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Auf Der Reise Vom Kaokoveld Zum Ovamboland (Regionen Omusati Und Oshana) Lohnt Sich Ein Abstecher Zu


Auf der Reise vom Kaokoveld zum Ovamboland (Regionen Omusati und Oshana) lohnt sich ein Abstecher zu den Ruacana Falls (Ruacana Fälle). Von Opuwo aus lassen sich die Wasserfälle am Kunene River auf der C41 ostwärts und anschließend auf der C35 gen Norden bequem erreichen.

Der Kunene ist ein ganzjährig Wasser führender Fluss. Er entspringt im angolanischen Hochland von Bié auf einer Höhe von 1800 Metern. Er fließt zunächst in südwestlicher Richtung durch Teile des Kalahari Beckens.

Östlich von Ruacana wird er im Calueque Dam angestaut. Das verbleibende Wasser ergießt er sich in einer Vielzahl von Einzelströmen in eine 700 Meter breite und 120 Meter tiefe Schlucht.

Ab Ruacana fließt der Kunene in westlicher Richtung und bildet die natürliche Grenze zwischen Angola und Namibia, bevor er schließlich in einem breiten Delta in den Atlantik mündet.

Die Ruacana Wasserfälle sind nach dem Ort Ruacana benannt, der nur wenige Kilometer entfernt liegt. Wirtschaftlich bedeutsam ist das unterirdisch angelegte Wasserkraftwerk von Ruacana.

Es wurde 1970 errichtet und später um ein zweites Kraftwerk erweitert. Das größte Kraftwerk Namibias (347 Megawatt) deckt heute einen großen Teil des namibischen Strombedarfs.

Da das Kraftwerk von Ruacana die Energie des Kunene Flusses stark absorbiert, sind die Wasserfälle für den Besucher oft wenig beeindruckend.

Lediglich nach der Regenzeit, normalerweise zwischen Februar und Mai, stürzen größere Wassermengen in die Tiefe, und die Ruacana Falls erinnern dann sogar ein wenig an die Viktoriafälle. Während der trockenen Jahreszeit lohnt sich der Besuch der Ruacana Fälle eher nicht.

Unterhalb der Wasserfälle liegt rund 2 Kilometer flussabwärts eine verbreiterte Stelle im Fluss, die "Hippo Pools" genannt wird. Hier gibt es einen sehr schönen, schattigen Campingplatz, die Otjipahuriro Campsite. Manchmal kann man hier auch Flusspferde beobachten.
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Sesfontein ist eine Siedlung in der Kunene-Region Namibias. Es ist die Bezirkshauptstadt des Sesfontein Wahlkreises.

Die Bevölkerungszahl liegt bei circa 7350 Einwohnern. Sesfontein bekam seinen Namen durch die sechs Brunnen, deren Quellen in der Nähe der Stadt liegen.

Das bekannteste Wahrzeichen von Sesfontein ist eine alte Schutztruppen-Festung namens Fort Sesfontein.

Fast hundert Jahre nach dem Bau des Forts, welches ursprünglich gedacht war als ein Außenposten der Polizei, wurde es umgestaltet um Touristen zu beherbergen.

Im Jahr 1896 hat die Regierung des damaligen Deutsch-Südwest-Afrikas das Fort Sesfontein (sechs Brunnen) erbaut. Das Fort diente als Kontrollpunkt.

Man wollte durch gezielte Kontrolle Rinderkrankheiten in Schach halten, sowie gegen illegale Wildereien und Waffenschmuggel vorgehen.

1914 wurde die Arbeit auf dem Fort eingestellt. Nur ein paar Ruinen und ein kleiner Armee-Friedhof legen noch Zeugnis ab von der ehemaligen Präsenz der Truppen in Sesfontein.

Heute, mehr als 100 Jahre nach der Erbauung, ist dem Fort ein neues Leben eingehaucht worden. Bei der Renovierung sind natürliche Materialien aus der Region verwendet worden.

Darunter Lehm, Stein und Holz, die alle eine ganz besondere und ursprüngliche Atmosphäre vermitteln.

Die Palmen vor und in der Festung wurden damals noch von den deutschen Schutztruppen-Beamten gepflanzt.

Namibia 2018/19 - Teil 11
Herrschaften und Oukies!
Heute verließen auch wir die Kunene River Lodge und machten uns auf, die rund 120 Kilometer bis zu den Epupa Fällen, in Richtung Westen, zu meistern.

An der Rezeption versicherte man uns die Road Conditions wären ganz gut und in 3 Stunden hätte man das Ziel erreicht. Nee is klar: wenn der Namibier an sich 3 Stunden veranschlagt, dann sind mindestens 5 Stunden für uns eher realistisch.

Und so ging es für uns bergauf, bergab, gelegentlich nur unterbrochen durch eine kleine Flußquerung, langsam aber sicher in Richtung Epupa. Ganze 4 Autos kamen uns entgegen und überholt wurden wir von niemandem.

Zwischendurch wurde das Landschaftsbild nur unterbrochen von Himbas, Himba-Hütten, Ziegenherden, Schafherden und natürlich Eseln.

Unseren ersten Stopp machten wir am Abzweig zu Swaartbooisdrift, denn dort befinden sich ein Denkmal zu Ehren der Dorsland-Trekker und einige Gräber. Diese Dorsland-Trekker waren burische Familien, die aus Transvaal auszogen, um den Briten zu entfliehen und neues Siedlungsland zu finden.

Was sie fanden war dürres Land (Dorsland) und Malaria, an denen die meisten elendig verreckten. Die Rinderpest raffte zu allem Unglück auch noch die Zugochsen dahin.

Ansonsten bietet die Strecke am Kunene immer wieder schöne Ausblicke auf den Fluß, die Inseln und das gegenüberliegende Ufer von Angola.

Nach 5 1/2 Stunden erreichten wir die Ortschaft Epupa und unsere Unterkunft, die Kapika Waterfall Lodge. Diese Lodge tront über dem Ort und liegt nicht, wie all die anderen, am Ufer des Kunene.

Wir versprachen uns von der Lage schlichtweg mehr Wind und auch weniger Viehzeug (Insekten). Denn keine der Unterkünfte in Epupa zeichnet sich durch Luxus aus, sondern eher durch hohe Preise und Schlichtheit.

Überall in Epupa gibt es nur Solarstrom, keine Klimaanlagen, keine Steckdosen in den Zimmern und schon gar nicht so einen Kiki, wie Kühlschrank. Immerhin haben wir einen Ventilator am Bett stehen! Däh!
Das Wasser wird dem Kunene entnommen.

Das elektrische Kabel-Gefriemel darf man sich aber nicht näher begucken, dann trifft einen nämlich im wahrsten Sinne des Wortes "der Schlag"! Immerhin gibt es stundenweise Internetverbindung - ich fasse es nicht! Sensationell!!!

Das 3-Gänge Abendessen war aber ganz vorzüglich. Allerdings sind wir auch hier wieder einmal die einzigen Gäste. Die letzten Touristen waren am 4.12.!!! hier - ansonsten absolut tote Hose. Womit wir wieder beim Preis-Leistungs-Verhältnis wären, das halt absolut nicht mehr stimmt.

Morgen werden wir uns auf die Socken machen und die Epupa-Fälle genauer unter die Lupe nehmen.

Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär


Die Fahrt von Opuwo zu den Wasserfällen am Kunene Fluss gehört zu den leichter zu bewältigenden und dennoch sehr lohnenswerten Abenteuern im Kaokoveld.

Für die 2- bis 3-stündige Fahrt benötigt man – zumindest außerhalb der Regenzeit – keinen Allradantrieb. Die Piste ist meist in akzeptablem Zustand. Ein Fahrzeug mit guter Bodenfreiheit, zum Beispiel ein 4x4, ist jedoch von Vorteil.

Kurz vor Epupa erreicht man einen Hügel, von dem aus man einen herrlichen Blick auf das Tal des Kunene hat, der sich hier in eine 40 Meter tiefe Schlucht ergießt.

Affenbrotbäume und Makalani Palmen säumen das Flussufer, und man hat den Eindruck, ein Stück vom Paradies entdeckt zu haben. "Epupa" bedeutet übrigens in der Sprache der Himba (Otjiherero) "Fallendes Wasser".

Der Kunene ist einer der 5 Flüsse Namibias, die ständig Wasser führen. Trotzdem ist die Wasserführung entsprechend der jahreszeitlichen Regenmengen unterschiedlich, so dass auch das Naturschauspiel der Epupa Fälle jahreszeitlichen Schwankungen unterliegt.

Die Fälle sind nach der Regenzeit in den Monaten April-Mai am schönsten zu erleben. Da es im Kunene-Gebiet trocken ist, besteht nur eine geringe Malariagefahr. Weitaus gefährlicher sind die Krokodile im Kunene-Fluss, hier ist tatsächlich vom Baden dringend abzuraten!

Die Epupa Fälle sind von Opuwo aus über die C43 nach 180 km zu erreichen. Es ist zwingend erforderlich, sich vorher mit Benzin, Wasser und Lebensmitteln für die Fahrt nach Epupa zu versorgen, da es dort keine Einkaufsmöglichkeiten gibt.

Das Gebiet ist auch für Geländewagenfans interessant: Der am Kunene entlang führende Swartbooisdrift, also die Direktverbindung zwischen der Ortschaft Epupa und dem Örtchen Swartbooisdrift, ist auch unter erfahrenen 4x4 Anhängern berüchtigt.

Für die gut 90km sollte man schon einen ganzen Tag einplanen und damit rechnen, dass man hin und wieder auch mal selbst Hand an die „Straße“ anlegen muss.

Die Epupa Fälle sind ein beliebtes Touristenziel, und es gibt mehrere Camps mit festen Unterkünften und Campingmöglichkeit, zum Teil sehr einfach, zum Teil mit gutem Service und auch einem Restaurant.

Schakale gehören zur Familie der Hunde und erinnern im Aussehen an eine Mischung aus einem Wolf und einem Fuchs. Die kleinen Raubtiere haben lange Beine und können deshalb schnell und ausdauernd laufen.

Je nach Art ist ihr Körper 70 bis 100 Zentimeter lang und sie wiegen sieben bis 20 Kilogramm. Sie haben aufrecht stehende, dreieckige Ohren, eine spitze Schnauze und lange Beine. Der Schabrackenschakal ist am Bauch rotbraun, die Flanken sind schieferbrauund der Rücken ist dunkel abgesetzt - wie eine Schabracke.

Schabrackenschakale leben vor allem in Grassteppen, aber zum Teil auch in Savannen und Halbwüsten. Sie lieben offenes Land und meiden dichtes Gebüsch.

Der Schabrackenschakal lebt in Ostafrika von Äthiopien bis Tansania und Kenia sowie im gesamten südlichen Afrika.

Schakale gehören zur Gattung der Wolfs- und Schakalartigen. Es gibt vier verschiedene Arten: den Goldschakal, den Schabrackenschakal, den Streifenschakal und den Abessinischen Schakal. Schabracken- und Streifenschakal sind sehr eng miteinander verwandt.

Schakale werden in freier Natur etwa acht, in Gefangenschaft sogar 14 bis 16 Jahre alt

Schakale sind gesellige Tiere und leben in Familienverbänden. Benachbarte Familienverbände gehen sich aus dem Weg. Ein erwachsenes Paar, das meist ein Leben lang zusammen bleibt, bildet das Zentrum der Gruppe, zu der die Jungen des letzten Wurfs und meist noch Weibchen aus älteren Würfen gehören. Männliche Jungtiere verlassen dieGruppe, wenn sie ein Jahr alt sind.

Innerhalb des Familienverbandes herrscht eine klare Hierarchie. Der Rüde führt in der Regel die Familie an, manchmal jedoch auch das Weibchen. Junge Schakale spielen zunächst noch viel miteinander, wenn sie älter werden, gehen sie wilder miteinander um, es kommt aber kaum zu Verletzungen.

Schakale besiedeln Reviere, die sie gegenüber anderen Familienverbänden aggressiv verteidigen. In diesen Revieren leben sie in mehreren kleinen Höhlen oder in Bauten, die sie von anderen Tieren übernehmen oder manchmal auch selbst graben.

Naht die Fortpflanzungszeit, bleibt der Rüde ständig bei seinem Weibchen. Nach 60 bis 70 Tagen Tragzeit bringt das Weibchen drei bis acht Junge zur Welt. Meist überleben nur drei bis vier. Die Jungen sind bei der Geburt blind und tragen ein dunkelbraunes Fell.

Nach etwa einem Monat wechseln sie ihr Fell und sind dann gefärbt wie die erwachsenen Tiere. Nach etwa zwei Wochen öffnen sie die Augen, und nach zwei bis drei Wochen beginnen sie, neben der Muttermilch, auch feste Nahrung zu sich zu nehmen. Diese Nahrung wird von den Eltern vorverdaut für die Jungen ausgewürgt.

Neben dem Weibchen kümmert sich auch der Rüde von Anfang an um die Jungen und schützt seine Familie vor jedem Eindringling. Sind die Jungen größer, gehen der Rüde und das Weibchen abwechselnd auf die Jagd und versorgen die Jungen und den zurückgebliebenen Partner.

Mit fünf bis sechs Monaten sind die Jungen selbstständig, bleiben aber oft noch bei ihrer Familie. Schakale geben viele verschiedene Laute von sich. Sie kläffen, winseln, kreischen, jaulen und heulen.

Schakale sind Raubtiere und Aasfresser. Sie leben zum Teil von den Beuteresten großer Raubtiere wie zum Beispiel Löwen. Finden sie Aas,schlingen sie es rasch hinunter, um anderen Aasfresser wie Geiern und Hyänen zuvorzukommen.

In Gebieten, in denen große Raubtiere fehlen und die Schakale deshalb nicht deren Beutereste nutzen können, jagen sie selbst auch größere Tiere wie Gazellen. Dazu tun sie manchmal mehrere Familiengruppen zusammen. Oft ernähren sie sich auch von kleineren Tieren wie Insekten, Vögeln oder Nagetieren. Sie fressen auch Eier und manchmal sogar Früchte.


Kapika Waterfall Camp verfügt über 10 Stein-Chalets mit 2 Einzelbetten und Bad. Zu jedem Chalet gehört eine schöne Terrasse, die den Blick auf den Kunene freigibt. Sehr schön lässt sich dort der private Sundowner zelebrieren.

Die Lodge bietet ein offenes Restaurant sowie einen schönen Swimmingpool.

Es werden Naturfahrten, Wanderungen zu den Epupa Wasserfällen, Vogelbeobachtungstouren, Sundowner-Fahrten, River Rafting und der Besuch eines Himba-Dorfes angeboten.

Die Guides laden ein zu einem Spaziergang durch den kleinen Ort und zu den Wasserfällen.

Von dort geht es weiter entlang den Ufern des Kunene, wo ein atemberaubender Blick auf die Wasserfälle und eine Vielzahl von Vögeln die Gäste erwartet.

Der Kunene, von Gebirgen umrahmt, breit und mit Inseln durchsetzt, stürzt über Schnellen und einen Wasserfall mit 35 m Höhe in eine 60 m tiefe Schlucht. Nur direkt an den Schnellen kann man Krokodil-frei baden.

Lohnenswert sind die Epupa Trails. Auf markierten Wanderwegen kann man mit einem kundigen Führer Flora, Fauna und die landschaftlichen Reize der Epupa Region kennenlernen.

Der Kachira Trail dauert 4 Stunden und schließt den Besuch eines Himba Dorfes ein. Der Crocodile Trail dauert ebenfalls ca 4 Stunden und verläuft am Kunene Fluss entlang.

Der kürzeste Trail ist der Epupa Trail. Er konzentriert sich auf die Wasserfälle und dauert ca 1,5 Stunden. Geringe Gebühr. Die Einnahmen kommen der lokalen Himba Kommune zugute. Buchung direkt an den Fällen.

Oder man nimmt teil an einer Fahrt mit einem der 4x4 Offroad-Fahrzeugen zu einem der letzten nomadisch lebenden Stämme der Welt, den Himba.

Eine Gelegenheit die Kultur der Stammesmitglieder sowie ihre einzigartige Art zu erleben.

In dieser Idylle ist es schwer vorstellbar, dass hier noch vor einigen Jahren bewaffnete Grenzstreitigkeiten zwischen Angola und Südafrika stattfanden und noch immer viele Landminen am Fluss entlang liegen.