Shona Art - Tumblr Posts
Zoo Krefeld
- Deutsch/German -

Am ersten September-Wochenende machten wir uns auf den Weg nach Krefeld, um dort den, aus Funk-und Fernsehen bekannten, Zoo zu besuchen.

Der Zoo Krefeld ist bekannt geworden durch Haltungs- und Zuchterfolge bei seltenen Tierarten und den Bau richtungsweisender Tierhäuser.

Auch wenn es auch hier noch einige Schandflecken (wie in jedem Zoo) gibt und (derzeit) noch nicht bei allen Tieren für eine optimale Haltung gesorgt werden kann, gehört der Zoo durchaus zu den Highlights in der dichten Zoowelt NRWs.

Entstanden ist der Zoo aus einem ehemaligen privaten Tierpark aus den 1840er Jahren. Denn da hatte die Krefelder Fabrikantenfamilie de Greiff die Ländereien nebst den Gebäuden des Grotenburg Bauernhofes erworben und zu ihrer persönlichen Sommerresidenz umgestaltet. Ein standesgemäßes Schlößchen durfte natürlich nicht fehlen. Dieses steht heute unter Denkmalschutz.

Auf einer Fläche von rund 14 Hektar leben heute 1.200 Tiere aus 180 Tierarten. Für Wohl und Pflege der Tiere und Grünanlagen, für artgerechte Haltung und eine attraktive Präsentation des Unternehmens Zoo....

....sorgt ein 63-köpfiges Team aus hauptamtlichen Mitarbeitern, darunter allein 27 Tierpfleger, vier Gärtner und drei Handwerker, die sich um alltägliche Reparaturen und kleine Baumaßnahmen kümmern.

Als erster exotischer Blickfang hinter dem Eingangsbereich fällt dem Besucher der Affenfelsen im Teich auf. Auf diesem Felsen tummelt sich eine Familie der Mantelpaviane. Die Besucher können rundherum auf Bänken sitzend den Pavianen bei ihrem täglichen Leben zuschauen.

Direkt vor dem Regenwaldhaus befindet sich die begehbare Anlage der Pinguine, die auch Zimtenten, Rotschulterenten und Inkaseeschwalben bewohnen.

Der Pinguin Pool wurde 2014 erbaut und ist dem Lebensraum der Humboldt-Pinguine naturnah nachempfunden. Ein Weg führt über den 550 qm großen Landteil auf eine Brücke. Von dort aus lassen sich die Pinguine von oben bei ihren Schwimmausflügen beobachten.

In keinem Zoo haben wir bisher eine solch wunderbare Anlage für die flotten Schwimmer vorgefunden.

Im Regenwaldhaus, das den Lebensraum „Südamerikanischer Tropenwald“ zeigt, begegnet man Faultieren. Blumenfledermäuse und frei fliegenden Vögeln.

In Gehegen leben Anakondas, Kaimane und andere Reptilien. Wegen der frei umher tobenden Klein-Affenarten, sollte man seine Brillen, Mützen usw. gut gesichert haben.

Im Anschluss an das Regenwaldhaus befindet sich der Schmetterlings-Dschungel mit rund 40 Arten Faltern aus Südamerika, Afrika und Asien auf 145 qm. Von Ende Oktober bis Anfang April sind dort (aufgrund der erforderlichen hohen Lichtbedürfnisse der Falter) keine Schmetterlinge zu sehen.

Neben der „normalen“ Tierpräsentation gehören inzwischen jahreszeitlich passende Aktionen und Events zum Jahresprogramm des Zoos.

Dem Frühlingsfest mit der Öffnung des Schmetterlingshauses folgt Ende April die Walpurgisnacht für Kinder und Erwachsene in Hexen- und Zaubererkostümen.

Übers Jahr verteilt werden im dann nächtlich dunklen Zoo Nachtsafaris und Fledermaussafaris veranstaltet.

Im November lädt der Zoo an St. Martin zu einem Fackelzug ein und im Dezember zum Nikolausbesuch und zu einer weihnachtlichen Führung, um den Kindern das Warten auf das Christkind zu verkürzen.

Aktuell beheimatet die Zoo-Scheune eine Bilderausstellung afrikanischer Werke von Künstlern aus Zimbabwe. Die Kunstwerke können, genau so wie die Skulpturen, direkt käuflich erworben werden.

Daneben denken die Zooverantwortlichen in Krefeld insbesondere an die naturnahe und lebendige Bildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

In der 1985 gegründeten Zooschule werden Schulklassen zunächst über Ökologie und Verhaltensforschung unterrichtet, ehe sie selbst z.B. die Anpassung der Tiere an bestimmte Lebensräume oder die Rangordnung in Gruppen lebender Tiere untersuchen.

Hinzu kommen durch kompetentes Personal begleitete Zooführungen, Schnupperpraktika in der Tierpflege, einwöchige Ferienbetreuungen und sogar ein Rendezvous mit dem Lieblingstier. Und für Senioren bietet der Zoo regelmäßige Termine zum Gedächtnistraining und sogar einen Tag der geistigen Fitness.

Bis in den Oktober hinein führt der Zoo die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Shona-Künstlern aus Zimbabwe fort. In Workshops können sich Interessierte selbst an den kunstvollen afrikanischen Skulpturen ausprobieren.

Passend zum Thema finden die Künstler im afrikanischen Bereich, zwischen Großtierhaus, Erdmännchen-Lodge und Afrika-Savanne, ihren Platz.

Im Großtierhaus kann man Asiatische Elefanten, Spitzmaulnashörner und Zwergflußpferde beobachten. Nach dem Umbau gibt es nun regelmäßig Nashorngeburten bei den schwierigen “black Rhinos”, die als übellaunige Einzelgänger bekannt sind.

Die Elefantendamen warten trotz Umstellung auf „Geschützten Kontakt“ leider noch auf zeitgemäße Haltung. Dennoch ist der Außenbereich schon jetzt recht gut gelungen.

Ganz besonders schön ist die erst 2017 eröffnete Erdmännchen-Lodge gestaltet. Das ist mit Abstand die schönste Anlage, die wir bisher gesehen haben.

In Anlehnung an typisch afrikanische Rundbauten entstanden zwei miteinander verbundene Hütten, die die Erdmännchenanlage und eine Aussichtsterrasse mit Getränkekiosk beherbergen.

Durch großzügige Panoramascheiben oder von der Terrasse der afrikanischen Lodge lassen sich die keinen Räuber prima beobachten. Von hier aus kann man die putzigen Erdmännchen auch in ihrem Innengehege sehen.

Die große Terrasse der afrikanischen Lodge bietet einen erhöhten Blick auch auf die Außenanlagen von Nashörnern, afrikanische Huftiere, Strauße und Elefanten.

Dem Rundweg folgend, geht es einmal um das Grotenburg Fußballstadion herum. Dem Stadion sieht man den steten Verfall leider sehr an. Lange sind die erfolgreichen Tage des Fußballverein KFC Uerdingen 05 her. Um eine Sanierung wird derzeit gerungen.

1975 wurde das Affentropenhaus für Menschenaffen und kleinere Primaten eröffnet. Im großen Glashaus mit tropischer Vegetation und entsprechenden Temperaturen werden auf Freisichtanlagen Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans gehalten. Selbst eine eigene Gorilla-Seniorengruppe findet hier einen separaten Bereich.

Hier leben auch Löwenaffen und frei fliegende Flughunde. Nur Außenanlagen fehlten bislang – mit der Eröffnung des Gorillagartens änderte sich dieses 2012 jedoch auch.

Das große Fernziel ist die Errichtung eines eigenen MenschenaffenParks. Auch Orang Utans und Schimpansen sollen in naher Zukunft Außenanlagen bekommen.

Die Vogeltropenhalle beherbergt neben freifliegenden Vogelarten viele Arten in naturnah gestalteten Volieren. Vögel aus drei Kontinenten leben hier inmitten tropischer Pflanzen in fünf Großvolieren.

Die Themen dieser Landschaftsvolieren sind „Afrikanische Flusslandschaft“, „ Afrikanische Savanne“, „Madagaskar“, „Südamerikanischer Regenwald“ und „Asiatischer Regenwald“.

Naheliegend bei der Gestaltung des Hauses war die Präsentation der Tiere inmitten lebender Bäume und Sträucher, denn Baumwipfel und Geäst bilden ihren natürlichen Lebensraum.

Übrigens wird auch der Pflanzenfreund seine Freude am Krefelder Zoo finden. Über 900 Baumarten finden sich auf dem Gelände, dazu natürlich die Gewächse in den Tierhäusern und viele sind genauso gut beschrieben wie die Tiere, inklusive Hinweise auf dem Zooplan.

Nicht zuletzt der Parkcharakter und die Ruhe ausstrahlende Atmosphäre des Zoos ist, trotz des benachbarten Fußballstadions, ein wichtiger Vorzug gegenüber anderen Zoos.

In dem waldartigen Landschaftspark mit altem Baumbestand wachsen über 1.100 Bäume, darunter einige seltene Gehölze und botanische Kostbarkeiten.

Die Damara-Zebras aus unserem geliebten Namibia konnten wir leider nicht entdecken. Auf der ehemaligen Zebra-Anlage entsteht eine vollkommen neue Wasserwelt für Pelikane usw.

Wohltuend hebt sich auch die Gastronomie des Zoos von den bisher besuchten Kollegen ab. Das liegt zum einen an dem historischen Ambiente des renovierten Grotenburgschlößchen, aber auch an dem Angebot der Speisen.

Überzeugt haben uns hier “Omas Kuchen”, 2 riesen Stücke Apfelkuchen zu 3,80 Euro zzgl. Sahne zu 0,90 €. Die einfache Tasse Kaffee schlägt mit satten 2,80 Euro zu Buche.

Von der Terrasse des Grotenburgschlößchens hat man einen tollen Blick auf den Teich mit den prachtvollen kubanischen Flamingos, die in auf der Mittelinsel mit dem Bau von kegelförmigen Lehmnestern beschäftigt sind.

Nach dem Genuss von Kaffee & Kuchen inspizierten wir die Gehege der Raubkatzen. Huh, hier besteht wirklich noch großer Nachholbedarf. Lediglich die Tigerin, die zur Zeit aus Köln zu Gast ist, zeigte sich kurz in voller Schönheit.

Im Tapirhaus leben neben Tapiren auch andere südamerikanische Säugetiere (die üblichen Verdächtigen Wasserschwein und Guanako, als Vertreter der Kleinkamele) und Nandus.

Wir hatten einen sehr schönen Tag im Zoo. Es war alles sehr sauber, die Gehege sind schön aufgebaut und gut gepflegt. Bei einigen sieht man halt, dass der Zoo schon ein etwas älteres Semester ist, aber man erkennt auch deutlich die Bemühungen, die Gehege artgerechter zu gestalten.

Die Fülle von Neuerungen sind nicht die einzigen Merkmale für den Wandel des Zoos über die Jahrzehnte. Weitere Einblicke in die Welt der Tiere erhält man im Forscherhaus, allerdings ist das nur unregelmäßig geöffnet.

Eintrittspreise / Tagestickets:
Erwachsene 11,50 €
Kinder unter 3 J. frei
Kinder 3 - 17 J. 6,50 €
Erm. Tickets 8,00 €
(bei "B": Begleitperson frei)
Kleine Familienkarte 23,00 €
1 Erwachsener + bis zu 4 Kinder von 3 - 17 Jahre
Große Familienkarte 30,00 €
2 Erwachsene + bis zu 4 Kinder von 3 - 17 Jahre
Bollerwagen 3,50 € zuzüglich 20 € Pfand in Bar
Rollstühle kostenfrei, jedoch 20 € Pfand in Bar

Ein ganz großes Plus: Parkplätze sind ausreichend und kostenfrei rund um den Zoo vorhanden.
Krefeld: Zoo
- english -

On the first weekend in September, we find our way to Krefeld to visit the zoo, well known from media.

The Zoo Krefeld has become famous for keeping and breeding successes in rare animal species and the construction of trend-setting animal houses.

Even though there are still some stains (as in every zoo) and (at present) not all animals can be optimally housed, the zoo is one of the highlights in the dense zoo world of North Rhine Westphalia.

The zoo originated from a former private animal park from the 1840s. The Krefeld factory family de Greiff had acquired the estates and the buildings of the Grotenburg farm and turned them into their personal summer residence. Of course, a befitting castle was not to be missed. This is now a listed building.

On an area of ??about 14 hectares lives today 1,200 animals from 180 species. For well-being and care of animals and green spaces, for species-appropriate husbandry and an attractive presentation of the Zoo company ....

.... is a team of 63 full-time employees responsible, including 27 animal keepers, four gardeners and three craftsmen who take care of everyday repairs and small construction projects.

As the first exotic eye-catcher behind the entrance, the monkey cliff in the pont attracts the attention. On this rock, frolicking a family of the Hamadryas baboon . Visitors sitting around on benches can watch the baboons in their daily business.

Directly in front of the rainforest house is the walk-in enclosure of the penguins, which also inhabit cinnamon tails, Ringed teal ducks and Inca terns.

The Penguin Pool was built in 2014 and is modeled on the natural habitat of the Humboldt Penguins. A path leads over the 550 square meters of land on a bridge. From there, the penguins can be observed from above during their swimming lessons.

In no zoo we have so far found such a wonderful facility for the talented little swimmers.

In the rainforest house, which shows the habitat "South American tropical forest", one encounters sloths. Flower bats and free-flying birds.

In enclosures live anacondas, caimans and other reptiles. Because of the free-roaming small monkey species, one should have secured his glasses, caps, etc. very well.

Following the rainforest house is the butterfly jungle with about 40 butterflies species of from South America, Africa and Asia on 145 sqm. From late October to early April there are no butterflies (due to the high light requirements of the moths) to see.

In addition to the "normal" animal presentation seasonally appropriate actions and events are now part of the annual program of the zoo.

The Spring Festival with the opening of the Butterfly House is followed at the end of April by the Walpurgis Night for children and adults in witch and wizard costumes.

Throughout the year night safaris and bat safaris are organized in the nocturnal dark zoo.

In November, the Zoo invites to St. Martin for a torchlight procession and in December for a visit to St. Nicholas and a Christmas tour to shorten the children's waiting for the Christ Child.

The zoo barn is currently hosting a painting exhibition of African works by artists from Zimbabwe. The works of art, as well as the sculptures, can be purchased directly.

In addition, the people responsible for the zoo in Krefeld are thinking in particular of the close-to-nature and lively education for children, adolescents and adults.

At the zoo school, which was founded in 1985, school classes are first taught about ecology and behavioral science before they themselves become involved to examine the adaptation of animals to particular habitats or the order of rank in groups of live animals.

In addition, accompanied by competent staff accompanied zoo tours, trial internships in animal care, one-week vacation care and even a rendezvous with the favorite animal. And for the seniors, the zoo offers regular appointments for memory training and even a day of mental fitness.

The zoo continues the successful collaboration with Shona artists from Zimbabwe into the month October. In workshops, interested people can try out themselves in the artistic African sculptures .

The artists suitable find their place in the African area, between the big animal house, the meerkat lodge and the African savannah.

In the large animal house you can observe Asian elephants, black rhinos and pygmy hippos. After the modification, rhino births are now regularly at the difficult "black rhinos", which are known as bad-tempered loners.

Unfortunately, the elephant ladies are still waiting for a modern keeping despite the change to "protected contact". Nevertheless, the outdoor area is already quite well done.

The meerkat lodge, which opened in 2017, is especially beautiful. This is by far the most beautiful enclosure that we have seen so far.

Based on typical African round buildings, two interconnected huts were built, which house the meerkat facility and a viewing terrace with a small kiosk for drinks.

Through generous panoramic windows or from the terrace of the African lodge, the small predators can be watched. From here you also can see the cute meerkats in their indoor enclosure.

The large terrace of the Africa lodge offers an elevated view of the grounds of rhinos, African ungulates, ostriches and elephants.

Following the circular route, you walk around the Grotenburg football stadium . Unfortunately, you can easily observe the constant decline of the stadium. Long ago are the successful days of the football club KFC Uerdingen 05. To a renovation is currently being wrestled.

In 1975, the monkey house was opened for apes and smaller primates. In the large glasshouse with tropical vegetation and corresponding temperatures, chimpanzees, gorillas and orangutans are kept on large viewing areas. Even a separate gorilla seniors group finds here a separate area.

Here live also Lion tamarin and free flying fruit bats. Only outdoor facilities were missing so far - with the opening of the gorilla garden, this changed in 2012, however as well.

The big long-term goal is the establishment of its own great apes park. Also orangutans and chimpanzees are to get outdoor facilities in the near future.

In addition to free-flying bird species, the tropical Bird's Hall houses many species in naturally styled aviaries. Birds from three continents live here amidst tropical plants in five large aviaries.

The themes of these landscapes aviaries are: "African River Landscape", "African Savannah", "Madagascar", "South American Rainforest" and "Asian Rainforest".

The presentation of the animals in the midst of living trees and bushes was obvious in the design of the house, as treetops and branches form their natural habitat.

Incidentally, the plant lover will also enjoy his visit to the Krefeld Zoo. Over 900 species of trees can be found on the site. Of course, the plants in the animal houses and many are just as well described as the animals, including informations on the Zooplan.

At least the park character and the quiet atmosphere of the zoo is, in spite of the neighboring football stadium, an important advantage over other zoos.

In the forest-like landscape park with mature trees grow more than 1,100 trees, including some rare copse and botanical treasures.

We were unfortunately unable to discover the Damara zebras from our beloved Namibia. On the former zebra enclosure a completely new water world arises for pelicans etc.

The gastronomy of the zoo is also pleasantly different from the colleagues visited so far. This is partly due to the historic ambience of the renovated Grotenburgschlößchen, but also to the food offer.

We were convinced here by "Grandma's cake", 2 giant pieces of apple pie at 3.80 Euros plus clotted cream to 0.90 €. The simple cup of coffee beats at full 2.80 Euros.

From the terrace of Grotenburgschlößchens you have a great view of the pond with the magnificent Cuban flamingos, which are busy in the central island with the construction of conical clay nests.

After enjoying coffee and cake, we inspected the enclosures of the big cats. Oii, there is still a lot of catching up to do here. Only the tigress, who is currently visiting from Cologne, was briefly to see in full beauty.

The tapir house is home to tapirs and other South American mammals (the usual suspects, the capybara and guanaco, as representatives of the small camels) and nandus.

We had a very nice day at the zoo. Everything was very clean, most of the enclosures are well designed and well maintained. For some, you can see that the zoo is already a bit older, but you can clearly see the effort to make the enclosure more species-appropriate.

The amount of innovations are not the only features of the zoo's transformation over the decades. Further insights into the world of animals can be obtained at the Research House, but this is only occasionally open.

Entrance Fees / Day Tickets: Adults 11,50 €
Children under 3 years free Children 3 - 17 J. 6,50 € Discounted tickets € 8.00 (at "B": accompanying person free) Small Family Card 23,00 € 1 adult + up to 4 children from 3 - 17 years Large Family Card 30,00 € 2 adults + up to 4 children from 3 - 17 years Handcarts 3,50 € plus 20 € deposit in cash Wheelchairs free, but 20 € deposit in cash

A big plus: Parking is sufficient and free around the zoo.
Shona-Art
-Deutsch/German-
Die Erschaffung von Steinskulpturen ist eine Kunst, für die Simbabwe inzwischen auf der ganzen Welt bekannt ist.

Die moderne afrikanische Steinskulptur ist nicht "traditionell", obwohl ein Großteil ihres Themas traditionelle Wurzeln hat. Schon in der Präkolonialzeit waren die Anwohner künstlerisch veranlagt. Davon zeugen zahlreiche Steinartefakte wie der Simbabwe-Vogel aus dem "Great Simbabwe State" der späten Eisenzeit.

Werke aus verschiedenen Naturmaterialien wie Fasern, Holz, Ton und Stein für funktionale, ästhetische und rituelle Zwecke herzustellen. Der weltberühmte Künstler Bryn Taurai Mteki, ua Sekurutau, setzte mit seiner großen Skulptur mit dem Titel „Chippi“, die während der sechsten All-Africa Games, die im September 1995 in Simbabwe stattfanden, enthüllt wurde, ein Zeichen.

1997 ging Bryn auf eine „Historic European Tour“, wo er einige Skulpturenworkshops in Deutschland und London besuchte. Auch in Deutschland wurde er in den Städten Auerbach und Adorf mit Silbermedaillen geehrt.

Vor der Eröffnung der Rhodes National Gallery in Salisbury im Jahr 1957 traf sein erster Direktor, Frank McEwen, Thomas Mukarobgwa, einen jungen, in ländliches Wissen und Spiritualität vertieften, Einheimischen - und bot ihm prompt die Gelegenheit, eine Karriere in der Kunst zu verfolgen.

Die von der Galerie eingerichtete Werkstattschule zog bald mehr Künstler an, von denen viele bereits einer Art Kunstausbildung von frühen Missionsschulen ausgesetzt waren und etablierte Kunstpraktiker waren. Dazu gehören John Takawira und Kingsley Sambo.

Die aufstrebende Kunstbewegung entwickelte sich relativ langsam. Jedoch wurde 1966 von Tom Blomefield, einem in Südafrika geborenen weißen Tabakbauern, in dessen Farm in der Tengenenge Sculpture Community in der Nähe von Guruve umfangreiche, zum Schnitzen geeignete Serpentiniten-Stein Vorkommen gefunden.

Blomefield, selbst ein Steinbildhauer, wollte die Nutzung seines Landes diversifizieren und hieß neue Bildhauer willkommen, um eine Gemeinschaft von Arbeitskünstlern zu bilden.

Dies lag zum Teil daran, dass zu dieser Zeit internationale Sanktionen gegen die weiße Regierung von Rhodesien verhängt wurden, die dann von Ian Smith angeführt wurde, der 1965 die einseitige Unabhängigkeitserklärung abgegeben hatte, und der Tabak nicht mehr in der Lage war, ein ausreichendes Einkommen zu generieren. Passenderweise bedeutet Tengenenge "Der Anfang vom Anfang" - in diesem Fall eines bedeutenden neuen Unternehmens, das weiter wächst und gedeiht.

Weitere Einzelheiten zur Gründung der "ersten Generation" neuer Shona-Bildhauer finden sich in den Einzelbiografien der führenden Mitglieder. Zu dieser Gruppe gehört auch die berühmte Familie Mukomberanwa, deren Werke weltweit gezeigt wurden. Werke mehrerer dieser Künstler der ersten Generation sind im McEwen-Nachlass an das British Museum enthalten.

In den Anfangsjahren wurde die aufkommende "Shona-Skulpturenbewegung" als Kunstrenaissance, Kunstphänomen oder auch Wunder beschrieben. Kritiker und Sammler konnten nicht nachvollziehen, wie sich ein Kunstgenre in einem Gebiet Afrikas mit solcher Kraft, Spontanität und Originalität entwickeln konnte, das nicht über das große skulpturale Erbe Westafrikas verfügte und zuvor in Bezug auf die bildende Kunst als künstlerisch unfruchtbar beschrieben worden war.

Fünfzehn Jahre Sanktionen gegen Rhodesien begrenzten die internationale Präsenz der Skulpturenkünstler. Nichtsdestotrotz wurde die Arbeit hauptsächlich aufgrund der Bemühungen von Frank McEwen in mehreren internationalen Ausstellungen gezeigt.

In der Zeit vor der Unabhängigkeit wurden die technischen Fähigkeiten geschärft, die Ausdruckskraft vertieft, härtere und verschiedene Steinsorten verwendet und viele herausragende Werke geschaffen. Die "Shona-Skulpturenbewegung" war in vollem Gange und hatte viele Förderer und Befürworter.

Seit der Unabhängigkeit 1980 wurden die Skulpturen weiterhin in den Kunsthauptstädten der Welt ausgestellt, und zeitgenössische Künstler wie Dominic Benhura und Tapfuma Gutsa und die Kunstform selbst fanden großen Anklang.

Trotz der weltweit steigenden Nachfrage nach den Skulpturen zeigen die engagierten Künstler ein hohes Maß an Integrität, kopieren nie und arbeiten immer noch vollständig von Hand, mit Spontaneität und Vertrauen in ihre Fähigkeiten, ungehindert von äußerlich auferlegten Vorstellungen, was ihre "Kunst" sein sollte.

Jetzt, über fünfzig Jahre nach den ersten vorläufigen Schritten in Richtung einer neuen skulpturalen Tradition, leben viele simbabwische Künstler inzwischen Hauptberuflich von den Skulpturen und die allerbesten können sich mit zeitgenössischen Bildhauern weltweit messen.

Die Skulptur, die sie produzieren, sprechen von grundlegenden menschlichen Erfahrungen. Erfahrungen wie Trauer, Hochstimmung, Humor, Angst und spirituelle Suche - und hat es immer geschafft, diese auf eine zutiefst einfache und direkte Weise zu kommunizieren, die sowohl selten als auch äußerst erfrischend ist.

Der Künstler „arbeitet“ mit seinem Stein und es wird angenommen, dass „nichts, was natürlich existiert, unbelebt ist“ - er hat einen eigenen Geist und ein eigenes Leben. Man ist sich immer des Beitrags des Steins in der fertigen Skulptur bewusst und es ist in der Tat ein Glück, dass in Simbabwe eine großartige Auswahl an Steinen zur Auswahl steht: harter schwarzer Quellstein, farbintensiver Serpentin und Speckstein, fester grauer Kalkstein und Halbedelstein Verdit und Lepidolith.

Jonathan Zilberg hat darauf hingewiesen, dass es in Simbabwe einen Parallelmarkt für das gibt, was er Flow-Skulpturen nennt - deren Gegenstand die Familie ist (Ukama in der Sprache Shona) - und die im ganzen Land hergestellt werden, vom Vorort in Harare bis Guruve im Nordosten und Mutare im Osten.

Er glaubt, dass diese leicht verfügbaren und kostengünstigen Formen der Skulptur für die einheimischen Schwarzen Simbabwer von größerem Interesse sind als die semi-abstrakten figurativen Skulpturen, wie sie hauptsächlich in Museen zu sehen sind und in Übersee exportiert werden. Die Flow-Skulpturen sind immer noch in der Lage, Innovationen in der Kunst zu demonstrieren, und die meisten sind individuell in Stilen geschnitzt, die für die einzelnen Künstler charakteristisch sind.

Einige Bildhauer in Simbabwe arbeiten mit anderen Medien als Stein. Zum Beispiel gewann Paul Machowani in Zimbabwe Heritage 1988 einen Award of Distinction für sein Metallstück "Ngozi" und 1992 Joseph Chanotas für das Metallstück "Thinking of the Drought" den gleichen Preis. Bulawayo war ein Zentrum für Metallskulpturen mit Künstlern wie David Ndlovu und Adam Madebele.

Arthur Azevedo, der in Harare arbeitet und geschweißte Metallskulpturen herstellt, gewann 1998 den Ehrenpreis des Präsidenten bei der ersten Mobil Zimbabwe Heritage Biennale.

Holzschnitzerei hat in Simbabwe auch eine lange Geschichte und einige seiner führenden Vertreter sind Zephania Tshuma und Morris Tendai. Boarding Dzinotizei, ein digitaler Bildhauer, arbeitet mit 3D-Bildhauersoftware und 3D-Druck, um seine zeitgenössischen Skulpturen auf der Grundlage des Shona-Bildhauerverfahrens zu erstellen.
Shona-Art
- english -
The creation of stone sculptures is an art for which Zimbabwe is known around the world.

The modern African stone sculpture is not "traditional", although much of its themes has traditional roots. Even in the pre-colonial era, the residents were artistically inclined. This is evidenced by numerous stone artefacts such as the Zimbabwe bird from the Great Zimbabwe State of the late Iron Age.

Making works of various natural materials such as fibers, wood, clay and stone for functional, aesthetic and ritual purposes. World-famous artist Bryn Taurai Mteki made a mark with his large sculpture entitled "Chippi", which was unveiled during the Sixth All-Africa Games, which took place in Zimbabwe in September 1995.

In 1997, Bryn went on a "Historic European Tour", where he attended several sculpture workshops in Germany and London. Also in Germany he was honored in the cities Auerbach and Adorf with silver medals.

Prior to the opening of the Rhodes National Gallery in Salisbury in 1957, his first director, Frank McEwen, Thomas Mukarobgwa, met a young native, steeped in rural knowledge and spirituality, and offered him the opportunity to pursue a career in the arts.

The workshop school set up by the gallery soon attracted more artists, many of whom were already exposed to art education from early mission schools and were established art practitioners. These include John Takawira and Kingsley Sambo.

The emerging art movement developed relatively slowly. However, in 1966, Tom Blomefield, a South African-born white tobacco farmer, found extensive serpentinite-stone deposits at his farm in the Tengenenge Sculpture Community near Guruve.

Blomefield, himself a stone sculptor, wanted to diversify the use of his land and welcomed new sculptors to form a community of work artists. This was partly because international sanctions were imposed on the white government of Rhodesia at that time, which was then led by Ian Smith, who in 1965 had made the unilateral declaration of independence, and the tobacco was no longer able to provide sufficient income to generate. Appropriately enough, Tengenenge means "the beginning of the beginning" - in this case a significant new company that continues to grow and thrive.

Further details on establishing the "first generation" of new Shona sculptors can be found in the individual biographies of the leading members. This group also includes the famous Mukomberanwa family, whose works have been shown worldwide. Works by several of these first-generation artists are included in the McEwen legacy to the British Museum.

In the early years, the emerging "Shona Sculpture Movement" was described as art-renaissance, art phenomenon or art miracle. Critics and collectors could not understand how an art genre in an area of ??Africa could develop with such force, spontaneity and originality that did not have the great sculptural heritage of West Africa and had previously been described as artistically barren in terms of the visual arts.

Fifteen years of sanctions against Rhodesia limited the international presence of sculpture artists. Nonetheless, the work has been shown mainly due to the efforts of Frank McEwen in several international exhibitions. In the pre-independence period, the technical skills were sharpened, the expressiveness deepened, harder and different types of stone used and many outstanding works created. The "Shona Sculpture Movement" was in full swing and had many supporters and advocates.

Since the independence in 1980, the sculptures have continued to be exhibited in the art capitals of the world, and contemporary artists such as Dominic Benhura and Tapfuma Gutsa and the art form itself have been well received.

Despite the growing worldwide demand for sculpture, dedicated artists demonstrate a high degree of integrity, never copying and still working entirely by hand, with spontaneity and confidence in their abilities, unhampered by externally imposed notions of what their "art" should be. Now, more than fifty years after the first tentative steps towards a new sculptural tradition, many Zimbabwean artists now live full-time from the sculptures and the very best can compete with contemporary sculptors worldwide.

The sculptures they produce are speaking of basic human experiences. Experiences such as grief, elation, humor, fear and spiritual search - and have always managed to communicate these in a deeply simple and direct way that is both rare and extremely refreshing.

The artist "works" with his stone and it is assumed that "nothing that exists naturally is lifeless" - it has it´s own spirit and his own life. One is always aware of the contribution of the stone in the finished sculpture and it is indeed fortunate that in Zimbabwe a great selection of stones to choose from: hard black sour stone, color intense serpentine and soapstone, solid gray limestone and semi-precious stone Verdit and lepidolite.

Jonathan Zilberg has pointed out that there is a parallel marketplace in Zimbabwe for what he calls Flow sculptures - the subject of which is the family (Ukama in the Shona language) - that are made across the country, from the suburbs of Harare to Guruve in the northeast and Mutare in the east.

He believes that these readily available and inexpensive forms of sculpture are of more interest to the native black Zimbabweans than the semi-abstract figurative sculptures found mainly in museums and exported overseas. The Flow sculptures are still able to demonstrate innovations in art, and most are individually carved in styles that are characteristic of each artist.

Some sculptors in Zimbabwe use other media than stone. For example, in 1988 Paul Machowani won an Award of Distinction in Zimbabwe Heritage for his metal piece "Ngozi" and in 1992 Joseph Chanotas for the metal piece "Thinking of the Drought" the same price.

Bulawayo was a metal sculpture center with artists such as David Ndlovu and Adam Madebele. Arthur Azevedo, who works in Harare and produces welded metal sculptures, won the 1998 President's Honorary Award at the first Mobile Zimbabwe Heritage Biennale.

Wood carving also has a long history in Zimbabwe and some of its leading representatives are Zephania Tshuma and Morris Tendai. Boarding Dzinotizei, a digital sculptor, works with 3D sculpting software and 3D printing to create his contemporary sculptures based on the Shona Sculpture process.
- Deutsch / German -
Witten: Schloss Steinhausen
Das Schloss Steinhausen ist eine mittelalterliche Burganlage, erbaut im 13. Jahrhundert von den Herren von Witten als Gerichtsherrensitz.

Erstmals 1297 urkundlich erwähnt, wurde die Burg 1434 von Dortmunder Rittern, die mit 700 Fußknechten, 50 Reitern und 12 Wagen über die Ruhr gekommen waren, fast vollständig niedergerissen und nur notdürftig wieder aufgebaut.

Ohne männlichen Erben starb das Geschlecht von Witten aus. Durch Heirat der Erbtochter Jutta von Witten mit Ritter Lutter Stael von Holstein zu Hardenstein, Amtmann zu Bochum und Wetter, kam der Rittersitz "Steinhus" 1464 an die Familie Stael von Holstein und blieb für nahezu drei Jahrhunderte in ihrem Besitz.

Lutters Enkel Hardenberg Stael von Holstein, Herr zu Steinhausen und Dahlhausen, baute 1529 die Burg neu auf. Robert Stael von Holstein ließ 1607 den Turm mit einem Spitzdach, sowie das Stufengiebelhaus errichten, daran erinnert das Stael von Holsteinische Wappen über der Rundbogentür und die Inschrift: "robbert stael von holstein thumler zu hildesheim hat mich erbauet".

Robert Werner Stael von Holstein, Herr zu Steinhausen, Dahlhausen und Martfeld, ließ 1648 die Kapelle auf Schloss Steinhausen erbauen, wo auch heute noch die Grabplatten der Familienmitglieder zu sehen sind. Der letzte männliche Spross der Familie Stael von Holstein zu Steinhausen - Wolfgang Robert Leopold, Herr zu Steinhausen, Martfeld und Lövenich, verstarb 1729.

Seine Töchter Helena Margareta und Maria Helena, beide Stiftsdamen zu Asbeck, übertrugen 1732 als Schenkung unter Lebenden Schloss Steinhausen und die von der Familie Stael von Holstein seit dem 17. Jahrhundert im Ruhrtal betriebenen Bergwerke auf den Freiherren Friedrich Christian von Elverfeldt zu Dahlhausen, den Enkel von Robert von Elverfeldt und seiner Frau Anna Kunigunde Stael von Holstein zu Steinhausen.

Levin von Elverfeldt baute 1810 das klassizistische Schloss Steinhausen. Das Wahrzeichen des alten Turms am Giebelhaus, der spitze Turm, ragt heute allerdings nicht mehr über der Ruhr auf. Aufgrund von Bergschäden und morschem Gebälk wurde die Spitze abgenommen.

In den folgenden Jahrhunderten wechselte Schloss Steinhausen dann noch mehrfach den Eigentümer und wurde Ende des 19. Jahrhunderts in ein romantisches Rittergut umgewandelt. Wenig erinnert noch daran, dass es sich hier um eine frühere Höhenburg handelt.

An der nordöstlichen Ecke des Herrenhauses steht die historistische Schlosskapelle. Im Kern aus dem Jahr 1648 stammend, erfuhr sie 1904 eine grundlegende Umgestaltung nach dem damals herrschenden Geschmacks des Jugendstils.

In ihrem Inneren sind alte Grabplatten aus dem 15. bis 18. Jahrhundert zu sehen, darunter auch der Grabstein Hardenberg Stael von Holsteins. Unter Robert Stael von Holstein wurde 1648 die Kapelle auf Steinhausen auf felsigem Grund errichtet.

Die Krypta unter der Kapelle, mit archaischen Würfelkapitellen, wurde bis ca. 1920 als private Begräbnisstätte der Familie Dünkelberg genutzt. Die Kapelle wurde liebevoll restauriert und ist heute wieder zugänglich.

Die Kapelle von Schloss Steinhausen hat wahrscheinlich zwei Glocken gehabt, gegossen um 1200 bzw. 1500 n.Chr. Auf einer der Glocke war das Wappen von Hardenberg und Stael von Holstein und die Inschrift " St. Antonius bitte für uns" zu sehen.

Die Glocke kann aber auch von der früheren Burg Hardenstein stammen. Die Antonius-Kapelle der Burg Hardenstein wird 1363 urkundlich erwähnt. Im Jahr 1439 stirbt Heinrich von Hardenberg, als letzter Hardenberger auf Burg Hardenstein. Durch Heirat kommt die Burg 1529 an Stael von Holstein.

Zwar ist die Kapelle nicht geweiht, ein kleiner Altar, ein edles Kreuz, Heiligenbilder und Kirchenbänke laden dennoch zum Beten ein. Oder zumindest zum Nachdenken und Abschalten. Ein noch älterer, stillerer Ort der Ruhe liegt unter der Kapelle – die Krypta, 1642 errichtet.

Bis in die 1950er oder 60er Jahre waren hier auch noch Tote der Familie Oberste-Frielinghaus begraben. Die Särge wurden dann umgebettet, die Grabplatten hängen in der Kapelle. Jetzt steht die Gruft leer und soll auch bald renoviert werden. Ein andächtiger Ort der Stille aber wird sie sicher bleiben.

Heute beherbergt Schloss Steinhausen oberhalb der Ruhr in Witten-Bommern ein wunderschönes Restaurant mit Außengastronomie. Im Innenhof lädt ein Biergarten dazu sein, den Sonnenschein zwischen alten Gemäuern zu genießen. Auch Trauungen sind auf Schloss Steinhausen möglich.

In den alten Stallungen finden sich heute ein Steinmetz. Das alte Giebelhaus nutzt der Heimat- und Geschichtsverein Bommern e.V., der sich auch um den Erhalt der historischen Gebäude und den Wiederaufbau der alten Turmspitze bemüht.

Im Schlosspark, der zum Schauen, Staunen und Verweilen einlädt, befindet sich eine sehenswerte Dauerausstellung von Shona-Skulpturen aus Zimbabwe, die auch käuflich erworben werden können. Sehr empfehlenswert!

Zimbabwes zeitgenössische Steinbildhauerei als jüngste Kunstform Afrikas hat in sechzig Jahren Entstehungsgeschichte unglaublich viele Talente hervorgebracht. Eine wirtschaftliche Brücke zwischen Europa und Afrika zu schlagen ist das Anliegen von SHONA - ART.

Im und am Schloss trifft man auf allerlei afrikanische Tiere. Giraffen, Elefanten und Vögel wird man in dieser Fülle nirgends in Deutschland sehen. Im Schlosshof und in einem Galeriegebäude (Remise) sind die Steinskulpturen aus Afrika ausgestellt.

Zimbabwe ist das Land zwischen Botswana, Südafrika und Mosambik, das vor allem für seinen Tierreichtum und die Victoriafälle bekannt ist. Der Außenbereich kann besichtigt werden, die Gebäude abgesehen von der Galerie jedoch nicht.

Dennoch ist Schloss Steinhausen mit seiner Restauration und der Dauerausstellung ein beliebtes Ausflugsziel im Ruhrtal. Kostenlose Parkmöglichkeiten finden sich an der Straße "Auf Steinhausen", bergauf zum Schloss Steinhausen (Beschilderung).

Die schmale Straße endet direkt am Schloss Steinhausen. Unübersehbar sind die gigantischen Tier-Skulpturen aus Metall: Elefanten, Löwen, Giraffen, Büffel und anderes Getier wachen über den Platz.
Witten: Steinhausen Castle
- English -
The Steinhausen Castle is a medieval castle complex, built in the 13th century by the Lords of Witten as a court seat.

First documented in 1297, the castle was almost completely torn down in 1434 by knights from Dortmund, who had come across the river Ruhr with 700 foot servants, 50 riders and 12 wagons, and only rebuilt in a makeshift manner.

The Witten family died out without male heir. By marrying the heiress Jutta von Witten with knight Lutter Stael von Holstein zu Hardenstein, bailiff to Bochum and Wetter, the knight's seat "Steinhus" came to the Stael von Holstein family in 1464 and remained in their possession for almost three centuries.

Lutter's grandson Hardenberg Stael von Holstein, lord of Steinhausen and Dahlhausen, rebuilt the castle in 1529. Robert Stael von Holstein had the tower with a pointed roof and the stepped gable house erected in 1607, as evidenced by the Stael von Holstein coat of arms above the arched door and the inscription: "robbert stael von holstein thumler zu hildesheim built me".

Robert Werner Stael von Holstein, lord of Steinhausen, Dahlhausen and Martfeld, had the chapel built at Steinhausen castle in 1648, where the grave slabs of the family members can still be seen today. The last male offspring of the Stael family from Holstein zu Steinhausen - Wolfgang Robert Leopold, lord of Steinhausen, Martfeld and Lövenich - died in 1729.

His daughters Helena Margareta and Maria Helena, both canonesses to Asbeck, transferred in 1732 (as transaction inter vivos) Castle Steinhausen and the mines in the Ruhr Valley, that had been operated by the Stael von Holstein family since the 17th century, to baron Friedrich Christian von Elverfeldt zu Dahlhausen, grandson of Robert von Elverfeldt and his wife Anna Kunigunde Stael von Holstein zu Steinhausen.

Levin von Elverfeldt built the classicist Steinhausen castle in 1810. The landmark of the old tower on the gable house, the pointed tower, no longer rises above the river Ruhr today. The top was removed due to mining damages and rotten beams.

In the following centuries Steinhausen castle changed hands several times and was converted into a romantic manor at the end of the 19th century. Little reminded that this is a former hilltop mediaeval castle.

The historicist chapel stands on the northeast corner of the manor house. Basically from 1648, it underwent a fundamental redesign in 1904 according to the then prevailing taste of Art Nouveau.

Inside you can see old grave slabs from the 15th to 18th centuries, including the Hardenberg Stael grave stone from Holsteins. The chapel at Steinhausen was built on rocky ground under Robert Stael von Holstein in 1648.

The crypt under the chapel, with archaic cube capitals, was used as a private burial site for the Dünkelberg family until about 1920. The chapel has been lovingly restored and is now accessible again.

The chapel of Steinhausen castle probably had two bells, cast around 1200 and 1500 AD. On one of the bells was the coat of arms of Hardenberg and Stael von Holstein and the inscription "St. Antonius beg for us".

The bell can also come from the former Hardenstein Castle. The Antonius chapel of Hardenstein Castle is mentioned in a document in 1363. Heinrich von Hardenberg died in 1439, the last Hardenberger at Hardenstein Castle. By marriage, the castle came to Stael von Holstein in 1529.

The chapel is not consecrated, but a small altar, a noble cross, saints pictures and pews invite you to pray. Or at least to rethink and switch off. An even older, quieter place of rest lies under the chapel - the crypt, built in 1642.

Until the 1950s or 1960s, the Oberste-Frielinghaus family also had their bodies buried here. The coffins were then transferred, the grave slabs still hang in the chapel. The crypt is now empty and will soon be renovated. But it will remain a devout place of silence.

Today, Steinhausen Castle houses a beautiful restaurant with outdoor dining in Witten-Bommern above the river Ruhr. In the courtyard, a beer garden invites you to enjoy the sunshine between old walls. Weddings are also possible at Steinhausen Castle.

A stonemason can be found in the old stables today. The old gable house is used by the Local Heritage Society, which also strives to preserve the historic buildings and rebuild the old spire.

In the castle park, which invites you to look, marvel and linger, there is a worth seeing permanent exhibition of Shona sculptures from Zimbabwe. Most pieces can also be purchased. Highly recommended!

Zimbabwe's contemporary stone sculpture as the youngest art form in Africa has spawned an incredible number of talents in its sixty years of history. SHONA - ART is concerned with building an economic bridge between Europe and Africa.

All kinds of African animals can be found in and around the castle. You won't see giraffes, elephants and birds in this abundance anywhere in Germany. The stone sculptures from Africa are exhibited in the castle courtyard and in a gallery building (coach house).

Zimbabwe is that country between Botswana, South Africa and Mozambique, which is worldwide known for its abundance of animals and the Victoria Falls. The outside area can be visited, but, apart from the gallery, the buildings not.

Nevertheless, Steinhausen Castle with its restaurant and permanent exhibition is a popular destination in the Ruhr valley. Free parking is available on the street "Auf Steinhausen", uphill to Steinhausen Castle.

The narrow street ends directly at Steinhausen Castle. The gigantic metal animal sculptures are unmistakable: elephants, lions, giraffes, buffalos and other animals are watching all over the place.