine junge Frau (um nicht zu sagen Mädchen) kommt mit 3 kleinen Kindern im Schlepptau zu uns herunter. Ich erkenne Memory, Christinas junge Tochter. Sie hat jetzt selbst 2 Kinder, der dritte ist von ihrem Bruder, erklärt sie uns, als wir uns nach dem letzten Stand der Dinge erkundigen.

Gerne hätten wir ihr etwas abgekauft (als ob wir keine volle Kühlbox hätten). Sie könne uns nur Kaffee kochen, sonst hätte sie nichts anzubieten. Wir verzichten dankend (aus hygienischen Gründen) und schieben die Hitze als Argument vor. Statt dessen schenken wir ihr 2 Flaschen eines hiesigen Energiedrinks und eine Tüte Chips - Geld gibt es keins.
Wir verabschieden uns, richten Christina unsere Grüße aus und machen uns wieder auf den Weg.

Nun passierten wir das Omaruru Gate. Nach ein paar Kilometern bogen wir ein zur Ai-Aiba Lodge - und zu den Buschmännern geht es nochmal rechts ab auf eine Sandpiste. Dieser bis zum Ende folgen - "Parkplatz" unter einem Baum.
Das Gelände gehört jedoch nicht zur Ai-Aiba "The Rock Painting Lodge", sondern zur Nachbarfarm Omandumba.

Das erste Museum dieser Art wurde im Jahr 2004 von Werner Pfeifer und der deutsch-namibischen Organisation „Living Culture Foundation Namibia“ (LCFN) in Zusammenarbeit mit den Buschmännern von Grashoek gegründet und hat bis heute mehrere Living Museum verschiedener Volksgruppen hervor gebracht.
Die Intention war nicht nur eine neue Touristenattraktion zu erschließen, sondern vielmehr sollte es eine Geschichtsschule für Mitglieder des eigenen Stammes und anderer Namibier sein, sowie ein Ausbildungsort für Stammesmitglieder um mit diesen erlernten traditionellen Fähigkeiten später auch den Unterhalt verdienen zu können.

Die Grashütten, sämtliche Kleidung und Ausrüstungsgegenstände, alles wird von den Dorfbewohnern in Eigenregie hergestellt. Die Materialien besorgen sie sich direkt aus der Natur ringsum.
Die Anleitung dazu kommt ebenfalls aus den eigenen Reihen: die Älteren beherrschen noch die seit Jahrtausenden überlieferten Gebräuche.

Es gibt dann einen Schnellhefter im "Office" (Holzbretter unter einem Baum!), in dem ist in verschiedenen Sprachen erläutert was man da machen und sich anschauen kann. Hier empfängt auch der Guide die Besucher.
Wir entschieden uns nur die normale Village Tour zu 95 N$: Feuer machen, Bogen schnitzen, Seil herstellen, Schmuck basteln und 2 kleine Tänze demonstrieren. Und zum Schluss natürlich Souvenir kaufen, ist ja klar.

Im Museum zeigen die San den Besuchern, wie sie in alten Zeiten, lange vor dem europäischen Einfluss, gelebt haben. Sie legen besonders großen Wert auf Authentizität, wenn sie Bogenjagd, Fährten lesen, Fallen stellen, Spiele, Gesang und Tanz, Werkzeug- und Schmuckherstellung zeigen oder auf einer Buschwanderung Pflanzen für Nahrung oder Medizin erklären und nutzen.
Ein gut englisch sprechender Führer aus den eigenen Reihen begleitet die Gäste durch alle Aktivitäten.

Die Höhlen im Erongo wurden schon vor tausenden von Jahren von den Buschmännern genutzt. Davon zeugen die vielen Felsmalereien an den Felswänden. Die ältesten dieser Zeichnungen werden auf etwa 5.400 Jahre datiert.
Wahrscheinlich hängen die Zeichnungen mit rituellen Handlungen zusammen. Sie zeigen einfach zu deutende Motive: Tiere aus der Umgebung der San (Buschmänner) oder Menschen mit Pfeil und Bogen. Farbliche Verfremdungen deuten auf religiöse Zusammenhänge hin.

Ein "Museumsshop", in dem die dort hergestellten Dinge erworben werden können, darf natürlich nicht fehlen. Der "Shop" besteht aus einer Reihe von Baumstämmen, auf denen das Handwerk präsentiert wird.
Jedes Stück ist mit einem kleinen, hölzernen Schildchen versehen, auf diesem stehen Preis und der Name des Künstlers. Der Dorfvorsteher rechnet so mit seiner Gemeinde ab. Nach 3 Monaten werden die Familien ausgetauscht, damit alle reihum die Möglichkeit haben an dem Projekt teilzunehmen.

Wir verabschieden uns wieder von den Buschleuten und machen uns auf, die restlichen 30 Kilometer bis zur Otjohotozu Gästefarm, zu fahren.

Nach einer guten halben Stunde taucht die Unterkunft vor uns auf.

Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär