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Eins Der Ltesten Und Beliebtesten Touristenziele Im Nord-Westen Namibias Ist Die Palmwag Concession.
Eins der ältesten und beliebtesten Touristenziele im Nord-Westen Namibias ist die Palmwag Concession. Berühmt für seine vielseitige Umgebung.
Das angeschlossene Concessions-Gebiet, das zur Palmwag Lodge gehört, umfasst unglaubliche 4500 Quadratkilometer und ist somit Heimat einer Vielzahl von Tieren.
Die Lodge liegt idyllisch inmitten einer Wüstenoase am ausgetrockneten Flussbett des Uniab. Durch diese spektakuläre Lage avancierte sie zu einem beliebten Reiseziel. Die Palmen, die das ganze Gelände umgeben, spenden auch an heißen Wüstentagen Schatten.
Alle Häuser der Lodge sind an die Umgebung angepasst: die hohen Wände sind aus gefliestem Naturstein und die Dächer, ganz im afrikanischen Stil, aus Reet.
Liebevolle Details wie Holzaccessoires und afrikanische Masken an den ockerfarbenen Wänden und Himmelbetten heißen die Besucher willkommen und schaffen eine erholsame Umgebung.
Auf dem weitläufigen Gelände, das mit gut markierten Wanderwegen erschlossen ist, finden sich neben einem ausgezeichneten Restaurant, einem Souvenirshop und einer Bar auch ein Felsenpool mit angrenzendem Lapa, an dem man wunderbar ausspannen kann.
Auf einer Aussichtsplattform, die zum Restaurant gehört, kann man zu seinem Essen noch einen wunderschönen Blick über die Landschaft genießen. Gelegentlich kommt sogar einer der seltenen Wüstenelefanten bis an die Lodge!
Die Lodge bietet 15 Bungalows, 2 davon familientauglich und mit 4 Betten ausgestattet. Des Weiteren gibt es 5 luxuriöse Leinwandzelte. Diese sind entweder mit zwei Betten ausgestattet oder mit einem Doppelbett (Honeymoon-Suite).
Alle 20 Zimmer verfügen über ein eigenes Bad, das mit Dusche und ein WC ausgestattet ist, und natürlich fließend Kalt- und Warmwasser.
Zudem gibt es für unerschrockene Besucher auch noch die Möglichkeit auf einem der 9 Campingplätze zu übernachten.
Auf Grund seiner besonderen Lage, kann man direkt von der Lodge in das Palmwag Konzessionsgebiet starten.
Neben den zweimal täglich stattfinden Pirschfahrten im offenen Geländewagen, kann man auch an einer ganztägigen Exkursion durch das 450.000 Hektar große Gebiet teilnehmen.
Für Abenteuerlustige, aber auch für Familien werden regelmäßig Naturwanderungen mit erfahrenen Guides angeboten.
Egal wie man unterwegs ist, die phänomenale Artenvielfalt macht jeden Ausflug zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Neben Bergzebras, Antilopen, Springböcken, Kudus, Löwen, Leoparden, Hyänen, Geparden, einer großen Zahl verschiedenster Vogelarten leben hier auch drollige Erdmännchen und das berühmte Spitzmaulnashorn, auch bekannt als das Schwarze Nashorn.
Dank der Zusammenarbeit mit der regierungsunabhängigen „Save the Rino Trust“-Organisation ist die Population gesichert und alle Tiere bewegen sich völlig frei auf dem Gelände.
Ein weiteres Highlight unter den angebotenen Aktivitäten ist der Ausflug zum Stamm der Ovahimba, die als das letzte (halb)nomadische Volk Namibias gelten.
Bei diesem besonderen Ereignis kann man die Lebensgewohnheiten und Traditionen dieser Wüstennomaden hautnah miterleben.
Eine Malariaprophylaxe ist dringend zu empfehlen, da der Norden Namibias Malariagebiet ist.
Die Gäste der Palmwag Lodge haben zu jeder Tageszeit die Wahl, wo sie speisen können: in der großzügigen, aber gleichzeitig sehr gemütlich eingerichteten Lounge des Restaurants, auf dessen Veranda unter freiem Sternenhimmel oder an der Grillstelle, die sich ebenso im Außenbereich befindet.
Das Dinner wird à la carte serviert oder zum Frühstück auch als reichhaltiges Buffet, das Müsli, Joghurt, frische Früchte wie auch Brot und Warmgetränke umfasst.
Das Hotel bietet einen Flughafentransfer an (470km Luftlinie nach Windhoek).
Falls man selbst anreisen möchte empfiehlt sich je nach dem aus welcher Richtung man kommt, eine der beiden großen Straßen, die C40 oder C34, um zu der Lodge zu gelangen. Bis nach Windhoek sind es ca. 575 Straßenkilometer.
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logi1974 liked this · 3 years ago
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freestunningtraveller-blog liked this · 6 years ago
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Auf der Fahrt zu den Epupa Falls liegt der Ort Opuwo. Es ist die Hauptstadt der Himba im Kaokoveld. Opuwo ist eine quirlige kleine Stadt mit 2 Tankstellen, einem Supermarkt und Banken. Hier kann man seine Vorräte auffüllen für die Weiterfahrt.
Die Opuwo Country Lodge im Norden Namibias ist eine kleine Oase am Ende der Welt. Denn das Wort „Opuwo“ bedeutet tatsächlich übersetzt „das Ende der Welt“.
Hier sieht man Herero-Frauen in viktorianischen Kleidern über die staubtrockene Erde laufen. Ebenso begegnet man den ihnen verwandten Himba, in den traditionellen Gewändern.
Und Kühe, Schweine oder Ziegen überqueren in aller Gelassenheit die Straße. Die Ortschaft Opuwo wird auch als die Hauptstadt der Ovahimba bezeichnet.
Die Lodge liegt auf einer Bergkuppe in Richtung Nordwest und bietet daher einen großartigen Blick auf die Sonnenuntergänge im Tal, sowie einen 360Grad Blick in die Umgebung.
Die Unterkunft ist von Kaoko Otavi, den Epupa Wasserfällen und Swartbooisdrift aus recht leicht zu erreichen.
Die Lodge bietet 22 Luxuszimmer, 18 Standardzimmer und 12 Zeltplätze, einen Swimming Pool, ein Restaurant mit Bar und einen Souvenir-Shop.
Alle Zimmer haben ein eigenes Bad und verfügen über eine Klimaanlage sowie einen Kühlschrank. Die Lodge selbst bietet zudem den Luxus eines erlesenen Weinkellers.
Besucher können eine geführte dreistündige Tour zu einem Himbadorf unternehmen, wo viel über Tradition und Kultur der Ovahimba in Erfahrung gebracht werden kann. Das Himba-Thema zieht sich auch quer durch die Lodge und wird überall aufgegriffen.
Sonnenstühle und Sonnenschirme stehen für die Gäste im Garten auf dem Deck bereit und laden zu einem entspannten Tag am Pool ein.
Von der Lodge aus können die Gäste Ausflüge zu den Epupa-Fällen an den Kunene buchen. Außerdem werden Exkursionen zu den nahe gelegenen Himba-Dörfern angeboten. Bereits die Fahrt dahin ist ein Erlebnis.
Die ruhige Anlage verspricht Erholung und bietet eine erstklassige Rückzugsmöglichkeit, um sich für die nächste Etappe zu stärken.
Die Lodge verfügt über Stromanschluss (220v) und akzeptiert Kreditkarten (Master und Visa, sowie die meisten europäischen Karten).
Namibia 2018/19 - Teil 9
Herrschaften und Oukies!
Noch immer treiben wir uns in der Kunene River Lodge herum. Auch wenn die Zimmer den Charme der 70er Jahre versprühen, schlafen wir dennoch ausgesprochen gut.
Es gibt eine leistungsfähige Klimaanlage, einen Kühlschrank und große Betten mit guten Matratzen und Moskitonetzen drum herum. Einziges Manko: das Wasser wird ungefiltert direkt aus dem Kunene entnommen.
Da wir das jedoch vorher wussten, haben wir uns ausreichend mit Wasser bevorratet. Allerdings haben es nicht alle Wasserflaschen heil über die Rüttelpisten bis hierher geschafft. Soweit wir es bisher überblicken sind 2 Liter Wasser und eine Dose Windhoek Lager Bier als Verlust zu beklagen.
Dafür ist unsere Winchester unerwartet wieder aufgetaucht! Und auch die bereits vermiste Tube Zahnpasta wurde wieder gefunden - natürlich erst, als wir die kleine Reserve-Tube schon angebraucht hatten. Ist ja klar! Anders hätte es ja auch keinen Spaß gemacht.
Heute Morgen haben wir eine "Himba Tour" von der Lodge aus geführt mitgemacht. Mit von der Partie waren zwei schweizer Damen, die zusammen mit ihren Freunden unterwegs sind.
Allerdings war es auch hier wieder der Fall, dass ich dem Guide - einem Mitarbeiter der Lodge - alles aus der Nase ziehen musste und noch gleichzeitig in alle Richtungen übersetzen durfte. Grundsätzlich war für uns nichts Neues zu lernen.
Ein südafrikanisches Paar, die ebenfalls in der Lodge weilten, hatten die Birding Tour gebucht. Sie waren auf der Suche nach dem Grau-Falken, von dem ich in meinem ganzen Leben noch nix gehört hatte.
Die Himba-Tour dauerte rund 1 1/2 Stunden und verlief ohne die übliche (und eigentlich von uns auch erwartete) Touristen-Verkaufsschau. Wovon wir sehr positiv überrascht waren.
Nach der Tour quatschten wir noch im schönen, grünen Garten mit den Schweizern. Anschließend zogen wir uns in unsere Gemächer zurück.
Am späten Nachmittag hatten wir die beliebte Sundowner Bootstour auf dem Kunene gebucht. Mit dabei ein Trupp von 10 Südafrikanern. Die entpuppten sich aber als super nette Leute.
Mit denen ging es zum kollektiven, illegalen Grenzübertritt nach Angola. Ich bin nicht mit vom Boot gegangen, sondern habe mich selbstlos bereit erklärt auf das Boot aufzupassen und im Ernstfall damit schnell abzuhauen. Der Hasenbär war auch mit in Angola, dabei hat der ja schon mal überhaupt keinen Passport!
Da die Südafrikaner ja die Angewohnheit haben überall barfuß herumzurennen, kam es wie es kommen musste, eines der kleinen Mädchen trat in einen Kameldorn. Aber unser Himba-Guide konnte den Dorn mit erfahrenem Survival-Können entfernen.
Die Südafrikaner erzählten uns dann noch, dass sie in Oshakati an der Tankstelle, während sie dort bezahlten, beklaut worden sind. Trotzdem sie mit 3 Fahrzeugen im Konvoi unterwegs waren.
Gegen 20 Uhr waren wir wieder einigermaßen pünktlich zum Dinner zurück. Heute gab es ein sensationell zartes Steak. Geht doch!
Die Schweizer fahren morgen schon weiter nach Epupa und haben sich schon einmal über die Road Conditions erkundigt. Angeblich wäre die Strecke safe und in rund 3 Stunden machbar. Gut, so langsam, wie wir immer fahren, benötigen wir wahrscheinlich eher 5 Stunden.
Aber morgen genießen wir erstmal noch die Annehmlichkeiten hier, bevor es dann wieder sehr rustikal wird.
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
Namibia 2018/19 - Teil 17
Herrschaften und Oukies!
Heute Morgen war es brüllend heiß und schwül. Puh! Nach dem Frühstück verzogen wir uns sofort wieder in unser Zelt-Chalet und schalteten sofort den Ventilator an.
Am späten Vormittag kam dann der Anruf von Yasmin, die berichtete dass mein Isländer Orri erneut eine Kolik hat und es sehr, sehr schlecht aussehen würde. Knapp 3 Stunden später kam dann der Bescheid, unser langjähriger Tierarzt habe Orri erlösen müssen. Damit bin ich jetzt nach 30 Jahren zum 1. Mal wieder "pferdelos".
Irgendwie ist in diesem Urlaub der Wurm drin. Fast jeden 2. Tag gibt es irgendwelche bescheidenen Nachrichten von daheim. Entweder ist jemand gestorben oder es liegt wieder jemand im Krankenhaus.
Und überhaupt wird aus meinem Kalender jetzt zukünftig der 25. Dezember heraus gestrichen - immer. Das ist ein scheiß Datum!
Um 16 Uhr ging es los zum Sundowner-Gamedrive mit vollem Wagen. Mit an Bord: 4 Italiener, 3 Schweden und 2 Deutsche (wir). Bei 810 N$ pro Person ist das ein einträgliches Geschäft für die Lodge.
Es ging in das Palmwag Konzessionsgebiet und dort bis zum Aub Canyon. Dort sichteten wir tatsächlich eine kleine Elefantenherde von 7 Familienmitgliedern, das jüngste gerade mal 2 Wochen alt.
Ansonsten sahen wir Giraffen & Springböcke und Springböcke & Giraffen, dann gab es noch Giraffen & Oryx und Oryx & Giraffen. Wenn wir mal 50 Giraffen veranschlagen, dann ist das sehr niedrig geschätzt. Auch bei den Giraffen und den Springböcken gab es schon Nachwuchs.
Oben auf dem Viewpoint wurde dann der übliche Tisch mit Getränken und Knabbereien aufgebaut. International stießen wir dann auf Weihnachten mit unserem Fahrer an.
Die temperamentvollen Italiener rissen alle mit und bald ergab sich eine launige Runde. Es stellte sich heraus, dass die Schweden eigentlich seit 1 1/2 Jahren in Windhoek leben und der Opa morgen 80 wird. Dafür wurde er extra eingeflogen und er bekommt eine große Afrika-Rundreise als Geschenk.
Es wurden für das Familienalbum noch ein paar zünftige Fotos von Opa in seinem Safari-Outfit geschossen. Mal mit Gamedrive-Wagen, dann wieder mit Fernglas in pirschender Pose. Und alle riefen dann: Action!!!
Unsere Mitfahrer hielten uns für Deutsch-Namibier, weil wir uns so gut auskennen würden. Das ist jetzt schon mehrfach passiert. Da kann man mal sehen, wie gut wir uns hier schon integriert haben, dass man gar nicht mehr als Tourist durch geht.
Im Westen konnten wir sehen, dass der Himmel wieder seine Schleusen öffnete. Dazu dann der rote Sonnenuntergang: das ergab eine Farbkombination, die wir so auch noch nicht gesehen haben.
Statt der veranschlagten 3 Stunden, dauerte der ganze Gamedrive 4 1/4 Stunden. Wir mussten noch einmal ein Stück zurück fahren, weil die Italiener einen ihrer Hüte im Fahrtwind verloren hatten. Den Capello!
Opa war, so glaube ich, von dem Geschnatter der Italiener etwas genervt. Er saß neben mir und rief über die Schulter nach hinten: "You talk so much!"
So, wie wir waren, marschierten wir dann zum Abendessen. Fürs Umziehen war keine Zeit mehr. Nur kurz ab aufs Klo und dann rein ins Restaurant - fertig!
Heute Abend gab es wieder eine folkloristische Gesangseinlage. Man merkt den Angestellten hier einfach an, dass sie da nicht mit Freude dabei sind.
Michael meinte zum Dinner: "Unsere Haut hat nach dem ganzen Schwitzen mehr Geschmack, als das Essen hier! Und wenn wir da noch Nobite drauf machen, noch mehr."
Wo er Recht hat, hat er Recht!
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
Namibia 2018/19 - Teil 15
Herrschaften und Oukies!
Was haben wir in den dicken Mauern des alten Forts von Sesfontein gut geschlafen!
Frühstück gab es um 8 Uhr und als wir vor die Tür traten, da war schon unser Tisch unter den alten Palmen der Schutztruppen nett eingedeckt. Im Restaurant war das Frühstücks-Buffet aufgebaut. Das hatte die "gute Fee" total liebevoll hergerichtet.
Natürlich kam auch unser Truppenspieler wieder und machte sich daran den Pool zu reinigen und den Rasen zu wässern. Die Reinigungsfachkraft machte sich auch ans Werk.
Wir sollten einfach nur den Schlüssel in der Tür von außen für das Zimmermädchen stecken lassen. Das haben wir auch gemacht und ich saß dabei aber unter den Palmen und habe am Laptop gewerkelt.
Micha hatte vor dem Tor des Forts mit "Dreharbeiten" zu tun - unter großer Anteilnahme der Angestellten - und kam wieder mit einem deutschen Paar, die auch auf Namibia-Rundreise waren.
Sie waren gerade auf Khowarib und wollten sich, bevor es weiter geht, noch das Fort Sesfontein anschauen. Auch sie berichteten von gähnender Leere und unverschämten Preisen. Die Zwei werden wir morgen wahrscheinlich in Palmwag wieder sehen. Mal sehen, wie dort die Auslastung ist.....
Gegen 10 Uhr machten wir uns auf den Weg und fuhren über die D 3707 in Richtung Purros. Spektakuläre Gebirgsformationen wechselten sich mit weiten Hochebenen ab. Leider gab es auf der ganzen Strecke gerade mal 2 Springböcke und 2 Strauße zu sehen. Alle anderen sind irgendwann im Kochtopf gelandet.
Die restliche Tierwelt besteht ausschließlich nur noch aus Rinderherden und Schafen oder Ziegen, die zu hunderten die Landschaft "abgrasen". Ganze Landstriche wurden von den umherziehenden Nomadenvölkern nahezu abgeholzt. Da sind nur noch die Baumstümpfe zu erkennen.
Von wegen, die indigenen Völker gehen mit der Natur sorgsam um und entnehmen nur vorsichtig und nachhaltig das, was sie benötigen. Ha! Und nochmal HA!
Auf dem Rückweg stellte sich durch den höheren Sonnenstand die Landschaft wieder ganz anders dar. Jetzt konnte die Sonne die Bergformationen bis in den letzten Winkel voll ausleuchten.
Inzwischen waren auch die Himbas aufgewacht und fertig gestylt - das dauert ja so seine Zeit, bis die Damen in voller Pracht "erstrahlen". Dafür versuchten sie die wenigen vorbei fahrenden Touristen, am Rande der Piste, mit einem kleinen Tänzchen zu einer Geldspende zu bewegen.
Am frühen Nachmittag waren wir wieder zurück im Fort Sesfontein. Inzwischen war es wieder an die 40 Grad und wir wussten unsere dicken Mauern sowie die Klimanlage extrem zu schätzen. Diese Zeit nutzen wir, um in der Kühle unsere Klamotten wieder einigermaßen zu packen.
Man versucht ja das Chaos so gut es geht zu beherrschen und sich nicht davon beherrschen zu lassen. Das klappt mal besser, aber oft auch eher schlechter. Täglich vermisst man etwas anderes, entdeckt dafür an anderer Stelle aber wieder etwas neues.
Am späten Nachmittag stellten wir noch der bunten Vogelwelt im Innenhof des Forts nach. Besonders die Maskenweber, wegen der schwarz-gelben Farbgebung auch als BVB-Vogel bekannt, bauen hier ihre kunstvollen Nester in großer Zahl.
Die Grau-Lärmvögel, auch als grey go-away-bird bekannt, machten sich über die Datteln her, die schon ganz oben auf den Palmen reifen. Natürlich nicht ohne dabei ordentlich Krach zu machen, weswegen die Lourie-Art auch ihre Namen bekam. Das weit zu hörende "a-waaay" verrät die Kameraden aber immer.
Das Dinner gab es wieder mit Candle-Light. Jedoch war die heutige Bedienung eher weniger motiviert und schwer mit anderen Dingen beschäftigt: telefonieren und schwätzen......
Von daher zog sich die Angelegenheit ziemlich in die Länge - aber was solls, wir haben Urlaub und Zeit.
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
Der Van Zyl's Pass liegt im Nordwesten Namibias, die Hartmannberge im äußersten Nordwesten Namibias sind überhaupt über diesen Pass zu erreichen.
Die Straße zum Pass zweigt von der Straße D3703 ab. Der Van Zyls-Pass gilt als die "hohe Schule" der Geländefahrer - ohne echten Geländewagen und GPS-Navigation geht da gar nichts. Wobei die Bezeichnung "Straße" wohl eher übertrieben ist.
Schon die D3703, von der aus man zum berüchtigten Van Zyl's Pass abbiegt hat es in sich. Schnelles Vorankommen ist hier unmöglich. Die "Fahrbahn" besteht nicht etwa aus Kies, sondern aus den blanken Felsen oder großen Steinen. Selbst mit den Geländewägen muss man die Route mit Bedacht wählen um nicht aufzusetzen.
Entlang des Pads gibt es einige Himba-Siedlungen. Hier leben die Menschen noch ihr traditionelles Leben. Die westliche Zivilisation hat auf die Lebensweise der Menschen hier scheinbar noch keinen Einfluss genommen.
Wer das Kaokoveld durchqueren will, sollte sehr gut ausgerüstet sein. Benzin, bzw. Diesel, Wasser und Lebensmittel für mehrere Tage sind zwingend notwendig.
Man sollte auch davon ausgehen, dass man den Pass ohne Reifenschaden nicht überqueren kann. Eine Mitnahme von mindestens zwei Ersatzreifen ist zwingend notwendig. Das Risiko darf auf keinen Fall unterschätzt werden.
Von Okangwati muss man die Abzweigung in Richtung Oropembe nehmen. Hier kann man sich ganz schön verfahren. Es empfiehlt sich, neben zuverlässigem Kartenmaterial auch ein ein GPS-Gerät dabei zu haben.
Das kann man auch recht preiswert leihen und hat eine Menge Vorteile. Die Strecke ist ein Gemisch von Sandpads und „Wellblech“ – Straße. Aber schon die eigentliche Zufahrt zum Van Zyls Pass über die D 3703 hat es in sich.
Der Untergrund besteht aus Felsen und einzelnen „Brocken“, die selbst einen Geländewagenfahrer zu äußerster Vorsicht zwingen. Wer jetzt daran denkt, kehrt zu machen, ist beileibe kein Feigling. Es gibt durchaus eine Möglichkeit, den Van Zyls Pass zu umfahren.
Der Ausblick von der Passhöhe in das endlos weite Marienflusstal ist überwältigend. Man empfiehlt, erst den Abstieg zu Fuß zu erkunden, um wenigstens ungefähr die Route festlegen zu können, kann man doch aus der Fahrerperspektive fast nichts sehen. Eine falsche Richtung und es gibt kein zurück.
Steht man an der Passkante und geht es gefühlt senkrecht nach unten über eine Fahrbahn, über die man auch ebenerdig nie fahren würde. Nur ein kleiner Fahrfehler und das Fahrzeug wird sich nach vorne überschlagen.
Nun heißt es tief durchatmen und allen Mut zusammennehmen und los geht es. Gleich zu Anfang geht es wirklich extrem runter. Wegen der schlechten Sicht für den Fahrer sollte der zweite Mann oder die Frau der/die einweist, dem Fahrer klare Informationen geben, wie er fahren soll und wie er lenken muss. Gar nicht so einfach!
Die Gefährlichkeit des Passes ist durch die Steinformationen gegeben. Meist stehen spitze Steine senkrecht in die Höhe und reißen regelrecht Löcher in die Reifen oder ganze Stücke der Lauffläche lösen sich ab.
Hinzu kommt, dass dauernd starkes Gefälle und wieder ein kurzes Stück Steigung sich abwechseln. Hier ist neben einem erfahrenen Fahrer ein starker Motor wichtig. Wenn nicht sowieso vorhanden, ist eine Differenzialsperren dringend empfohlen.
Wenn man es schon fast geschafft hat, kommt zum Ende noch eine Gefällstrecke, die es in sich hat. Hier besteht die Gefahr, dass man an den bis zu 60 cm hohen Treppenförmigen Absätzen aufsetzt und hängen bleibt. In der Regenzeit ist der Pass gesperrt. Ein Abrutschen wäre die Folge, droht doch so oder so immer ein Totalverlust.
Unten angekommen, wird erst einmal geprüft, wie die Reifensituation ist. Man darf nie vergessen, dass man es mit den vorhandenen Reifen noch bis Opuwo schaffen muss, und das ist eine Tagesreise entfernt. Immerhin gibt es dort einen Reifenhändler, der einem aushelfen kann.
Wenn irgend möglich, sollte man nicht alleine, das heißt, mit einem Auto fahren. Im Falle eines Falles benötigt man Hilfe und die ist leichter möglich, wenn ein weiteres Fahrzeug anwesend ist. Die Fahrt über den Van Zyls Pass gehört zu den spektakulärsten Fahrten, Faszination und Angst wechseln sich ab.