Augrabies Falls - Tumblr Posts

6 years ago

Namibia/Südafrika 2017/18 - Teil 13

Sonntag, 24. Dezember 2017,

Herrschaften und Oukies!

Heute Morgen checkten wir aus dem Protea Hotel wieder aus.

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Doch bevor wir die Stadt Kimberley verließen, fuhren wir noch einmal zur Caltex Tankstelle, um den Reifendruck zu überprüfen, denn heute hatten wir die längste Strecke dieser Reise, mit rund 520 Kilometern, vor der Brust.

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Da es eine reine Asphaltstrecke war, musste wieder etwas Luft drauf. Das geht natürlich an der Tanke einfacher, als wenn der Monsieur le Chauffeur da mit Kompressor usw. rumhampelt.

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Erstaunlicherweise ist an der Tankstelle ein reines Frauenteam im Einsatz. Nicht nur in der Kasse und im Shop, wie so oft üblich, nein, auch die Tankwarte und die Mechaniker, alles Frauen.

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Überhaupt ist uns aufgefallen, dass überdurchschnittlich viele Frauen angestellt sind. Auch bei uns im Hotel, in den Restaurants oder auch bei de Beers. Geschätzt würde ich jetzt mal so 75 % sagen.

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Es ist einfach so, dass die Kerle wichtigere Dinge zu tun haben: unter dem Baum sitzen, die furchtbar schwere Verantwortung tragen und natürlich saufen. Wenn man hier etwas auf dem afrikanischen Kontinent verändern und voran bringen will, dann wird es nur über die Frauen klappen.

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Eine der Damen an der Tanke machte den Monsieur le Chauffeur dann darauf aufmerksam, dass sich bei uns im Auto eine Schlange befindet. Das wusste der natürlich schon, denn die haben wir schließlich selbst mitgebracht.

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Es ist selbstverständlich keine echte Schlange, sondern eine Gummischlange: eine schicke Korallenschlange, die schön auffallend auf dem schwarzem Amaturenbrett liegt. Eine schwarze Gummimamba wäre jetzt in etwa so wirkungsvoll, wie weißer Adler auf weißem Grund.

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Wofür wir eine alberne Gummischlange im Auto haben? Als Sicherheitsmaßnahme. Die Afrikaner fürchten sich nämlich vor jeder Art Schlange - und wenn man das Gummiteil ein wenig lebensecht dahin drapiert....

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Raus aus Kimberley und dann immer Richtung Upington. Interessant finden wir auch die vielen Starenkästen. Wo immer sich Stromleitungen längs der Straße finden, da sind oben dran zu Hauf Starenkästen montiert.

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Gut, der Starenkasten heißt Starenkasten, weil der Siedlerwebervogel den super als Nisthilfe findet und die Geräte gleich mal in sein Mehrfamilienhaus integriert. Auch als Webervogel muß man schließlich auf dem neuesten Stand der Technik sein!

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Interessant gestaltete sich für uns die Suche nach einem ATM (Geldautomat). Irgendwie hatten wir es in Kimberley nicht auf dem Schirm und so versuchten wir es unterwegs.

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Was wir natürlich nicht bedacht hatten, war, dass heute Freitag ist. Und Freitag wird das Geld ausgezahlt. Das bedeutet die Geldautomaten sind leergezogen, die Drankwinkel (Bottle Stores) sind leergekauft und die Leute sind dafür voll.

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Alkohol gibt es nur bis Samstag Mittag zu kaufen. Das ist im gesamten südafrikanischen Raum so. Sonst würde am Montag keiner zur Arbeit erscheinen. Und weil ja am kommenden Montag auch noch Feiertag ist und es an Feiertagen ebenfalls offiziell keinen Sprit zu kaufen gibt, da wurde sich heute natürlich entsprechend eingedeckt.

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Jeder Drankwinkel in jedem Kaff war voll. Nicht nur voll, sondern voll voll. Die Menschen kamen von nah & fern und schleppten, was sie tragen konnten.

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Männer, Frauen & Kinder. Vor einer Spelunke saßen zwei Arbeiter auf ihren Pferden und ließen sich volllaufen. Hier und da lagerten schon die ersten Betrunkenen, während sich vor dem ATMs noch immer lange Schlangen bildeten.

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Fündig wurden wir dann vor einem Agro Markt, einem Landhandel für Farmer. Dort konnte der Monsieur le Chauffeur dann endlich Geld abheben.

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In Kakamas kehrten wir zur Kaffeezeit im "Die Pienke Padstall" ein. Das ist ein legendärer Laden mit viel Schrummel, viel Selbstgemachtem, einem Café im Garten - und das Ganze in Pink.

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Pink, Pink, Pink so weit das Auge reicht. Als Platzdeckchen gibt es alte Vinyl-Langspielplatten mit afrikaansen Gassenhauern aus alten Tagen. Was für eine witzige Idee! Die Bedienung bot an für uns zu tanzen, sofern der Monsieur le Chauffeur den Titel der Scheibe singen würde.

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Von hier war es nur noch eine 3/4 Stunde zu unserem heutigen Ziel, den Augrabies Falls. Das sind die Wasserfälle des Oranje bzw. Orange Rivers, der mit weit über 2.000 Kilometern zu einem der längsten Flüsse Afrikas gehört.

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Mit Interesse haben wir auch registriert, dass am Oranje, dort wo die ganzen Traubenbarone angesiedelt sind - Grapes, Grapes, Grapes so weit das Auge reicht - ein gewisser Wohlstand herrscht.

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Die Siedlungen vor den Ortschaften sind nicht im Ansatz so armselig wie beispielsweise in Kuruman oder Kimberley. Upington fanden wir sogar ausgesprochen nett!

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Der Nationalpark rund um die Augrabies Wasserfälle liegt 120 Kilometer westlich von Upington, dem Versorgungszentrum der Region. Dort, ganz oben im Nordwesten von Südafrika, findet man ausgedehnte Felder, auf denen hauptsächlich Früchte und Wein angebaut werden. Bewässert wird die intensive Landwirtschaft mit dem Wasser des Oranje.

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Von Upington aus folgt man der N14 und biegt dann nach rechts ab, die 35 Kilometer lange Strecke bis zum Parkeingang ist von der Hauptstraße aus gut beschildert.

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Der Augrabies Falls National Park ist ein beliebter Zwischenstopp für alle, die vom Kgalagadi Transfrontier Park in Richtung Westen zur Küste reisen oder nach Namibia.

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Mit den ganzen Gütern hier, die Wein oder Rosinen und Tafeltrauben produzieren, muß man sich auf einer gesonderten Reise beschäftigen. Das ist so vielfältig, das kann man nicht mal eben im vorbei fahren machen.

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Kurz nach 17 Uhr sind wir dann auch nach 7 1/2 Stunden hier im Nationalpark Augrabies Falls eingetroffen. Das ganze Restcamp gehört wieder zu SAN Parks und ist natürlich  (wie könnte es auch anders sein?) staatlich.

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Der Monsieur le Chauffeur steht gerade unter der Dusche und flucht irgend etwas von staatlich bleibt staatlich. Es ist einfach so, diese Unterkünfte haben den Charme einer FDJ-Jugendherberge zu DDR-Zeiten.

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Bei Ankunft meldet man sich an der großen Rezeption im Hauptgebäude an. Check-in ist ab 14.00 Uhr und Check-out bis 10.00 Uhr, Camper dürfen sich 1 Stunde länger für die Abreise Zeit lassen.

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Rund um das Campzentrum befinden sich auch das Restaurant mit Außenterrasse, eine Bar und ein angeschlossener Shop mit Souvenirs und einer einigermaßen ordentlichen Auswahl an Lebensmitteln für die Selbstversorger.

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Es gibt auch eine kleine Tankstelle, Konferenzmöglichkeiten und natürlich einen Campingplatz innerhalb der Anlage. Dazu gibt es mehrere Pools, sowie einen gesonderten Bereich für Day-Visitors.

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Im Restaurant gibt es ein à la carte Menü am Abend von 18:00 - 21:00 Uhr. Zum Dinner muß man sich jedoch rechtzeitig zwingend anmelden. Das Personal ist freundlich bemüht, das Ambiente entsprechend rustikal.

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Die Hauptattraktion, der große Wasserfall, wird am Abend zwischen 20 und 22 Uhr angestrahlt. Der Weg zum Main-Viewpoint, über die Holzstege, ist dann ebenfalls beleuchtet.

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Trotzdem empfiehlt es sich eine eigene, leistungsstarke Taschenlampe mitzuführen, da nicht alle Lampen in funktionstüchtigem Zustand sind.

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Nach Einbruch der Dunkelheit dreht Wachpersonal seine Runden durch das Rastlager.

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit und lekker Slap!

Angie & der Monsieur le Chauffeur & der Hasenbär


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6 years ago
Augrabies GorgeAugrabies Falls National Park Sits In The Northwestern Portion Of The Nation Of South

Augrabies Gorge Augrabies Falls National Park sits in the northwestern portion of the nation of South Africa, close to the border with Namibia. The National Park is defined by the scenery of the Orange River, seen here flowing through the spectacular Augrabies Gorge. The river begins its course on flatter lands, where it weaves back and forth over sandy terrain, but within the park that changes. The river tumbles over the Augrabies waterfall, the erosive power of which has dug deeply into the granites of the area. The sharp edges of the canyon are made of the Augrabies Granites. The rocks are about 1.2 billion years old, created at a time of massive tectonic upheaval in the area that is today South Africa, possibly including a plume of hot mantle deep underground supplying heat and magma to the crust. Granites are strong rocks, tough to weather. You see some fractures in this shot; that’s the main way granite weathers, with water getting into cracks and breaking them apart. Sheets of granite will sometimes break off the walls and fall into the gorge along these fractures.  The yellowish or dull color of the granite is another feature of how these rocks weather. Many of the minerals in these rocks, such as quartz and plagioclase, are colorless and so are easily stained. When a tiny bit of a colored mineral, most commonly iron oxides, coats these rocks, it changes the color to a dull yellow or darker rusty brown hue. -JBB Image credit: https://www.flickr.com/photos/nevilleslens/14957528072/ Read more: http://www.gu.se/forskning/publikation/?publicationId=181050 http://www.expertafrica.com/south-africa/augrabies-falls-national-park http://bit.ly/1ypGHye


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6 years ago

Namibia/Südafrika 2017/18 - Teil 14

Sonntag, 24. Dezember 2017,

Herrschaften und Oukies!

Nach dem Frühstück machten wir uns heute auf den Augrabies National Park zu erkunden. Wir packten unsere Coolbox, schnappten uns die Karte, legten den 4x4 beim Hilux ein und los ging es.

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Das landschaftlich überraschend schöne Naturreservat umfasst über 550 qkm entlang des Flusses Oranje, der weiter im Westen später die Grenze zwischen Namibia und Südafrika bildet.

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Nur wenige Kilometer vom Parkeingang im Osten entfernt befindet sich die zentrale Sehenswürdigkeit der Region: der Augrabies Wasserfall. Auf bis zu 150 Meter Breite stürzen hier die Wasser des Oranje Rivers rund 56 Meter in die Tiefe.

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Dahinter hat sich eine 18 Kilometer lange und bis zu 200 m tiefe Schlucht gebildet, die von verschiedenen Aussichtspunkten aus betrachtet werden kann.

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Es gibt insgesamt sieben Plattformen über der Schlucht, die über breite und mit Geländern gesicherte Stege verbunden sind. Vier am Hauptwasserfall und drei weitere, weiter westlich über der Schlucht.

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Im Osten endet der Weg auf einer Felsplatte, von der aus man noch einen schönen Blick auf kleine Felsstufen mit Fällen weiter flußaufwärts hat.

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Von den Fällen aus erstreckt sich der Nationalpark dann noch über 45 km weit nach Westen und in einem Zipfel etwa 18 km nach Norden. Im Laufe der Jahrtausende hat sich der Fluß in diese sehr eindrucksvolle Landschaft gegraben.

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Die Ureinwohner der Region, die Khoi-San, nannten den Platz "Aukoerebis" - was so viel wie "Krachplatz" bedeutet, manche Übersetzung lautet auch "Ort des tosenden Lärms".

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Krach macht der Oranje River natürlich auch, vor allem zur richtigen Jahreszeit, wenn er besonders viel Wasser führt. Den heutigen Namen Augrabies vergab der Schwede Hendrik Jakob Wikar, in Anlehnung an den schon vorhandenen Khoi-Ortsnamen, als er im Jahr 1799 hierher kam und das Gewässer überquerte.

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Schon im Jahr 1954 bat die Stadt Upington die südafrikanische Regierung darum, die Region rund um den Wasserfall zum Nationalpark zu erklären. Nachdem das Ministerium nur ein Jahr später die Genehmigung erteilt hatte, erhob das Amt für Wasserangelegenheiten dagegen Einspruch.

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Die landwirtschaftlichen Erzeuger der Region fürchteten, dass die kommerzielle Nutzung des Wassers für die angrenzenden Betriebe durch den Nationalparkstatus stark reglementiert werden würde.

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Hier im ariden Northern Cape werden vor allem Obst und auch Wein angebaut und wie überall auf der Welt hatten die wirtschaftliche Interessen erst einmal Vorrang vor dem Schutz der Natur.

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Nach weiteren, jahrelangen zähen Verhandlungen wurde der Nationalpark dann endlich am 05. August 1966 proklamiert und umfasst heute 55.383 Hektar.

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Um den Park zu erkunden werden je nach Jahreszeit etliche Aktivitäten angeboten: Rafting, Wanderungen, es gibt eine Cycling-Route und für die Selbstfahrer gibt es ausgeschriebene Strecken in unterschiedlichen Längen.

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Verbindungswege sorgen immer wieder für Abkürzungen. Künstliche Wasserlöcher finden sich im ganzen Park.

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Vom Restcamp aus fährt man vorbei an der Day Visitor Area und muss dann mehrere Wasserdurchfahrten überqueren. Dabei handelt es sich um ein Stück mit Betonsteinen gepflasterte Strasse, über das eine Handbreit hoch das Wasser fließt.

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Bei der Durchfahrt ist man rechts und links von hohen Schilfgräsern umgeben. Das machte uns gerade mal die Reifen nass und sorgte für eine kurze Unterbodenwäsche bei unserem Hilux.

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Nach rund 6 Kilometern Fahrt erreicht man den Moon Rock, einen riesigen, flachen zulaufenden Felsen mitten in der Landschaft.

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An der Oberfläche gibt es kleine Löchern, in denen sich bei den seltenen Regenfällen das Wasser sammelt. Ein wenig erinnerte uns dieser Brocken an den Ayers Rock in Australien. 

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Nach 9 Kilometer Fahrt hat man weitere Abzweigungen erreicht, die zu den Aussichtspunkten am Rand der 240 Meter tiefen und 18 Kilometer langen Schlucht führen, die der Oranje im Laufe der Zeit in den harten Granituntergrund gegraben hat.

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Die erste Abzweigung führt steil bergauf und bergab zu einem Parkplatz unterhalb des Aussichtpunkt namens Ararat.

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Ein kurzer Fußweg führt vom Parkplatz über die flachen Felsen zu einer Holzplattform, hoch über der Schlucht. Unten rauscht der Fluß über einige Katarakte.  In der Stille der Natur klang das fast wie Lärmbelästigung in den Ohren.

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Schon von Ararat aus kann man den nächsten Aussichtspunkt sehen. Er heißt Oranjekom und ist der größte am Fluss.

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Man fährt etwa einen Kilometer wieder zurück, um dann abzubiegen und weitere 1,8 Kilometer zum Oranjekom View Point zu fahren.

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Hoch über der Schlucht befindet sich der neue Aussichtspunkt, der sogar über Rollstuhlrampen verfügt. Auf Beton mit Säulen gibt es ein riesiges, hölzernes Schattendach und darunter einige Bänke und Tische...

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...die sich hervorragend für ein Picknick mit Rundblick eignen. Wenn man Glück hat, dann ist man hier sogar ganz alleine. Eine Toilette mit Rampe gibt es ebenfalls.

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Von hier blickt man zu beiden Seiten in die schöne Schlucht, es bietet sich ein unvergleichlicher Blick auf den Mäander des Oranje tief unten. Bei unserem Besuch war es schon vor Mittag unglaublich heiß, so dass wir eine kleine Pause im Schatten gut gebrauchen konnten.

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Am Aussichtspunkt Oranjekom wurde unsere Neugier geweckt. Wir wunderten uns über eine funkelnagelneue Klimaanlage, die seitlich herausragte. Irgend etwas muß doch hier mitten in der Pampa  klimatisiert werden?!

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Bei genauerer Betrachtung entdeckten wir direkt unter dem Aussichtspunkt, sehr clever versteckt, ein einsames Luxus-Chalet, dass über den Abgrund schwebend gebaut war.

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Die Zimmermädchen waren gerade dabei die Suite zurecht zu machen und so konnte man ganz kurz einen Blick erhaschen. Respekt! So lässt es sich leben....

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Leider kann man nicht hierher fahren, um den Sonnenuntergang zu genießen. Die Tore, die vom Restcamp zu den Aussichtspunkten führen, werden abends pünktlich geschlossen.

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Die Öffnungszeiten sind am Gate angeschlagen, sie ändern sich je nach Jahreszeit und Sonnenstand und man sollte sich auf jeden Fall daran halten. Dabei ist die Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h zu beachten.

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Bis zur Abfahrt zum Aussichtspunkt von Echo Corner sind es von Oranjekom und Ararat aus noch einmal etwa 8 Kilometer. Unter Einbeziehung der bisherigen Abstecher hat man vom Restcamp aus zwar nur etwa 22 Kilometer zurückgelegt, aber diese ziehen sich hin. 

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Die nachfolgende Strecke ist schon etwas schwieriger zu fahren und ein 4x4 ist sicherlich nicht von Nachteil. Es geht erst über einen Höhenzug namens Swartrand.

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Warum es diesen Namen gab ist schnell zu erkennen, denn das Gestein ändert sich hier deutlich. Bisher noch meist rötlich, sind die Felsen hier tiefschwarz.

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Die Aussicht von der Passhöhe auf die umliegende Landschaft ist wirklich spektakulär.Das Gestein bildet hier eine natürliche Grenze. Den Kontrast zwischen den Landschaften kann man am besten hier von Swartrand aus erkennen.

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Jenseits der letzten Abzweigung geht es erstmal weiter nach Westen, unter einer Unterführung hindurch, und dort beginnt nach 12,6 km eine Schleife, die man dann nur noch one-way im Uhrzeigersinn befahren kann.

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Schon nach wenigen Kilometern kamen uns einige Springböcke entgegen und jetzt trauten wir unseren Augen kaum, denn mit einer kleinen Herde Giraffen hatten wir hier gar nicht gerechnet.

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Die Tiere schauten uns neugierig an und ästen dann in Ruhe weiter. Ein wunderschönes Bild, wie sie inmitten der kargen Landschaft standen, von Köcherbäumen umgeben.

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Highlight sind aber nicht die wenigen Tiere, sondern die einzigartige Pflanzenwelt. Dazu gehören vor allem die exotischen Köcherbäume und Sukkulenten. Der Köcherbaum trägt seinen Namen, weil die San seine Äste aushöhlten und anschließend als Pfeilköcher nutzten.

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Am längsten Loop, dem Quiver Tree Loop, befindet sich sogar eine Picknick Zone mit Sitzgelegenheiten, Grillmöglichkeiten und Toiletten.

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Im weiteren Verlauf führt die Strecke zu einem 210 Hektar großen Köcherbaum-"Wald", dem Namensgeber dieser Runde. Die zahlreichen Sukkulenten sind in der Lage, Wasser über lange Zeit zu speichern.

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Sie stehen in der unwirtlichen und meist vom Eisengehalt rötlichen Mars-Landschaft herum wie riesige Bäume aus einer anderen Welt.

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Auf vielen Bäumen haben die fleißigen Siedelweber ihre riesigen Gemeinschaftsnester gebaut. Oft brechen die Äste unter der Last solch eines Nestes zusammen und das ganze Nest oder Teile davon fallen zu Boden.

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Auf dem Rückweg machten wir noch den Abstecher hinunter zur Echo-Corner. Das eigentlich Spannende hier ist die Anfahrt von dem Höhenzug aus. Der Weg schlängelt sich abwechslungsreich durch eine sehr interessante Landschaft...

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... bei der wohl nur Geologen sagen können, wie die Felsformationen genau entstanden sind. Auf jeden Fall hat man vom Gefühl her einen sehr urweltlichen Eindruck.

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Man sollte diese Strecke sehr langsam fahren und genießen, da die Perspektive auf dem Hinweg von oben schöner ist, als der Rückweg hinauf. Bei Gegenverkehr hat man an den Engstellen ein Problem, wir waren hier aber glücklicherweise alleine unterwegs.

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Auf der Fahrt zurück in Richtung Restcamp sahen wir dann sogar noch eine Gruppe Kudu-Mädels, eine große Gruppe Strauße (wir haben gezählt: es waren 9) und noch einmal Giraffen, im Schatten von Bäumen kaum zu sehen.

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Und natürlich eine wunderschöne Landschaft, die man in dieser Richtung etwas besser überblicken kann, als auf dem Hinweg - und die in den Nachmittagsstunden natürlich für die Fahrt von West nach Ost perfekt ausgeleuchtet wird.

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Da man nicht schneller als 40 km/h fahren darf (und auch gar nicht kann), sollte man für die komplette Rundfahrt mit den Aussichtspunkten zusammen etwa 5-6 Stunden einplanen.

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In der Mitte der Schleife gibt es eine Verbindungs-Route nach Norden, über die man die Schleife etwa auf die Hälfte abkürzen kann. Im letzten Drittel nochmals.

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit und lekker Slaap!

Angie & der Monsieur le Chauffeur & der Hasenbär


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6 years ago

Namibia/Südafrika 2017/18 - Teil 15

Dienstag, 26. Dezember 2017,

Herrschaften und Oukies!

Heute früh machten wir uns noch vor dem Frühstück auf, um die Wasserfälle in den einigermaßen kühlen Morgenstunden (immerhin haben wir um die 36 Grad) zu besuchen.

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Vom Augrabies Falls Rest Camp ausgehend führen einige kürzere Wanderwege zu und um die Wasserfälle herum. Die Wege sind nicht sehr schwierig zu begehen.

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Bei dem felsigen Gelände sollte man aber festes Schuhwerk tragen und auf keinen Fall Sonnenbrille, Kopfschutz und Wasserflasche vergessen.

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Den meisten Besuchern reicht es jedoch, auf den sicheren Holzstegen an der Schlucht entlang zu spazieren und die Wassermassen zu bestaunen.

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Die Holzstege sind auch für Rollstuhlfahrer recht gut zu handeln. Der Haupt-Wasserfall ist zwar nur 56 Meter hoch, aber die Menge, die hier durch die enge Schlucht schießt, ist doch beeindruckend.

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Aber auch mit niedrigem Wasserstand sind die Augrabies Falls immer noch sehr beeindruckend, am schönsten sind sie natürlich in der Zeit von März bis Mai, nach der Regenzeit.

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Die Landschaft um den Fluss ist aber auch zu anderen Jahreszeiten ebenso einen Besuch wert. Auf einer Breite von - je nach Wasserstand - bis zu 153 Metern stürzt die Hauptkaskade in die Tiefe.

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Schon auf dem Weg dorthin begegnen einem die putzigen Rock Dassies (Klippschliefer), deren nächste Verwandte tatsächlich die Elefanten sind. Sie tollen auch tagsüber ungeniert durch das Camp.

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Auch Echsen und Vögel kann man gut beobachten. Die diversen Aussichtspunkte über dem Wasser bringen den Besucher recht nah ans Geschehen und an zwei Punkten gibt es auch eine Bank, auf der es sich schön sitzen lässt.

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Auf jeden Fall sollte man die Wege an verschiedenen Tageszeiten ablaufen, denn mit verändertem Sonnenstand und Lichtverhältnissen bieten sich immer wieder neue Blickwinkel und eine andere Stimmung. Daher ist es ratsam mindestens zwei Nächte im Restcamp zu verbringen. 

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Da es hier im Park keine Raubtiere gibt, ist es auch möglich nachts auf den Stegen spazieren zu gehen. Die relativ ebenen Wege sind auch in der Dunkelheit ganz gut zu laufen.

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Eine Besonderheit ist hier die Echsenart namens Broadley's Flat Lizard (Augrabies Flach-Eidechse), die man nur auf sehr begrenztem Raum hier direkt an den Wasserfällen findet. Der Körper ist 65 - 75 mm lang, mit dem Schwanz ist es fast noch einmal so viel.

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Diese hübschen Eidechsen sind sehr zahlreich und man kann sie vor allem auf den Felsen, direkt am Wasserfall, sehr gut aus der Nähe vom Holzsteg aus beobachten. Man kann lange stehen und den Tieren zusehen, wie sie pfeilschnell über die Felsen flitzen und wenn sie sich kurz vor dem Schatten erschrecken, den man auf sie wirft. 

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Im Park geschützt werden seltene Pflanzen und auch viele Tiere. Die seltene Unterart des Kap-Spitzmaulnashorn wurde hier wieder angesiedelt, dazu diverse Antilopenarten und Giraffen. Oft sieht man Klippspringer, Steinböckchen und Klippschliefer in den Felsen.

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Das Augrabies Restcamp ist groß und es gibt insgesamt 59 Bungalows in verschiedenen Kategorien. 24 Chalets haben 2 Betten und ein Schlafsofa...

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...16 Chalets bieten von der Veranda gegen geringen Aufpreis einen schönen Blick in Richtung Schlucht und die gegenüber liegenden Berge.

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10 Unterkünfte haben 3 Betten und weiter 9 sind so genannte Family Cottages für bis zu 4 Personen. Vor jeder Eingangstüre gibt es eine gemauerte Steinbank und einen großen, runden Tisch plus die obligatorische Grillstelle (Braai).

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Wir haben eines der View-Chalets gebucht. Diese liegen am Rand der Anlage in Richtung Fälle mit Blick auf Felsen und ins Grüne. Den Wasserfall sieht man von dort aus dennoch nicht, man kann ihn nur im Hintergrund rauschen hören.

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Um ihn zu erreichen läuft man auf den Holzstegen bis zu den einzelnen Aussichtspunkten entlang der Schlucht.

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Man bekommt an der Rezeption einen Bungalow der gebuchten Kategorie zugeteilt und einen gedruckten Camp-Plan mit Anfahrtsbeschreibung dorthin. Geparkt wird praktischerweise direkt vor dem Bungalow. Die Einrichtung ist rustikal.

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Für Tagesbesucher ist das Camp nicht zugelassen. Die parken auf einem eigenen Areal und laufen dann ein Stück zu Fuß zu den Fällen. Es gibt dort auch Picknickplätze und sogar einen eigenen, sehr schönen Pool.

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Drei weitere Pools befinden sich innerhalb der Anlage, nur für die Bewohner des Restcamps. Bei der großen Hitze wurde von diesem Angebot reger Gebrauch gemacht, teilweise bis spät in die Nacht.

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Internet gibt es nur im Restaurantbereich und vor der Rezeption, dazu kauft man im angrenzenden Shop WiFi-Time. Eine Stunde gewohnt lahmes Internet kosten 20 Rand.

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Sicher gibt es im Obstanbaugebiet davor auch sehr nette und wesentlich hochwertigere Unterkünfte mit gutem Essen und allem Luxus. Aber wir haben uns bewusst dagegen und für mehr Nähe zur Natur entschieden.

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Die Lage ist wirklich einmalig und man muss nicht am Parkeingang immer diese leidigen Formalitäten erledigen, wenn man nur mal kurz zum Gucken oder Fotografieren zu den Fällen möchte.

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Im Nationalpark rund um die Wasserfälle fällt nur wenig Niederschlag und so haben sich hier nur einige Köcherbäume, ein paar Akazien und viele Sukkulenten angesiedelt.

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Im Sommer steigen hier die Temperaturen teilweise auf über 40 °C im Schatten und die Natur hat sich darauf eingestellt. So besucht man die Aussichtspunkte besser am Morgen oder am Abend.

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Jetzt über die Weihnachtsfeiertage ist das Camp nahezu ausgebucht. Beim check-in bzw. check-out bilden sich jeden Tag lange Schlangen. Die zur Verfügung stehenden Parkplätze reichen bei Weitem nicht aus für den Ansturm der Besucher. Es wird wild geparkt, zugeparkt und rangiert.

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Wir überlegen aktuell, wie wir morgen am strategisch günstigsten bei der Abreise vorgehen. Dafür hatten wir heute Mittag einen guten Zeitpunkt im Shop erwischt. Als gerade nichts los war, stürzten wir, bewaffnet mit der Coolbox rein. Die allerletzte Butter war somit unsere! Ha!

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Savanna & Windhoek Lager hatten wir vorgestern schon gekauft, weil am Sonntag bzw. Feiertag gibt´s ja nichts alkoholisches. Die Kühlschränke sind mit Vorhängeschlössern versehen und überall pappt ein Schild dran.

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Mit großem Interesse beobachtete der Monsieur le Chauffeur, dass der Scanner an der Kasse temporäre Aussetzer zu verzeichnen hatte - nämlich immer dann, wenn Mitarbeiter des Restcamps mit ihren Einkäufen dort standen. Wundersamer Weise zeigte die Kasse, trotz Scan, nichts an.

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit und lekker Slap!

Angie & der Monsieur le Chauffeur & der Hasenbär


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6 years ago

Namibia/Südafrika 2017/18 - Teil 16

Dienstag, 26. Dezember 2017,

Herrschaften und Oukies!

Wo ist die Zeit geblieben? Die Hälfte unserer Reise haben wir hinter uns! Wir sind doch gerade erst angekommen....

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Heute Morgen verließen wir den Augrabies National Park schon gegen 9 Uhr, denn wir hatten wieder Grenzformalitäten abzuwickeln - und da weiß man ja nie so genau, was einen erwartet.

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Der Check-out war in 5 Minuten erledigt und so fuhren wir die 3 Kilometer zum Park-Gate. Dort empfing uns der diensthabende Officer schon mit einem Weihnachtslied auf den Lippen.

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Nachdem wir mit ihm ein bisschen mitgesungen und ihm unser ordnungsgemäß abgestempeltes Permit vorgezeigt hatten, konnte es für uns in Richtung Grenze gehen.

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Jedoch fuhren wir nicht über die aphaltierte Nationalstraße, sondern wählten die Pisten, die den offiziell Nationalpark queren. Ein Besuch im Augrabies National Park lohnt nicht nur wegen der schönen Wasserfälle,

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auch wenn diese die Hauptattraktion sind, sondern auch wegen der interessante Flora und Fauna und der wunderschönen Landschaft.

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Die Strecke hat ein paar deftige Stellen mit Sand, steile Anfahrten und ausgefahrenen Spuren, aber insgesamt fährt sie sich gut, wenn man es nicht gerade mit einem normalen PKW versucht.

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In einer Kurve hat es sogar einen 4x4 rausgehauen und mehrfach überschlagen. Wir blieben kurz stehen und vergewisserten uns, dass niemand mehr im Autowrack saß - und fuhren dann weiter.

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 Im Nationalpark leben in der kargen und heißen Landschaft, trotz der lebensfeindlichen Umgebung mit unregelmäßigen und geringen Niederschlägen, auch diverse Tierarten.

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In der fast leblosen, kargen Natur des Schutzgebietes die man auf der Fahrt gut erkunden kann, können nur wenige Tiere überleben.

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Darunter einige Antilopenarten wie Springböcke, die durch ihre hohen Sprünge in der Landschaft auffallen. Die seltene Gattung der Spitzmaulnashörner wurde hier ebenso wieder angesiedelt wie einige Giraffen.

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Kurz vor dem abgelegenen Grenzübergang Onseepkans fielen uns die interessanten Straßenschilder auf, denn hier zeigten die Wegweiser noch nach Suid-West-Afrika, statt nach Namibia.

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Gut, man kann in 27 Jahren nicht erwarten, dass da in der Knüste einer vorbei kommt und die Beschilderung austauscht. Gibt es eigentlich bei uns noch Schilder die in die DDR zeigen?

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Der Grenzübergang befindet sich unten im Tal, unmittelbar am Oranje River. Der Oranje oder Orange River ist mit seinen 2.160 Kilometer der längste Fluss im südlichen Afrika.

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Er wird in Südafrika auch Garieb genannt und entspringt im Hochland von Lesotho, dann fließt er 1.800 Kilometer durch Südafrika und bildet, hier an seinem Unterlauf, rund 500 Kilometer lang die Grenze zwischen Südafrika und Namibia. Gesehen hatten wir den Oranje bereits 2014, bei unserer Namibia-Südtour.

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Beide Länder profitieren von seinem Wasser und an den Ufern entstand eine ausgedehnte Bewässerungslandwirtschaft. Hauptsächlich Wein, Tafeltrauben und Zitrusfrüchte werden angebaut.

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Rundum ist Agrarland, dank der künstlichen Bewässerung ist alles grün und wird von verschiedenen Firmen bewirtschaftet. Darüber hinaus das große Nichts: eine unfassbar karge Mondlandschaft. 

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Der Oranje ist ein friedlicher und ruhiger Strom, doch erst seit kurzem gibt es Anbieter von Schlauchboot- und Kanutouren. Das Flussbett des Oranje ist sandig und das Wasser klar, stellenweise ziehen sich aber große Felsbänke durch das Flußtal und bilden auch mal Stromschnellen.

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Bei Oranjemund mündet der Oranje in den Atlantischen Ozean. Die einst von der De-Beers-Gruppe gegründete Minenstadt wird inzwischen kommunal verwaltet und ist erst seit 2017 ohne Permit zu bereisen.

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Der winzige Grenzübergang Onseepkans  besteht aus einem Container-Büro mit Zaun drumherum, einem Carport für 2 Autos (1 gehört dem Immigration-Officer , das andere dem Police-Officer) und einem Padstall mit Schlachter und mit Tankstelle.

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Also, einer Stelle zum Tanken, mit zwei uralt Zapfsäulen - nur damit da keine Mißverständnisse entstehen. Da war aber alles zu, weil es ist eben hochheiliger Feiertag.

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Die beiden Officer waren auch total überrascht, dass da am 1. Weihnachtsfeiertag plötzlich 2 deutsche Touristen aus dem Nirgendwo erschienen und die Grenze überqueren wollten.

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Da kam doch gleich der Angestelle vom Padstall, der ja heute frei hatte, und wünschte uns einen schönen Keerstdag auf Afrikaans.

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Ich möchte nur noch mal kurz in Erinnerung bringen, dass sowohl in Südafrika als auch in Namibia die biometrische Einreise gilt:

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Als der südafrikanische Officer mich mit meinem Stock angewackelt kommen sah, brauchte ich gar nicht in die Container-Grenzstation, sondern bekam draußen im Schatten einen Stuhl angeboten, während der Monsieur le Chauffeur zusammen mit dem Officer die Formalitäten abwickelte und unterschrieben haben. Natürlich auch für mich mit! Das nenne ich mal Kundenservice!

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Der Polizeibeamte erkundigte sich nach unserem Kamera-Equipment, insbesondere sind hier Drohnen von Interesse. Die dürfen nämlich nur noch mit entsprechender Genehmigung eingeführt werden. Da wir keine hatten, durften wir jetzt die Brücke über den Oranje nach Namibia befahren.

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In Namibia steht dann ein niegelnagelneues Riesengebäude. Der Vorsteher des Grenzposten saß mit seinem Stuhl auf der schattigen Veranda und telefonierte sehr wichtig. Er konnte beweisen, dass er Multitasking beherrscht, denn er winkte uns während des Telefonates heran, bedeutete uns in das Gebäude zu gehen und wünschte uns dabei auch noch "Merry Christmas". Und alles ohne das Gespräch auch nur eine Sekunde zu unterbrechen!

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Während wir am Schalter standen und darauf warteten, dass der Typ uns irgendwann mal abfertig, kam dann ein Lady-Officer mit Hund. Die inspizierte äußerst gründlich unsere Pässe...

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... wollte alles ganz genau wissen und stempelte dann sehr gewissenhaft die Einreisevisa in den jeweiligen Pass. Zuvor mussten wir aber noch das genaue Ausreisedatum angeben. Ob der Hund jetzt auch im Staatsdienst steht, konnten wir nicht heraus finden.

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Zum Schluss kam noch ein junger Army-Officer in schneidigem Camouflage und inspizierte das Auto und kontrollierte den Führerschein vom Monsieur le Chauffeur. Damit waren wir wieder offiziell in Namibia eingereist.

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Kurz hinter der Grenze bogen wir links in Richtung Sandfontein ab. Hier unten in der Gegend befinden sich mehrere hundert Gräber der deutschen Schutztruppen.

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In dieser gottverlassenen Gegend war vor rund 100 Jahren mächtig was los. Erst die Nama und dann der 1. Weltkrieg: alles für Kaiser und Reich.

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In der Ortschaft Warmbad besuchten wir den großen Friedhof "German War Cementary" mit 58 Gräbern der Schutztruppen und 11 Gräbern der südafrikanischen Union.

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Alles wird von der deutschen Kriegsgräberfürsorge in Schuß gehalten.

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Interessant sind auch die Gräber drum herum: denn hier sind die Nama Chiefs, die Häuptlinge des Nama-Stammes, begraben.

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Auf einen Besuch des bekannt verwahrlosten Thermalbades, nach dem die Ortschaft benannt wurde, haben wir verzichtet.

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Die meisten Gebäude des Ortes stammen noch von achtzehnhundert-und-knips. Für die paar Männekes, die dort ansässig sind, gibt es insgesamt 3 Kirchen. 

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Weiter ging es, die letzten 50 Kilometer des heutigen Tages, nach Karasburg. Dort betankten wir an der einzigen, heute geöffneten Tankstelle, noch einmal den Hilux.

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Offenbar ist diese Tankstelle der "Place to be" am 1. Weihnachtsfeiertag. Jede Menge Volk, in etwa 1 gutes Dutzend Kerle und 1 Mädel, lungerte dort herum. Bis auf den Tankwart waren alle voll wie die Haubitzen. Da hatte der Monsieur le Chauffeur sofort jede Menge neuer Freunde - einer wollte gleich bei uns einsteigen und mit uns mit nach Germany.

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Jedenfalls sind wir hier unsere Rand ohne Mandela prima los geworden. Keine Diskussion, ob der da jetzt drauf sein muß/sollte/darf oder sonst was. Beim nächsten Mal wissen wir Bescheid: in Südafrika zahlt man mit Mandela-Rand und in Namibia mit Ohne-Mandela-Rand (und natürlich N$).

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Von dem Getümmel an der Tankstelle waren es nur noch ein paar hundert Meter bis zu unserer heutigen Unterkunft, den Sunset Chalets.

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Da haben sich die Eigentümer (irgend eine Baufirma) richtig was einfallen lassen: 8 verschieden große Container, schick & modern eingerichtet, mit Veranda davor, Windfang, Sichtschutz und Parkplatz für das Auto.

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Zu jeder Wohneinheit gehört selbstverständlich ein Braai (Grill). Das ganze hoch umzäunt und mit Strom gesichert. Top!

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Dafür beschallt uns jetzt die heimische, feiernde Bevölkerung....

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit und lekker Slaap!

Angie und der Monsieur le Chauffeur & der Hasenbär


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4 years ago

Die Republik Südafrika ist ein Land an der Südspitze Afrikas mit einer 2.798 Kilometer langen Küstenlinie am Atlantik und Indischen Ozean. Im Norden liegen Namibia, Botswana und Simbabwe; im Osten sind Mosambik und Swasiland; während Lesotho ein unabhängiges Land ist, das vollständig von südafrikanischem Territorium umgeben ist. Südafrika ist in neun Regionen unterteilt: Westkap, Nordkap, Ostkap, Freistaat, Nordwesten, Gauteng, Limpopo, Mpumalanga und KwaZulu Natal.

The Republic of South Africa is a country located at the southern tip of Africa, with a 2,798 kilometers coastline on the Atlantic and Indian Oceans. To the north lie Namibia, Botswana and Zimbabwe; to the east are Mozambique and Swaziland; while Lesotho is an independent country wholly surrounded by South African territory. South Africa is divided into nine regions: Western Cape, Northern Cape, Eastern Cape, Free State, North West, Gauteng, Limpopo, Mpumalanga and KwaZulu Natal.

Die Republik Sdafrika Ist Ein Land An Der Sdspitze Afrikas Mit Einer 2.798 Kilometer Langen Kstenlinie
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2 years ago

Augrabies Falls in full flood


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